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 Betreff des Beitrags: Motorüberholung - Kann man keiner Firma mehr trauen ??
BeitragVerfasst: 01.11.2007, 12:46 
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Hi, in einem anderen Thread habe ich ja schon mal aufgeführt, dass ich derzeit zwei Zylinderköpfe überhole, d.h. neue Ventile und Ventilführungen, Sitze aufweiten, Ventile auf Grundmass einstellen, Ventilschaftdichtungen.
Nachdem ein komplettangebot eines Z Händlers für diese Arbeiten bei moderaten 668 Euro -pro Kopf -lag bin ich die Sache mal doch selbst angegangen.
Ging auch bis jetzt ganz gut. Aber ich musste mal wieder feststellen, dass man alle Arbeiten, die man an Firmen vergibt kkontrollieren muss !!!!!
Aufgeschmissen dürften die sein, die das nicht können.
Daher hier mal ein kurzer Zwischenbericht.
Die Ventilsitze wurden erst mal für 100 Euro für beide Köpfe aufgeweitet. Allerdings nicht so wie ich das wollte, daher habe ich dann an mehreren Nachmittagen mit einem Dremel das Ganze nachgearbeitet ... Fotos stehen ja schon hier in dem anderen Thread drin. ..
Danach Ventilführungen und Ventile bei unserem lieben Achim bestellt. Ging wie immer super schnell und zuverlässig.
Dann die beiden Köpfe mit folgendem Arbeitsauftrag an meine Firma des Vertrauen (kein Z Händler, sondern ein Profi Motoreninstandsetzer) geben :
Ventilführungen wechseln, Sitze fräsen, Ventilsachftlängen nach Maßtabelle ablängen und Köpfe planschleifen.
Ersten Kopf nach 4 Tagen abgeholt. Der zweite war noch nicht fertig, da noch 3 Ventilführungen in einem anderen Übermaß zu besorgen waren.
Habe dann natürlich alles kontrollliert:
Ventile mit Nachschleifpaste im Sitz eingeschliffen -- waren ok.
Ventilschafthöhe im Kopf zur Grundeinstellung kontrolliert -- 2 Ventile waren recht kurz geraten, aber noch in der Maßtabelle. Aber diese 2 Ventile führten doch noch zu Problemen.
Bei einem Ventil war der Schaft über der Nut unter 4,2 mm , die Ventilkeile ragten über den Schaft hinaus . Also habe ich die kurzerhand etwas abgefeilt (was man ja nicht machen sollte), da das Grundmass ja eingentlich stimmte.
Alle Ventile ,Federn usw. montiert, Kopf provsoisch auf den Motor gesetzt , Nockenwellen rein und Ventileingestellt.
Na was denkt ihr. Die 2 Ventile, die noch so eben am Grundmass der Shafthöhe lagen liegen bei einem 300 er Shim bei 0,15 und 0,25 mm Spiel. Also eigentlich noch Einbaufähig, wenn man eine 305er und 315 er Shim nimmt. Aber dann hat man hinterher in die eine Richtung keine Möglichkeit mehr viel das Ventilspiel auszugleichen.
Also werde ich hier wohl 2 neue Ventile kaufen und die Schafthöhen neu ablängen lassen .. Mehr im 2. Text bevor mir der Text abhanden geht.
Gisbert

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ZGisi
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 Betreff des Beitrags: Text die 2.
BeitragVerfasst: 01.11.2007, 12:51 
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So eiter gehts,
jetzt den 2. Kopf heute vorgenommen.
Zuerst mal wieder mit Nachschleifpaste die Ventile auf ordnungsgemäßen Sitz geprüft. Was ist .... alles Kokolores. 2 Ventile sitzen nicht richtig auf dem neu geschnittenen Sitzen. Ich musste sie richtig doll nachschleifen, damit sie rundum auf den Sitz aufliegen. Warum auch immer.
Hoffentlich sitzen die Führungen hier richtig gerade .. das wird man wohl erst später feststellen.
Und was sehe ich noch. Der Kopf ist ja neu geplant worden.
Plan heißt aber für mich eine richtig schön plane ebene Fläche.
Ist auch bis zu den inneren Zylindern so, aber dann fühlt man ganz kleine Wellen, so als ob der Planstein mit einer Verunreinigung versehen war.
Also da muss ich erst noch einmal mit dem Motorenmenschen sprechen.

