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 Betreff des Beitrags: Verchromen, verzinken, vernickel,....
BeitragVerfasst: 13.10.2007, 21:08 
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MeisterSchreiber
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Hallo!

Jetzt, wo das Thema hier aufgegriffen wurde, mal ne Frage an die Profis aus der Metallbranche:

Hab eine Z1100ST in meiner Garage. Der Vorbesitzer hat ziemlich viel verchromen lassen, das ein- oder andere aber (in Absprache mit Tüv und Co) "nur" vernickeln lassen.

WO ( :? ) ist jetzt genau der Unterschied? Verzieht sich das Material beim vernickeln nicht so leicht? Wenn ja, warum wird nicht gleich "nur" vernickelt??? Die Teile sehen auch ganz gut aus, mir gefällts auf jeden Fall...

Könnte mal jemand mit Fachwissen die Geheimnisse der Galvanotechnik für Laien preisgeben :? :? :? :wink:


Danke :D

_________________
mfg

Sascha


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BeitragVerfasst: 13.10.2007, 21:35 
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Das Verfahren beim Verchromen und Vernickeln ist bis zur Nickelschicht identisch. Heißt also, dass unter jedem Chrom eine Nickelschicht ist!
Je nachdem ob Du eine Glanzoberfläche haben willst oder nicht wird das Bad mit Zusätzen versehen.
Der letzte Arbeitsgang (Chrombad) beim Verchromen ist um einiges Heißer als das Nickelbad.
Man vermutet eine Veränderung des Materialgefüges!
Die Mär, dass nicht mehr als x% an einem Motorrad verchromt werden dürfen weil die Gefahr der Blendung besteht ist Schwachsinn.
Einige Fahrzeugteile, zum Beispiel Motorradrahmen oder die Anhängerkupplung am PKW, dürfen nach den Richtlinien des TÜVs nicht verchromt werden. Was man am Fahrzeug verchromen lassen darf, lässt sich bei den TÜV-Prüfstellen erfragen. Diese Sachen werden dann nur glanzvernickelt.

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Moin-moin
ULF

Ich habe mit Frankensteins Tochter getanzt!
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BeitragVerfasst: 13.10.2007, 21:37 
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Der Unterbau der Chromschicht ist Kupfer und Nickel.

Der Unterbau von Nickel ist nur Kupfer.


Nickel ist etwas gelblich.

Wird nich dem Nickel noch verchromt wird der Nickel (meistens) nochmal poliert.

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.


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BeitragVerfasst: 14.10.2007, 00:38 
Das Problem mit den vermeintlichen Temperaturen kenn ich auch zur Genüge! Es geht dem TÜV nicht um die Temperatur, sondern um die Wasserstoffversprödung.
Unser Chrombad wies eine Temperatur von 60 Grad Celsius auf,wodurch sicherlich keine Gefügeveränderung auftritt!!


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BeitragVerfasst: 14.10.2007, 11:41 
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Bergi1811 hat geschrieben:
Das Problem mit den vermeintlichen Temperaturen kenn ich auch zur Genüge! Es geht dem TÜV nicht um die Temperatur, sondern um die Wasserstoffversprödung.
Unser Chrombad wies eine Temperatur von 60 Grad Celsius auf,wodurch sicherlich keine Gefügeveränderung auftritt!!


So kenne ich es auch. Nämlich das der Stahl unter Chrom rosten könnte, was man unter der relativ dicken Chromschicht nicht so schnell erkennt.

_________________
Grüße
Jörg



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BeitragVerfasst: 14.10.2007, 19:08 
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MeisterSchreiber
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Registriert: 30.01.2005, 00:22
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Wohnort: Saulheim
Bergi1811 hat geschrieben:
Das Problem mit den vermeintlichen Temperaturen kenn ich auch zur Genüge! Es geht dem TÜV nicht um die Temperatur, sondern um die Wasserstoffversprödung.
Unser Chrombad wies eine Temperatur von 60 Grad Celsius auf,wodurch sicherlich keine Gefügeveränderung auftritt!!


Was geschieht genau bei der "Wasserstoffversprödung"?

Gruß
Jürgen

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BeitragVerfasst: 14.10.2007, 19:57 
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ZwischendurchTipper
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Wohnort: Osnabrück
da sammeln sich, so glaub ich, die wasserstoffatome im randbereich des werkstoffs und so leidet die elastizität, denke man kann dass mit nem rohr und einem stück rundstahl vergleichen, vom prinzip her.

aber, wie gesagt, bin mir net sicher, meine es nur ma gehört zu haben.

wie kann es den dann sein, wenn die tüffler sich so gegen nickel,chrom und ca an fahrwerksteilen auflehnen, dass die egli-mops dann nen vernickelten zentralrohrrahmen haben, oder is das in einem besonderen verfahren passiert?

_________________
...alles gute fängt mit "Z" an...


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