Kawasaki-Z.de

Hi,
seit letztem Dienstag bin ich Besitzer einer Z550F Bj. 84. Inklusive der Überführungsfahrt bin ich ca. 200 KM gefahren. Da es sich um mein erstes Motorrad handelt (welches meinen Audi 80 ersetzt an dem ich im kleinem Rahmen geschraubt habe), gibt es trotz oder gerade aufgrund ausführerlicher Probefahrt ein paar Punkte bei denen ich mir nicht sicher bin ob das so "normal" ist bzw. wie ich damit am Besten umgehe. Es wird noch einen "Werkstattcheck" geben, aber ich möchte im Vorfeld alles machen das ich kann. Ein Problem ist, neben den üblichen Alterserscheinungen, dass der Vorbeseitzer eigentlichen nur gefahren ist, wenn auch nicht viel (400KM in 3 Jahren). Das bisschen was er geschraubt hat ist so-la-la. Dezreit bin ich dabei die gröbsten Fehler auszubügeln (verstellte Fußbremse, Tachowelle brummt) etc.. Kleinkramm Nächste Woche treffen die Teile für den großen Service ein.


Ich hoffe ihr könnt mit zu bei folgenden Symptomen weiterhelfen:

- Bei langsamer Fahrt ist das Motorrad ziemlich kippeligI ch vermute das es am Luftdruck in der Gabel liegt. Ich bin noch auf der Suche nach meiner Fußpumpe und konnte auch so (trotz Tester) noch nicht testen wieviel Bar nun wirklich drin sind. Das Lenkkopflager schließe ich für das erste aus, da der TÜV im April gemacht wurde und das Motorrad seit dem keine 200 KM beweget wurde. Der Reifendruck (relativ neue Bridgestone BT45) liegt vorne bei 2.5, hinten beu 2.8 bar. Liege ich richtig, dass ich die vordere (und hintere Federung) einfach anpassen muss? Ich wiege um einiges mehr als der Vorbesitzer.

- Ab 100 KMH vibriert der Motor ganz ordentlich. Mir macht das nichts, aber ich würde einfach gerne wissen ob das normal ist. Der Motor läuft ganz gut (für 80T KM Laufleistung) und zieht auch ordentlich. Allerdings weiß ich das der Vorbeseitzer nichts daran gemacht hat. Daher: Die Vergasereinstellung ist sicherlich zu verbessern.

- Da der Vorbesitzer die Maschine anscheinend mal umgekippt hat, den alten verbogenen Bremshebel provisorisch gegen einen von Geiwiz ohne ABE getauscht. Allerdings ist mir nicht ganz wohl dabei. Außerdem fehlt mir (die Maschine hat eindeutig "Geschichte") die Messingbuchse (gleiches für den Kupplungshebel). Nein, ich war noch nicht bei Kawasaki.

- Gibt es noch ein etwas ausführlicheres/ moderneres Werkstattbuch als die Kawasaki Z 400, Z 500, Z 550 (ab 1979) Reperaturanleitung mit der ISBN 3716816159? Mein Audi 80 "So wird´s" gemacht hat im Vergleich dazu einen Literaturpreis verdient.

Alles in allem ist es eine Bastelbude, aber ich wusste worauf ich mich einlassse und hab sie zudem günstig bekommen. Bisher bin ich auf nichts gestoßen was sich nicht einfach lösen lässt. Genau das was ich wollte.

Danke für eure Hilfe!

D.

Willkommen, ne Menge Fragen, die sich nicht so einfach beantworten (behalten) lassen.
Vibrationen sind normal, aber Vergasersynchronisation sollte kontrolliert werden.
Stoßdämper selbstverständlich ans Gewicht anpassen.
Hebel bei KAWA haben nicht immer eine Messingbuchse.
Was war noch ..........muss ich noch mal lesen.

Lenkkopflager trotzdem kontrolliern.
Reiendruck evtl. ein wenig zuhoch. Ich meine bei den kleinen Z`s vorne 2,0-2,3 hinten 2,3 - 2,5 bar.
Die Bucheli WHB sind nicht der Hit, solltest versuchen ein origniales von KAWA zu bekommen, wenns die für die Kleinen gab. Am besten in EBAY USA suchen.

Moin,
wenn du dich einmal mit dem Thema Lenkkopflager im Detail auseinandersetzt wirst du feststellen das es ein weites Feld ist.
Zuerst einmal musst du wissen was für ein Lager verbaut ist.
Original Lagerschalen.... oder Zubehör Kegelrollen Lager.
Bei den alten Rahmen ist es so das die Lagersitze meist nicht exakt rund sind.
Wenn du die alten originalen Trümmer Lagerschalen drin hast wird dir das keine Probleme verursachen....ausser vielleicht das sie keine Ewigkeit halten.
Wenn es Zubehör Kegelrollen Lager sind sieht die Sache schon anders aus...
Die Eigenschaft von Kegelrollen Lagern die in diesem Zusammenhang zum Tragen kommt ist... das die Lagerschalen gegenüber den herkömmlichen viieel dünner sind.
Das führt bei unrunden Lagersitzen zu Verformungen, das wiederum stellt dich vor die Wahl, die Lager zu lose oder zu fest einzustellen. Stellst du die Lager zu lose ein wirst du kein Pendeln in Langsamer Fahrt feststellen können aber du wirst bei Unebenheiten besonders bei Schlaglöchern ein fieses Klacken hören können. Stellst du sie so ein das das Klacken weg ist sind sie zu fest.....und somit hast du ein Pendeln bei langsamer Fahrt.
Die Alternativen sind....
1. Lagersitze exakt rund machen... entweder auf einem Bohrwerk das wäre die Premium Methode oder von Hand schleifen.
2. Rahmen zu Emil Schwarz geben und den Herren die Arbeit machen lassen. Teuer und umständlich.
3. Untermass Lager von Emil Schwarz bestellen..... Einbauen und fröhlich sein.
Soviel zu dem Thema.....ich denke das reicht erstmal.

Greetz Dirk

Hi,
danke für eure Hilfe. Ja meine Fragen waren etwas lang.

Zum Reifendruck: Im Handbuch steht vorne 2.0 und hinten 2.8 (je nach Beladung ). Von den Informationen die ich zum Reifen gelesen habe, solle der BT45 vorne mit mehr als 2 Bar gefahren werden (Vorbeugene gegen Sägezähne). Vorne 2.5 und hinten 2.8 gehen also in Ordnung.

Zum Wackeln: Nachdem ich Reifendruck und Federung eingestellt habe ist es besser, aber noch nicht ganz weg. Es scheint also wirklich am Spiel im Lenkkopflager zu liegen. Ich werde mal sehen ob ich es nicht vorerst etwas nachstellen kann.

Ansonsten gibt es viel zu tun, aber es macht Spaß und das ist die Hauptsache.

Danke und Gruß,
D.

Zu der Sägezähnebildung des BT 45 hab ich schon mehrmals was geschrieben.
==>> ist normal und nicht abzustellen, da es an den versciedenen Gummimischungen im Reifen liegt. Ist so gewollt =>> nur dadurch klebet der so gut auf der STraße.
Ist wie ein Radiergummi
Den Reifenluftdruck solltest du dann gem. Vorschlag von Bridgestone einhalten. Schau mal in deren Listen nach