Das zeigt mir mal wieder, dass man eigentlich keinem irgendeine Arbeit unkontrolliert überlassen darf. Leider kann ich mangels Maschinen und Kenntnissen nicht alle Arbeiten selbst ausführen.
Aber was machen die, die gar keine Ahnung haben.
Mich wundert immer mehr, dass die Motoren überhaupt laufen.
Aber die Z Motoren verzeihen so viel !!!! Was ich da schon alles gesehen habe.

Ich wünsche Euch eine schöne Winterzeit (= Bastelzeit). Und nicht verzagen - Forum fragen.
Gruß
Gisbert

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BeitragVerfasst: 01.11.2007, 18:06 
Hi Gissi.
Sehr interessant zu lesen.
Besonders der Punkt.:"Zwei Ventile lagen nicht richtig auf dem Sitzring auf...wieso auch immer.."
Wir hatten ja darüber gesprochen.
Das Problem.Ohne meinen am Telefon gesagten "TIP" stehen manche Führungen zu schräg im Zylinderkopf.
Daher hast du dann auch sehr viel Arbeit mit dem Anpassen vom Ventil in den Sitzring.
Wünsche dir viel Erfolg mit den zwei Zylinderköpfen,und vorallem das die nicht zu arg klappern.(zu schräge Ventile=zu schräge Führungen=klappern).
Gruss ****


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BeitragVerfasst: 01.11.2007, 19:35 
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Hi Achim, du machst mir echt Hoffnung :wink:
Ein Positives. Von den vermutlich "schrägen" Führungen" ist nur ein Kopf betroffen.
Jetzt weiß ich voraussichtlich auch, warum mein jetziger Motor auch manchmal nach 2 Minuten bis er warm ist klappert.
Gruß
Gisbert

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BeitragVerfasst: 01.11.2007, 20:08 
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MeisterSchreiber
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*Ex-User* hat geschrieben:
"Zwei Ventile lagen nicht richtig auf dem Sitzring auf...wieso auch immer.."
Wir hatten ja darüber gesprochen.
Das Problem.Ohne meinen am Telefon gesagten "TIP" stehen manche Führungen zu schräg im Zylinderkopf.


Magst Du uns den "TIP" auch mitteilen, Achim? ;-)

Gruß

Jürgen

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BeitragVerfasst: 01.11.2007, 22:44 
Mußt dir ein Werkzeug herstellen ,welches das Verrutschen verhindert.Einfach dargestellt:Ein Drehteil,das saugend in den Bereich der Tassen eingesetzt wird,mit einer genauen Bohrung in der Mitte,durch die die Führung eingetrieben wird.
Dadurch ,daß hierbei die Führung beim Einsetzen geführt wird,entsteht kein Kippmoment!

Alles keine Geheimnisse...,überall wird nur mit Wasser gekocht....!


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BeitragVerfasst: 01.11.2007, 23:09 
Hi
Ja werde ich machen.
Dafür muss ich aber erst noch ein Paar gute Pic´s machen,um es zu verdeutlichen.
Vorab schon mal dies.:Bevor ich Führungen eintreibe,wird das Aluminium an der Bohrung der Ventilführung etwas mit einem dicken Splintentreiber durch "LEICHTES" Schlagen,gestaucht.
Und...es wird nur die Seite um die Bohrung gestaucht,die zur Innenseite des Zylinderkopfes zeigt.(ca.180°=halber Kreis)
Warum.:
Wenn man sich mal die Bohrung der Führung anschaut,dann ist ersichtlich,dass sie zur jeweiligen Kanalseite (Aus/Einlas-Seite)
unterschiedliche Seitenlängen hat.
Meine damit,dass die Ventilführung dort wo sie gut zu sehen ist,eine kleinere Anlagfläche in der Bohrung hat,als an der Seite die zur Innenseite vom Kopf zeigt.Wenn nun die Führung eingetrieben wird,will die Führung immer in die Richtung wandern,wo sie am wenigsten in der Bohrung anliegt.Deshalb wandern die Führungen in ihrer Richtung immer nach aussen.Ich stauche deshalb das Alu genau entgegengesetzt an der Bohrung" oben".. etwas.Dadurch wird die Führung gezwungen sich mehr an die Seite der Bohrung anzulehnen,die eine grössere Fläche hat.Also geht die Führung mehr zur Innenseite des Zylinderkopfes.
Bei der zuletzt restaurierten Z1 habe ich auch alle Führungen erneuert.
Alle Führungen waren so gerade im Kopf,dass die Ventile im/auf dem Sitzring schon fast "lichtdicht" auflagen.
Ich brauchte nur wenig Einschleifen.(mit Diamant-Schleifpaste)

