Kawasaki-Z.de

Hallo Schrauberkollegen/innen..

ich habe hier nun die Kz750 stehen der es an den Kragen gehen soll.

Bevor irgendwas weiter passiert habe ich mir gedacht, wäre es gut zu wissen ob der Motor dreht bzw. zumindest noch beweglich ist,
schliesslich stand sie wohl länger ohne Auspuffanlage mit freien Auslasskanälen.

Versuch macht klug.
So mach' ich es sonst immer --> auf den Hauptständer aufgebockt, höchsten Gang eingelegt und
Hinterrad in Fahrtrichtung drehen bzw. ziehen.

Nun bin ich an den Kupplungshebel dran gegangen und...knüppelhart...letztendlich am Ritzeldeckel angelangt und diesen abgemacht
und siehe da Kupplungshebel lässt sich jetzt problemlos betätigen, dieser ist also weder defekt noch festgerostet.

Nächsten Patienten anvisiert, die Kupplungsdruckstange.
Am Innenteil der Ritzelabdeckung befindet sich der Kupplungsausrücker dieser drückt dann, sobald man den Kupplungshebel
zieht, auf die Kupplungsstange (siehe angehängtes Bild)
Das ganze sollte jetzt gegen die Kupplungsscheiben/Federn drücken und diese trennen, soweit richtig??

Hier habe ich gemerkt, dass sich die Kupplungsstange rausziehen liesse jedoch nicht weiter reindrücken lässt (wie oben geschildert)

So nun zur Frage was tun?

Mopped soweit wie möglich zur Seite kippen, gegenüberliegende Kupplungsseite den Deckel abnehmen gucken was mit den Kupplungsscheiben los ist,
ggf. frei/gängig machen??
Wäre so dass was mir einfällt...

Vom Hauptständer nehmen und hin und her schieben in der Hoffnung, dass sich Kupplungscheiben lösen ist für Getriebeteile allgemein wohl contraförderlich?

Hier sei nochmal betont, dass es nicht dadrum geht an falschen Stellen zu sparen, ich würde nur wie gesagt gern wissen was da los ist bevor es überhaubt weiter geht ja.

Danke schon mal fürs teilen Eurer Erfahrungen und Tricks.

Ich würde das Motorrad etwas nach links neigen, evt. ein paar dünne Holzlatten unter die Räder,
das reicht bei mir damit kein Öl austritt, dann rechts den großen Kupplungsdeckel runter und die Kupplung ausbauen
(die Schrauben der Druckplatte gleichmäßig lösen und mitsamt den Federn entnehmen, dann die Reib- und Stahlscheiben raus, Reihenfolge merken,
meist sind die erste und letzte etwas anders, und falls noch gut dann über Nacht in Öl einlegen, mit viel Öl einbauen, gleich ein Ölwechsel machen,
nur mineralisches Öl verwenden!!) und wieder glücklich sein !!

Die Beläge verkleben gerne auf den Stahlscheiben, ist leider so nach längerer Standzeit ( oder wenn man, wie ich, ein teilsynthetisches Öl verwendet ohne zu wissen was vorher drin war )

Guten abend,
bevor Du alles auseinander schraubst, nimm mal den Betätigungsmechanismus aus dem linken Seitendeckel.
Reinige die Mimik und fette dass ganze. Wenn es sich um Die Mechanik mit drei Kugeln handelt die auf Rampen auflaufen, dann solltest Du das Ganze so zusammen bauen, dass der Hebel unten weiter nach links zeigt.
(Mit dem Teil in den der Zug greift).
Dann nimm mal die Druckstange raus und schau ob sie am Simmering eingelaufen ist. Wenn das der Fall
ist, bau sie um 180° verdreht ein. Dann hat sich meist die Ölsauerei am Deckel schon erledigt.
Bevor Du den Seitendeckel wieder montierst, nimm den kleinen Deckel außen ab.
Dort sollte eine Schraube mit Kontermutter sein. Die löst Du und schraubst die Schraube ein wenig raus.
Nun verschraub den großen Deckel. Wenn er fest ist, dreh die Schraube vorsichtig rein bis Du auf
Wiederstand stößt und löse diese dann um eine viertel Umdrehung und Konter wieder.
Vorher sollte der Kupplungszug am Griff und an der Einstellung im Zug etwa zur Hälfte eingeschraubt sein.
Wenn das nichts bringt, dann rupfe wie bereits beschrieben alles auseinander...
Gruß- paka
Gruß- paka

Ich denke auch, dass die Kupplungslmellen verklebt sind.
Aber die Grundeinstellung sollte wie bereits berschrieben kontrolliert werden.
Viel Glück
Gisi