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 Betreff des Beitrags: Edelstahlschrauben und Drehmoment
BeitragVerfasst: 16.08.2008, 11:52 
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Hi,

wenn man V2ASchrauben nimmt und mit z.B. Kupferpaste einschmiert, verringert sich dadurch das Anzugsdrehmoment ein wenig? Wenn ja, wieviel(in Prozent)?

_________________
viele Grüße

Michael

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BeitragVerfasst: 16.08.2008, 12:01 
Hallo z4ever

Drehmomente gelten allbgemein nur wenn die Schraube ohne Zusätze eingescharubt werden !!!

Eine Prozentzahl wird dir da wohl niemand sagen können.

Warum überhaupt noch Kupferpaste, die mach ich nur bei Stellen wo ich VA mit Stahl verschraube. Diese Schrauben ziehe ich sowieso nur nach dem Drehmoment aus der Hand an.

Wenn du VA Schrauben am Motor verwendest trocken mit dem vorggebenen Drehmoment und gut ist das.

Ansonsten das Drehmoment natürlich absenken !!!

Markus


Zuletzt geändert von Anonymous am 16.08.2008, 12:44, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 16.08.2008, 12:21 
Hi
Genauso wie Markus es beschrieben hat.
V2A Schrauben ziehe ich auch immer nur mit Handgefühl an.
Ausserdem verwende ich diese Schrauben nur aussen am Motor und am Fahrwerk.
Nie im Inneren vom Motor.
Wenn du mit einem kleinen Drehmo arbeiten willst,dann die M6 V2A Schrauben bis in etwa 8Nm belasten.
Kupferpaste...wie schon gesagt,beim Alumotor...nein.

Gruss ****


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BeitragVerfasst: 16.08.2008, 12:46 
*Ex-User* hat geschrieben:
...
Nie im Inneren vom Motor.
...
Gruss Achim


"Im Motor" war ein Fehler sollte "am Motor" heissen

Markus


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BeitragVerfasst: 16.08.2008, 14:21 
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hi,

reibwert haftreibung stahl/stahl trocken: 0,2 geschmiert:0,1 also halbiert

reibwert gleitreibung (also beim anziehen): trocken 0,15 - geschmiert 0,1 bis 0,05 !! also bis faktor 3 kleiner!!

gruß jochen

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Dieser Beitrag ist über etwa sieben Jahre neben meiner Berufs- und Schraubertätigkeit als junger Familienvater in mühevoller Kleinstarbeit entstanden.


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BeitragVerfasst: 17.08.2008, 07:33 
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Drehmomente gelten für Stahlschrauben um sie im elastischen Bereich zu dehnen und somit sine definierte Spannung zu erzeugen. Die Spannung sorgt dann für die entsprechende Reibung der Gewindegänge, damit sich die Schraube nicht lösen kann.

Edelstahlschrauben dehnen sich nicht, sie reißen. Edelstahlschrauben müssen eingeklebt werden.

Dies hat sich an meinem ersten Umbau, welcher komplett mit Edelstahlschrauben gemacht ist bestätigt. Erst nachdem alle Schrauben eingeklebt waren war endlich Ruhe mit sich lösenden Schrauben.

(Vielleicht sollte ich aber lieber einige Leute in dem Glauben lassen ich fahr meine Mopeds nicht. Meine Lange ist ja nach Aussage einiger Experten ja auch gar nicht fahrbar weil das Benzin in den Vergasern kocht.......lach)

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Z-Stammtisch Bremen, jeden 1. Sonntag im Monat Gasthof zur Linde in Stuhr Fahrenhorst and der B51 um 10:30.


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BeitragVerfasst: 17.08.2008, 09:59 
Hi
Steven hat es ...wie so oft...auf den Punkt gebracht,und besser ausgedrückt als ich.

Das mit dem Drehmoment vür V2A ist auch der Grund,weshalb ich diese Schrauben nur aussen am Motor (für z.B. Motorseitendeckel usw..) benutze.
Für z.B. Nockenwellenlagerböcke nehme ich immer die Kawa-Stahlschrauben.

Gruss ****


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BeitragVerfasst: 17.08.2008, 10:11 
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Sehr interessant Onkel Steven,

d.h. die Tipps mit der Kupferpaste sind ja völliger Quatsch, da sich dadurch die Schrauben ja noch schneller lösen können.

Also Loctite und gut ist

_________________
viele Grüße

Michael

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BeitragVerfasst: 17.08.2008, 11:44 
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Onkel Steven hat geschrieben:
Edelstahlschrauben dehnen sich nicht, sie reißen. Edelstahlschrauben müssen eingeklebt werden.

