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 Betreff des Beitrags: ....und das nächste Problem mit meinem Motor......
BeitragVerfasst: 02.05.2008, 19:47 
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MittagspausenTipper
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Nach mehreren Anfragen antworte ich mal hier....

Nachdem ich meinen Kopf jetzt fertig geschweißt hatte, neue Ventile eingebaut habe und zwei Gewinde der Nockenwellenböcke rep. habe wollte ich am WE mein Mopped wieder ans laufen bringen.
Also in die Garage und den Motor zusammenbauen.....
Als ich die Nocken eingesetzt habe und die Böcken festschrauben wollte, haben die nächsten Gewinde ihren Dienst eingestellt. Wieder 4 Gewinde im Ars.... :evil: (Und JA, ich hatte das richtige Drehmoment!!!! )
Also wieder alles rausreißen, die anderen 16 Gewinde der Nockenböcke mit Time Sert fit machen (Ich mach jetzt alle, damit das nicht nochmal passiert) und wiedermal das beste hoffen....
So langsam reicht es echt.... was soll denn noch alles schief gehen....


PS: Sollte kein heul-Beitrag werden. Wollte nur nicht jedem ne Antwort per PN schicken... 8)

_________________
Mfg
Thomas


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 Betreff des Beitrags: Re: ....und das nächste Problem mit meinem Motor......
BeitragVerfasst: 02.05.2008, 19:53 
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Peacemaker hat geschrieben:
(Und JA, ich hatte das richtige Drehmoment!!!! )

Welchen Drehmoment hast du denn genommen?
Meines Wissens gibt es bei der J da ziehmlich abweichende Angaben.

_________________
Grüße
Jörg



Manche Menschen sind der lebende Beweis dafür, dass Gehirnversagen nicht zwangsläufig zum Tod führt.

http://www.z-stammtisch-hannover.de


Zuletzt geändert von Z-Jörg am 02.05.2008, 22:44, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 02.05.2008, 22:30 
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MeisterSchreiber
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ich habe die Gewinde der Lagerböcke schon beim Rausdrehen der Schrauben getötet.
Das Material altert nun mal und wird nach 20 - 30 Jahren eben nicht besser.
Mittlerweile ersetze ich bei jedem Zyl. Kopf alle Gewinde und es gibt keine Probleme mehr.
Die Anzugsdrehmomente variieren,je nach Handbuch,zwischen 10 und 17 Nm.
10 Nm reichen völlig aus,allerdings merkt man beim Anziehen auch wann der Lagerbock aufliegt.


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BeitragVerfasst: 03.05.2008, 08:35 
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Hi Thomas, mal wieder dumm gelaufen. Passiert aber sehr häufig. Wäre nicht so schlimm, wenn der Motor draussen ist, dann kann man das bei zusammengebauten Teilen machen. Ansonsten kommt man ja nicht an die innen liegenden Bohrungen, wegen den Rahmenrohren.
Drehmoment von 17 NM in einigen WHB dürfte schlicht ein Schreibfehler sein. Besser sind 9 -10 NM und das reicht .

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Gruß
ZGisi
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BeitragVerfasst: 03.05.2008, 09:25 
Hi
Wie no name und Gissi schreiben....ist halt "alt".
Bevor ich Zylinderköpfe montiere,überprüfe ich alle Gewinde,besonders die von den Lagerböcken.
Also......muss bei dir z.B. Time-sert ran.
Gruss ****


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BeitragVerfasst: 03.05.2008, 10:17 
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MeisterSchreiber
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wenn man timesert verwendet,kann man alle Gewinde der Lagerböcke auch im eingebauten Zustand erneuern.


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BeitragVerfasst: 03.05.2008, 10:23 
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Hi no Namen,und wie machst du das mit dem Vorbohren ? Ich komm da nicht unter die Rahmenrohre mit dem Bohrer/bzw. -maschine.

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Gruß
ZGisi
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BeitragVerfasst: 03.05.2008, 10:55 
Hi Gissi.
Beim Time-Sert wird keine Bohrmaschine verwendet.
Das Loch wird von Hand aufgebohrt damit ein M7-Gewinde geschnitten werden kann.
So wie no name es sagt.Man braucht für die Reparatur der Gewinde-Lagerböcke nicht den Kopf demontieren.Der Rahmen ist nicht im Weg.
Anders sieht es natürlich bei den Gewinden vom Ventildeckel aus.
Die unter dem Rahmen liegen sind nicht gut mit dem Handbohrer zu erreichen.
Das gesamte Schneidwerkzeug von Würth-Time-Sert habe ich in einem anderen Thread abgebildet.
Gruss ****

P.S.Beim Schneiden natürlich alles mit Lappen abdecken,einen Pinsel zu Hand haben und als letztes mit Druckluft ausblasen.


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BeitragVerfasst: 03.05.2008, 12:16 
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MittagspausenTipper
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NAchdem ich die 2 defekten Gewinde repariert hatte, habe ich natürlich die anderen Gewinde überprüft! Da wahren sie auch noch OK. Nur als der Motor wieder zusammengebaut war, wollten die Gewinde dann doch nicht mehr halten... :evil:

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Mfg
Thomas


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BeitragVerfasst: 03.05.2008, 14:50 
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MeisterSchreiber
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Leute,

das mit den Gewinden ist doch ein ganz alter Hut. Schon als die Mopeds neu waren, sind sie wie die Fliegen verreckt.

Ich entsinne mich an meine damalige Kawa-Vertretung, wo die Schrauber die reihenweise hingerichtet haben.

