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 Betreff des Beitrags: Doku: Z650/750 Ausbau des Freilaufes
BeitragVerfasst: 21.05.2011, 08:07 
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Wenn bei den kleinen 650/750ern der Anlasser mit einem hässlichen Geräusch durchdreht ist die Ursache im Anlasserfreilauf zu suchen. Das deutet sich meistens langsam an. Dann rutscht der Anlasser beim Anlasser ab und an durch. In fortgeschrittenem Zustand des Verschleißes versagt das Teil dan vollkommen und der Anlasser dreht nur noch durch ohne den Motor anzutreiben. Meistens verbunden mit einem echt hässlichen Geräusch. Zur Ursache schreibeich hier nichts, sondern stell nur den Ausbau des dafür ursächlichen Bauteils , dem Anlasserfreilauf, dar.

Grundsätzlich muss der Motor für diese Arbeiten nicht ausgebaut werden. Es ist dann nuretwas mühseliger. Zur Doku habe ich aber einen ausgebauten Motor benutzt.

Um den Freilauf herausnehmen zu können, sind folgende Bauteile zu entfernen:
-Schalthebel und Ritzelabdeckung
-Kickstarterhebel (bei den 650-750 mit Kicker) und Kupplungsdeckel

Vom Motor sind auszubauen:
-komplette Kupplung
-Ölpumpe
-Anlasserfreilaufwelle

Also erst einmal diese Motordeckel abnehmen


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 Betreff des Beitrags: Re: Doku: Z650/750 Ausbau des Freilaufes
BeitragVerfasst: 21.05.2011, 08:10 
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Ölablassen--ist ja klar und Ölwanne demontieren,
Kupplung komplett ausbauen-- geh ich hier nicht näher drauf ein.
Sieht dann so aus unten und auf der Seite


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 Betreff des Beitrags: Re: Doku: Z650/750 Ausbau des Freilaufes
BeitragVerfasst: 21.05.2011, 08:16 
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Auf der anderen Motorseite jetzt den Deckel vor der Freilaufwelle entfernen. Bei den 750er Modellen dann die Mutter von der Welle schrauben. Die 650er haben diese nicht (bis auf evtl. später 650F Modelle).


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 Betreff des Beitrags: Re: Doku: Z650/750 Ausbau des Freilaufes
BeitragVerfasst: 21.05.2011, 08:19 
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Auf der Kupplungsseite sitzt an der Freilaufwelle hinter dem zahnrad ein Halteblech. Die 3 Schrauben in diesem Blech halten gleichzeitig die Ölpumpe. Die Schrauben lösen und herausnehmen (am besten sofort mit einem manuellen Schlagschrauber, sonst drehen die Schraubenkopfe über und sind vernudelt- sind auch noch Spezialschrauben und schlecht zu bekommen --Konus). Die Ölpumpe etwas ins Motorinnere ziehen, damit sie von den Führungshülsen genommen werden kann. Dann die Ölpumpe herausnehmen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Doku: Z650/750 Ausbau des Freilaufes
BeitragVerfasst: 21.05.2011, 08:28 
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Jetzt die Anlasserfreilaufwelle auf der Kupplungsseite herausziehen. Am besten von der anderen Seite mit einem Holzstiel oder etwas anderem die Welle "durchschlagen". Dabei kommt auf der Kupplungsseite das hinter dem Zahnrad liegende Lager mit heraus. Das ist also normal. Sollte das Lager etwas stramm sitzen.......das Gehäuse mit einem Heißluftfön etwas erwärmen.

Im ersten Bild habe ich die Bezeichnungen mal eingetragen, damit die Teile zugeordnet werden können.

Wenn die Welle herausgezogen wird fällt der Freilaufkörper bei eingebauten Motor nicht heraus, er bleibt in der Primärkette hängen. Bei umgedrehten Motor liegt er im motor.
Da der Freiluafkörper natürlich etwas wiegt und sich die Welle verschiebt, sobald das eine Ende aus der Lagerführung herausgezogen wird, kann es sein, dass das herausziehen etwas fummelig wird. Dann den Freilaufkörper und die Welle wieder etwas in die Flucht drücken. Am besten geht das natürlich, wenn man es zu zweit durchführt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Doku: Z650/750 Ausbau des Freilaufes
BeitragVerfasst: 21.05.2011, 08:32 
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Der Freilaufkörper kann jetzt immer noch nicht herausgenommen werden, da das Feilaufzahnrad zu groß ist.
Den Freilaufkörper in seine Ausgangsposition stellen, ganz nahe am Lager. Er kann mit einem Rundeisen, z.B. der festen Verlängerung aus dem Knarrenkasten gehalten werden... es passiert in der Verzahnung nichts.
Dann das Freilaufzahnrad aus dem Freilaufkörper herausziehen und entnehmen.
Anschließend die Primärkette lösen und den Freilaufkörper aus der Primärkette ziehen. Jetzt kann der Freilaufkörper aus dem Motorgehäuse herausgenommen werden.


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 Betreff des Beitrags: Re: Doku: Z650/750 Ausbau des Freilaufes
BeitragVerfasst: 21.05.2011, 08:40 
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So dass war es. Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Achtet darauf, dass alle Distanzscheiben auf der Welle richtig aufgefädelt sind. Weiteres hierzu könnt ihr auch im Thread "Motorüberholung Z 750" sehen.
Leider geht der Einbau nicht ganz so schnell vonstatten, wie es die Bilder zeigen.
Geübte = 1 Stunde. Ungeübte kann schon mal 2 Stunden dauern . Lasst euch lieber mehr Zeit.

Beim Einbau ist das fummligste, das Freilaufzahnrad wieder in den Freilaufkörper zu bekommen. Hier gibt es einen einfachen Trick, Das Zahnrad in der gezeigten Richtung drehen, dann werden die Freilauf-Klemmrollen vorgedreht und das Zahnrad kann in seine Position hineinrutschen.


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