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Hallo,

ich habe folgendes Problem:

Nachdem ich meinen Mikuni BS34 Vergaser komplett ultraschallgebadet hab und alles neu abgedichtet wurde, lässt die komplette Viererbatterie keinen Sprit mehr durch.
Die Schwimmerkammern füllen sich so wies sein soll, Choke ist gängig, Leerlaufgemischschrauben 2U raus.
Ausserdem:
-Schwimmerstände sind aufs zehntel genau eingestellt
-Niegelnagelneue Haupt- und Leerlaufdüsen drinnen (130/40 da Einzelluftfilter)
-Membranen waren nirgends gerissen/beschädigt
-Neue Ansaugstutzen zum Motor dran

Es kommt allerdings kein Sprit nach oben, bzw nichts kommt in den Zylinder, Kerzen furztrocken...
Ich hab keine Ahnung was da los ist....

Wie gesagt überhalb der Schwimmerkammer ist kein Tröpfchen zu finden, hat jemand ne Idee was da los sein könnte?

Mein bisher einziger Lösungsansatz ist, da ich die Schwimmerventile mit Vaseline eingerieben habe, dass eventuell das Sieb verstopft ist, was sich aber nicht plausibel anhört.
Wie gesagt, alle 4 Gaser erzeugen kein Gemisch, weshalb ich ja der Meinung bin, dass sich hier irgendwo ein zusammenbaubedingter Fehler eingeschlichen hat.

Zum allgemeinen Verständnis, was passiert den wenn die Schwimmerventile mal zur Abwechslung immer zu sind, anstatt wie üblich nicht mehr schliessen und die Kammern überlaufen? (bei mir ja Vaselineverdacht )

Ich würde mich tierisch freuen wenn jemand auch nur den Hauch einer Idee hätte mit was man weitermachen könnte!

Danke im Voraus schonmal!

Gruß Marco

Moin moin,
Dein "Vaseline-Verdacht", Ventile zu, heißt dann wohl doch:
Kein Sprit in der Schwimmerkammer.
Du schreibst aber etwas anderes, also wohl eher nicht die Vaseline.
Ich hätte da einen anderen Verdacht.
Zu aggressives Reinigungsmittel und hinterher nicht richtig gespült und ausgeblasen.
Oder zu lange feucht, unbenutzt liegen gelassen.
Dann könnten sich in den feinen Spritkanälen von Kalt/Leerlaufsystem so weiße
Ausblühungen gebildet haben (Korrosion v. Alu/Zinkdruckguss), die die Kanäle
jetzt verstopfen.
Sollte das so sein, wäre das sehr schlecht.
Denn ich hätte da kein Rezept, wie man das Zeug da wieder herausbekommt.
Ich habe da nämlich selber schon experimentiert, ohne Erfolg (siehe Foto).
Allerdings an einem größerem Zylinderkopf, den ich nicht in's Ultraschallbad legen konnte.
Gruß Karsten

Hallo Marco,

mein Lösungsansatz wäre, das die Schwierigkeiten entstehen, wenn das zu schallende Objekt (BS34)
nicht komplett zerlegt wird.

Du hast geschrieben, das Du ihn komplett geschallt hast, d.h. Schwimmerkammern ab, Deckel runter, zugängliche
"Eingeweide" raus, und dann ab ins Bad.

Böser Fehler bei den Gasern mit Drosselklappe.

Ein gutes Ergebnis erzielst Du erst bei KOMPLETTER DEMONTAGE.

Welche der zahlreichen Kanälchen jetzt nun dicht sind, vermag ich auch nicht zu sagen.

Wohl aber, das es dasselbe "Geschisse" bei allen Gleichdruckzerstäubern ist.

Fazit: die Aktion penibelst (auch ohne Vaseline!) wiederholen, sonst kriegst Du die Sache nimmernicht in den Griff,



...und ich weiß ganz genau, wovon ich schreibe (eigene leidvolle Erfahrung).

Ja Paul genau so.
Und hinterher gut mit Pressluft "trocken blasen".

wahrscheinlich ist das ähnlich wie mit den luftblasen im bremssystem.
der dreck in den vergasern löst sich und bleibt wenig später wieder irgendwo hängen und verstopft die kanäle.also wäre meine idee:nochmals zerlegen und nochmals reinigen und dabei die kleinste kleinigkeit überprüfen.dann sollten sie wieder laufen.irgendwann
gadw