Das kann ich so nicht stehen lassen, Onkel Steven.
Edelstahlschrauben haben eine wesentllich größere Duktilität als allgemeine Stahlschrauben Bild . Das bedeutet aber auch, dass die Streckgrenze recht früh einsetzt. In der Praxis macht sich das so bemerkbar, dass bereits bei relativ geringer Zugbelastung (ab 190N/mm²) die Schraube anfängt, den elastischen Bereich zu verlassen und sich längt. Man sollte also sehr genau prüfen, wenn man Edelstahlschrauben verwendet, ob sie den Belastungsanforderungen von Konstruktionsschrauben genügen. In der Regel muss die Schraube größer dimensiniert werden. (Edelstahl ist eigentlich der verkehrte Ausdruck, es ist ein hochlegierter Stahl - aber jeder weiß, was damit gemeint ist). Zur Verschraubung von Deckeln usw. reichen sie allemal - aber man sollte nicht vergessen, dass V2A oder V4A-Schrauben in Verbindung mit Aluminium zum Kaltverschweißen neigen. Ich verwende sie trotzdem, weil ich mir sicher bin, vor Ablauf von ca. 2 Jahren sie wieder gelöst zu haben - ich schraub halt gerne. Nach einer Zeitspanne von ca. 3 Jahren zieht man beim Lösen von VA-Schrauben aus Alulegierungen meist das Gewinde mit raus. Bild TimeSert lässt grüßen.

_________________
...und eine Stimme sagte mir: Gib Stoff, Alter, es könnte noch viel schlimmer kommen!!
Und ich gab Stoff und es kam schlimmer. Bild
http://www.m-j-s-motorbox.de/index.html

Gruß Günter


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BeitragVerfasst: 17.08.2008, 11:54 
Hi
Bravo Günter........ :up: :up:
Noch besser kann man es nicht schreiben.

Gruss ****


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BeitragVerfasst: 17.08.2008, 12:21 
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ich setze VA-Schrauben,seit Jahren,immer mit einer Anti-Seize Paste von Weicon ein (siehe Link).
Vorteil ist das sich die Schrauben immer problemlos lösen lassen und nicht festfressen.
Weil das Zeug relativ dickflüssig ist,lockern sich die Schrauben auch nicht.

www.weicon.de/de/produkte/anti-seize.php


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BeitragVerfasst: 17.08.2008, 12:42 
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War mir klar das ich die oberexperten auf den Plan rufe. Fakt ist das sich in der Praxis, und ich betone P r a x i s, das Hauptproblem darin liegt, das sich die Schrauben wieder lösen. Hierin liegt auch wohl wenn, dann das größte Risiko. Eine Gabelklemmschraube, die sich lößt ist wohl kritischer als eine, die ich dann später nicht wieder loskriege. Mit Loctite stellt sich auch nicht das Problem des Kaltverschweißens, da es gleichzeitig wohl auch einen Film bildet welcher den direkten Metallkontakt reduziert. Ich fahre seit zig Jahren Edelstahlschrauben und habe meine Erfahrungen gemacht. Edelstahlschrauben in Verbindung mit Loctite Blau funktioniert bestens.

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BeitragVerfasst: 17.08.2008, 14:08 
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MeisterSchreiber
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ich kann nicht ganz nachvollziehen,warum Du mich als "Oberexperten" bezeichnest.
Das ist doch hier ein öffentliches Forum,in dem jeder seine Meinung und Erfahrungen mitteilen darf.
Mein Beitrag bezog sich übrigens auch auf die Motordeckelschrauben und nicht auf Sicherheitsrelevante Befestigungen,wie Bremse,Gabel usw.,
hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen.
Zur weiteren Schraubensicherung kann man übrigens auch Federringe,Sicherungsmuttern oder ähnliches verwenden um ein Lösen zu verhindern.


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BeitragVerfasst: 17.08.2008, 14:19 
Hi Leut´s......
Ihr habt alle sehr gute Beiträge geschrieben.
Jeder hat....wie so oft/immer......nicht die alleinige Weißheit gepachtet.
Das beim Lesen einige Missverständnisse entstehen können...liegt auf der Hand.
Glaube nicht das Steven nur Dich..no name..gemeint hat.
Also....vertragt Euch.
Ist bis jetzt ein sehr guter und informativer Thread.
Gruss vom Admin