Ich mache noch Bilder wo man es besser sehen kann wie ich es meine.
Hoffe das ihr mich aber trotzdem verstanden habt.
Gruss ****


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BeitragVerfasst: 01.11.2007, 23:13 
Hi Bergi.
Dieses Werkzeug habe ich auch schon etliche Jahre.(Mendley-Prinzip)
Aber es verhindert nicht das Verhalten der Führung in der Bohrung beim Eintreiben.
Gruss ****


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BeitragVerfasst: 01.11.2007, 23:27 
Hi.
Hier mal ein Bild was bergi meint.
Mendley-Werkzeug-Prinzip.
Habe ich bestimmt schon 20 jahre.
Aber trotz dieser guten und genauen Hüllse,weicht die Führung immer etwas von ihrer geraden Linie in der Bohrung nach aussen ab.Es sind zwar nur einige 100 ´tel mm,aber es reicht aus,dass das Ventil zum Sitz einen sehr grossen Spalt aufzeigt.

Gruss ****


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BeitragVerfasst: 02.11.2007, 09:46 
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Es gibt tatsächlich gewissenhafte Motoreninstandsetzer, bei denen man derartige Arbeiten nicht nachkontrollieren muß...

Liebe Grüsse an Achim und Günther!
Nils

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BeitragVerfasst: 02.11.2007, 12:36 
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Hi Nils, hab ich ja auch immer gedacht. Aber die Erfahrung lehrt anderes. Ich hoffe für dich, dass es bei dir immer ohne Kummer abgeht.
Gisbert

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BeitragVerfasst: 02.11.2007, 13:53 
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Ja, Gisbert, ich habe da jemanden gefunden... hatte mich vielleicht nicht deutlich genug ausgedrückt, daher nochmal:

Liebe Grüsse an ACHIM und GÜNTHER !

LG Nils :)

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BeitragVerfasst: 02.11.2007, 14:06 
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kann mich dem nils nur anschließen, und auf diesem weg

Liebe Grüsse an ACHIM und GÜNTHER !

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Das Blöde am Leben ist, das auch Arschlöcher mitmachen dürfen !!
@NSA: nix für euch!!

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BeitragVerfasst: 02.11.2007, 15:34 
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Hi Andi, bei den beiden ist das klar. Ich sprach ja von Firmen.
Gisbert

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BeitragVerfasst: 02.11.2007, 17:45 
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Liebe Grüße an Achim und Günther :D
Dirk

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BeitragVerfasst: 02.11.2007, 18:07 
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Ja, das Dumme ist nunmal, daß man da oftmals große Maschinen zum Hohnen, Aufbohren... usw. braucht und dann doch bei manchen Arbeiten auf diverse Firmen angewiesen ist !!! Leider scheint es da wirklich sehr wenig Zuverlässige zu geben, ist schon ein Jammer... :x :x

Beste Grüße
Michael 90, der letztens sein Auto beim Lackierer hatte und seitdem schon einige lose Schrauben (vom Zusammenbau) gefunden hat, was bei so horrenden Summen eigentlich auch nicht vorkommen dürfte.... :shock:


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BeitragVerfasst: 02.11.2007, 19:36 
Hi
Liebe Grüsse an Euch allen zurück.... :!:


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