Als ich diese Arbeiten sah, fühlte ich mich etliche Jahre zurückversetzt. Ja, so habe ich als 18-jähriger auch mal begonnen, Spaß gehabt und Lehrgeld bezahlt. Viel Lehrgeld!! Nach geglücktem Start kam die Einfahrzeit und dann der bombastische Motorplatzer. War schon eine show für sich. Klar, nach dem Studium aller mir zugänglichen Tuningbeschreibungen, bin ich auch so vorgegangen. Hubraum vergrößern, Ventile und Kanäle polieren, Sitzkonturen den neuen Gegebenheiten anpassen und natürlich - zwecks Spitzenleistung - richtig scharfe Nocken einbauen. Dabei musste ich viel Geschick aufbringen, die Steuerzeiten korrekt einzumessen - aber es gelang. So, dachte ich, kann mir keiner mehr die Butter vom Brot nehmen. Dass ich sie mir selber wegnahm, kam zeitgleich mit einer teuren Enttäuschung. Ich hatte einfach nicht bis ans Ende gedacht, und das liegt ganz oben im Motor, genauer gesagt, im Ventiltrieb. Die verwendeten Nocken hebelten beim ersten harten Beschleunigen einfach die obenliegenden Shims raus, und der Spaß endete mit einem technischen und finanziellen Desaster. Es dauerte eine, für mich, viel zu lange Zeit, bis ich die Knete wieder zusammen hatte, um das Spielchen zu wiederholen.
Einige Abbildungen der Abhilfemaßnahmen und des Tunings stelle ich hier vor. Dazu gehören neben den oben erwähnten Maßnahmen nicht nur Ventilfedern, die auf den Ventiltrieb abgestimmt sind, sondern auch die entsprechenden Stösseltassen. Eine Erfahrung, die ich nicht wieder machen möchte, ist, am verkehrten Ende zu sparen, die zweite, Maßnahmen nicht bis zum Ende zu durchdenken.
So, kann leider kein attachment ranhängen, werde es zu gegebener Zeit nachliefern