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BeitragVerfasst: 17.08.2008, 20:55 
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Beiträge: 2032
Wohnort: Stuhr / Groß Mackenstedt
ich meine damit Beiträge, die Wissenschaftlichen Hintergrund zitieren oder auch nur Texte aus Tabellenbüchern. Natürlich habe ich nicht die Weisheit gepachtet. Habe zusammen mit Leuten wie Achim und einigen andern mehr Erfahrung als so manch einer der Fachliteratur zitiert aber nicht weis was er da abtippt. Damit ist niemand in diesem Thread gemeint, sofiel sei klar gestellt, ich hatte aber noch weitere Beiträge zu diesem Thema erwartet. Ich hab hier mal was zum thema Kabelbaum gepostet, nach mehreren Gegenbeiträgen habe ich dann eine PN bekommen. Er fragte mich was ich Beruflich mache und nach meiner Antwort herrschte Funkstille. Für den einen oder Anderen sei angemerkt, ich bin seit 20 Jahren im Maschinenbau und da hat man die ein oder andere Erfahrung gesammelt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Edelstahlschrauben und Drehmoment
BeitragVerfasst: 04.09.2009, 15:17 
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Hi, ich möchte diesen Thread nochmal aufgreifen, weil ich mir Bremsscheibenschrauben von Pro-Bolt aus Edelstahl zugelegt habe, aber noch einige Dinge unklar sind..

Mitgeliefert wurde eine Anti-Seize Paste, also keine Schraubensicherung.??..

verwende ich das selbe Anzugsmoment wie bei den Serienschrauben, oder weniger..was ist jetzt sinnvoll?

Habe auch schon gelesen das Edelstahlschrauben an der Bremse nichts zu suchen haben :idee04:

Gibt es da Erfahrungswerte?

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GruZ Ralf


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 Betreff des Beitrags: Re: Edelstahlschrauben und Drehmoment
BeitragVerfasst: 04.09.2009, 16:08 
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Hallo,

verwende seit 7 Jahren für Motordeckel, Motorhalteschrauben und nicht sicherheitsrelevante Verschraubungen V2A bzw.V4A inkl. VA-Muttern - und jedesmal mit Anti-Seize oder bei den Deckeln auch mit Kupferpaste. Die kleineren 6er drehe ich mit Gefühl ein, die dickeren geschmierten Haltebolzen mit einem Drehmomentschlüssel nach Tabelle wie von Kawa vorgeschrieben. Weder hat sich bisher eine VA-Schraube gelöst geschweige denn in zwei Teilen verabschiedet noch ist bei abgenommenen Deckeln eine Kontaktkorrosion mit dem Alu (dafür ist ja die trennende Paste da) oder ein Gewindeschaden festzustellen gewesen.
An den Exenteraugen der K&J-Stahlschwinge sowie an den Bremssattelaufnahmen befinden sich (weil ich die nun mal gerade hatte) hochfeste Titanschrauben von SEM, welche vorne mit Loctite mittelfest und an der Schwinge mit U-Scheibe und Sprengring verbaut wurden. Die vorgeschriebenen Anzugswerte an den Exentern liegen genau zwischen den Tabellenwerten für 8.8/10.9 - er bzw. an den Bremssätteln für 10.9/12.9 - er Stahlschrauben. Auch hier hat sich bisher kein Schaden oder gar Lösen angekündigt...
Man kann selbstverständlich auch alles mit verzinkten und der Belastung nach ausgesuchten Stahlschrauben der jeweiligen Festigkeitsklasse verbinden, aber ich wollte keine rostenden Schraubenköpfe und hab daher den edleren Metallen (Fachhandelartikel, nicht aus dem Baumarkt) den Vorzug gegeben - und bislang ist ja auch alles sehr gut gegangen - warum eigentlich auch nicht...

Greez Jobst


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 Betreff des Beitrags: Re: Edelstahlschrauben und Drehmoment
BeitragVerfasst: 04.09.2009, 16:11 
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Beiträge: 270
...die "Sprengringe" sind in Wirklichkeit Federringe...Sorry, mein Fehler...


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 Betreff des Beitrags: Re: Edelstahlschrauben und Drehmoment
BeitragVerfasst: 04.09.2009, 16:17 
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Beiträge: 7591
Wohnort: Bergkamen
15 Minuten TExt weg , jetzt hab ich keine Lust mehr :twisted:

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Gruß
ZGisi
Schrottfreies Basteln, Schreibfehler sind nur meines Fingers Schuld


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 Betreff des Beitrags: Re: Edelstahlschrauben und Drehmoment
BeitragVerfasst: 04.09.2009, 16:24 
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Registriert: 20.08.2007, 21:10
Beiträge: 653
Wohnort: Lübbecke,Minden
ZGisi hat geschrieben:
15 Minuten TExt weg , jetzt hab ich keine Lust mehr :twisted:



Ich habe auch gerade 10min geschriebn und auch weg :twisted: ,Grummel....
Gisi,warst du das :lol: :lol: :lol:


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