Einmal Nocken raus, einmal Steuerzeiten, einmal Kettenspanner neu, Ventile einstellen, was auch immer - schon damals wars eigentlich DIE Krankheit (jedenfalls bei J / R / GPZ)

Und schon damals gabs erst Helicoil- dann später Würth Einsätze. (oder auch M8 Löcher... :shock: :shock: :shock:...)

Heute sollte es da noch besseres geben, denn die alten Lösungen sind ja schon 20 Jahre her.

Aber es gibt tatsächlich Ausnahmen. Ich hatte letztes Jahr einen Kopf, an dem alle Gewinde noch original waren, und heil noch dazu...! :?

Gruß

ELR-21

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Der Hektiker rast noch bei Gelb über die Ampel;
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Es gibt Leute, die fahren so langsam....die werden nicht geblitzt, die werden gemalt..


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BeitragVerfasst: 03.05.2008, 17:37 
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Hi der Knackpunkt ist bei Eindrehen der Schrauben. Oft werden die Schrauben schief angesetzt und dann sofort mit einem Schlüssel eingedreht. Da hat man nicht so viel Gefühl. Die Schraube sollte erst mit den Fingern eingedreht werden, soweit es geht, und dann mit einem Drehmoment von nicht mehr als 9 Nm.
Aber auch das hilft nichts, wenn man sich die Schrauben nicht voher anschaut. Oft sind die Gewindegänge mit Alurückständen zugesetzt bzw. der erste Gang beschädigt. Wenn man diese Schrauben noch mal eindreht, gibt es Murks.
Ich bin fast 30 Jahre an meiner Z 650 (an die nie !!! jemand anderes geschrauzbt hat) ohne Defekt ausgekommen. Aber letztes Jahr ist es mir dann doch passiert. Hier habe ich allerdings dann das Grausamste gemacht was man machen kann. Bock und Loch aufgebohrt und M 8 rein.
Hält und basta. Der Motor war eingebaut und 150.000 km alt. Da darf man das vielleicht machen. Bei den anderen Motoren nehmeh ich Gewindfest Einsätze.
Bei den Motoren, die ich in der Zwischezeit gekauft habe, finden sich immer wieder defekte Gewinde. Leider.

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Gruß
ZGisi
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BeitragVerfasst: 03.05.2008, 19:14 
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JahrhundertPoster
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elr-21 hat geschrieben:
Leute,


Ich entsinne mich an meine damalige Kawa-Vertretung, wo die Schrauber die reihenweise hingerichtet haben.

DIE Krankheit (jedenfalls bei J / R / GPZ)


Gruß

ELR-21


Das hätte bei mir ein Schrauber nur einmal machen dürfen. Trotzdem kamen verbastelte Exemplare vor. Das wurde aber auch in Rechnung gestellt.
Obwohl TimeSert über zwanzig Jahre alt ist, ist es immer noch eine optimale Möglichkeit, Gewinde zu retten. :D

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...und eine Stimme sagte mir: Gib Stoff, Alter, es könnte noch viel schlimmer kommen!!
Und ich gab Stoff und es kam schlimmer. Bild
http://www.m-j-s-motorbox.de/index.html

Gruß Günter


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BeitragVerfasst: 03.05.2008, 23:27 
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JahrhundertPoster

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ich denke auch, dass das problem sehr oft darin liegt, dass die schrauben zu einseitig angezogen werden und nicht schrittweise. da ein lagerbock immer gegen die ventilfederkraft angezogen werden muss, machen viele den fehler, die schrauben nicht schrittweise anzuziehen. durch das schräge eindrehen dann verschleißen auch die gewinde wie butter.
ich ziehe stets umdrehung für umdreheung jede schraube schrittweise an. kommt man an der ersten wieder an, merkt man dass man null widerstand hat. ein gutes zeichen, dass der bock gerade gesenkt wurde.

genauso übrigens auch beim lösen. drückt die federkraft nur gegen eine schraube oder zwei, labbern die gewinde auch ruck zuck aus.


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BeitragVerfasst: 04.05.2008, 07:28 
Hi
Amir hat den Nagel auf den Kopf getroffen.
So wie er es beschrieben hat,mache ich es auch.
Immer schön die Reihe rum und mit viel Gefühl.
Gruss ****


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 04.05.2008, 07:50 
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Wohnort: Bergkamen
Jetzt wo Amir das so beschrieben hat. So mache ich das ja auch.

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BeitragVerfasst: 16.05.2008, 06:47 
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ZwischendurchTipper

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Wohnort: 66482 Zweibrücken
Hi!
Da muß ich doch auch einmal etwas dazu schreiben.
An allen Fahrzeugen an denen ich bis jetzt geschraubt
habe, sie hatten immer einen Vorbesitzer, waren alle
Schrauben zu fest angezogen. Ich wundere mich immer
wie wenig Kraft man für das vorgeschriebene Drehmoment
braucht. Der Gipfel war bis jetzt eine überdrehte Kontermutter
am Kupplungshebel. :roll:

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Ich liebe Eisenschweine! Rolf


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 Betreff des Beitrags: Re: ....und das nächste Problem mit meinem Motor......
BeitragVerfasst: 16.05.2008, 09:45 
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MeisterSchreiber
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Peacemaker hat geschrieben:
So langsam reicht es echt.... was soll denn noch alles schief gehen.... 8)


Hallo,

nun ja, bei den Kerzengewinden passiert das gleiche auch ab und an... :oops:

Im Ernst, nach meiner Erfahrung ist das mit den Lagerböcken am besten ohne Drehmoment zu bewerkstelligen. Sei es ein falscher Wert, sei es ein ungenaues Instrument, aber handfest und eine Wenigkeit fester reicht aus...

Ok ok, ich höre sie schon alle schreien, aber so gehts einigermaßen gut.

Gruß

ELR-21

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