Wie versprochen, hier ein Umbaubericht zum Rücklichtumbau an meiner Z550.
Aufgabenstellung war, das Rücklicht nach Möglichkeit komplett in der Heckverkleidung verschwinden zu lassen - ohne Kofferraumverlust und Rahmenänderung, also rückrüstbar.
Die Ausgangssituation:
Erste Messungen ergaben eine Platzverschwendung von 40mm zwischen Halter und Rücklicht, dazu die Tiefe des Rücklichtes mit 60mm - ergibt schlappe 10cm.
Da durch das Rücklicht auch die Kennzeichenbeleuchtung erfolgt, kann Mann das Glas nicht beliebig kürzen, es muss immer noch weisses Licht nach unten austreten können.
Also ergab sich als maximal mögliche Kürzung diese hier:
Damit es schön gerade wird, habe ich ein 20er Vierkantrohr als Sägeblattauflage verwendet und das Glas mit einer Vibrationssäge auf einer ebenen Platte geschnitten.
Mit Sägeblattbreite und versäubern der Sägenaht ergab sich so eine Kürzung von ~23mm.
Nicht vergessen, am unteren Rand wieder eine Wasserablaufmöglichkeit einzufeilen:-)
Das Rücklicht ganz an den Rahmen zu setzen wäre am einfachsten, da sind aber leider die Rahmenrohrenden im Weg.
Das Herantasten mit immer mehr reduziertem Rücklichthalter ergab auch keine befriedigenden Ergebisse, das Licht stand immer noch mehr als deutlich über.
Ausserdem wäre dann die Querstrebe der Blinkerstange im Weg gewesen und hätte entfernt werden müssen, was sich aus Gründen der Vibrationsfestigkleit verbietet.
Zur Verdeutlichung die Platzsituation:
Die einzige gangbare Lösung ist, den Halter komplett vom Rücklicht zu entkoppeln und weiter unten an zu bringen.
Also enstand diese Form des Halters:
Nun kann man das Leuchtengehäuse anbringen - leider klappt das nicht senkrecht, es steht an den Rahmenenden an.
Das macht aber in diesem Fall nichts aus, denn man braucht bei dieser Montage einen gewissen Winkel, damit das Licht wenigstens ein bisschen auf das Nummernschild fällt und nicht dahinter...
Um Vibrationen zu dämpfen, habe ich mir aus einer Innensechskantschraube M8 und breiten Kabeldurchführungstüllen einen zusätzlichen (improvisierten) Anschlag mit Vibrationsdämpfung gebaut.
Die oberen Befestigunglöcher im Leuchtensockel sind ebenfalls mit Durchführungstüllen vibrationsgeschützt und wasserdicht.Noch nicht fertig sind Abstandsklöttze, die an den oberen Befestigungsschrauben den Winkel aufnehmen und die Platte sauber anliegen lassen. Die kommen noch, ich muss nur erst das entsrpechende Plastikmaterial organisieren.
Das gekürzte Leuchtenglas passt nun auch nicht mehr auf die Grundplatte, der Reflektor ist zu hoch. Also muss man diesen auch kürzen, das habe ich mit der Flex (*räusper* ich meine natürlich EINHAND-WINKELSCHLEIFER) und einem feinen Schleifblatt erledigt:
JA, sieht nicht professionell aus - aber schaut Euch mal den Serienreflektor an:-)))
Die montierten Anschlagpuffer sehen so aus:
Hier sieht man auch die Befestungsschrauben für den gekürzten Halter unten am Kotflügel.
Der Kotflügel wird noch verbessert (sprich radikal gekürzt), der Rückstrahler wird mit einer kleinen Halterung ÜBER dem Nummernschild angebracht und erfüllt als 2. Zweck noch, dass man die Befestigungsschrauben über dem Nummernschild nicht mehr sieht.
UND - zum Schluss: Dieser Umbau führt zum Erlöschen der ABE des Rücklichtes.
Somit auch zum Erlöschen der ABE des Fahrzeuges. Wer das also nachbaut soll nachher nicht kommen und weinen.
Fertig montiert, hier das Ergebnis:
Gruss
Obelix