Kawasaki-Z.de

Bei den Z`s geht das nicht, die Sitzringe sind so eingegossen, dass sie nicht gezogen / ausgefräst werden können ohne das genug "Fleisch" für neue Sitzringe bleiben.
Gisi

Denke ich auch , hab ich aber noch nie gemacht. Nur die Sitzfläche soweit wie möglich nach außen verlegt und innen Material abgenommen.

So ist es... bei der Gelegenheit kann man dann gleich etwas höherwertige Ventile nehmen und dann hast du deine Ruh' bis der Kopf in den Ruhestand geht.

Grysze
Greg

...kleine Korrektur:

Bei meiner damaligen Z 1100 ST wurde ein Ventilsitzring bei der Firma Motoren Henze hier in Hannover durch einen neuen Ring ersetzt. Bei den alten "Rund"-Motoren geht das nicht, bei den "Eckig"-Motoren (J, R, B1, B2, UT, ST) sehr wohl - sollte aber langsam auch bekannt sein...und hier wurde ja nach einem 11er-UT-Motor diebezüglich relativ direkt gefragt,

Gruss Jobst

Eigentlich wird nur die Geometrie des Ventilsitzes nachgearbeitet.D.h. der 45 grad Winkel,also der eigentliche Sitz,dann ein 30grad
Winkel und abschließend ein 60 grad Winkel um die Sitzbreite herzustellen.Am Durchmesser des Ventilsitzes ändert sich also nichts.
Folglich brauch´s auch keine größeren Ventile.Die Tiefe des V-Sitzes ändert sich natürlich,entsprechend dem abgetragenen Material,
d.h. das Ventil sitz nun tiefer im Kopf,und muß am Schaft gekürzt werden,um das Ventilspiel wieder herstellen zu können.

Gruß Hannes

Hallo Jens,
das Wesentliche ist schon gesagt: Man kann sehr wohl die Sitze ersetzen und Trag- und Korrekturwinkel anarbeiten. Im Regelfall ist das aber nicht unbedingt nötig. Auch bei nachgearbeiteten Sitzen sollte noch Einstellmöglichkeit gegeben sein. Will man die Serienventile behalten, ist irgendwann das Schaftkürzen angesagt, auch kann man den Tassenstößel innen nacharbeiten - ist nur aufwändig. Sollte eines Tages kein dünnes shim mehr passen, helfen Manley-Ventile. Bei denen kannst Du die Schaftlänge selber bestimmen, musst aber die Keilnut auch selbst einarbeiten. Das sollte recht präzise durchgeführt werden, um die Ventilfederkraft nicht unnötig ansteigen zu lassen, oder gar die Windungen auf Stoß zu bringen - mit der Seriennocke bestehen praktisch keine Bedenken, Nocken mit größerem Hub sollten aber einzeln im ausgebauten Zustand überprüft werden (z.B: Andrews Drag-Nocken)
Kraftstoffseitig sind die Sitze bedenkenlos mit unverbleitem Kraftstoff zu fahren, in Skandinavien werden sie sogar mit Äthanol (85%) fertig. Von der Seite betrachtet, ist Sitzwechsel unnötig und teuer.