Also... die J hat 270er Scheiben, die R 280er. Weil die Bremszangen entsprechend anders gefixt werden müssen, sind die Aufnahmen an den Tauchrohren ebenfalls versetzt. UT Scheiben haben zwar auch 280mm Durchmesser, aber dafür nur 6-Loch-Aufnahmen. Zudem sehen die Borhungen anders aus (nicht rund, eher rautenförmigen)... Hinten sind aber bei allen 1000er und 1100ern aus der Zeit 270er Einheitsscheiben, die dicker sind als die vorderen.
@Gismo, lass mich wissen, wie Du Dir das vorstellst. Soweit es mein Job (und die Family) erlaubt, bin ich dabei. Mein Wissen geb ich grundsätzlich gerne weiter. Hier im Forum treibe ich mich - wenn auch gelegentlich seit Jahren herum - auch wenn der Nick ziemlich neu ist. Ich hatte so meine Schwierigkeiten mit der Umstellung der Seite vor einiger Zeit. Fands zu aufwenig und letztlich auch zu kompliziert, Passwort, einloggen - alles überflüssig.
Zudem meine ich, dass einige Leute ne Menge Beiträge abliefern, ohne wirklich Plan zu haben. Das war früher so und ist auch heut noch gelegentlich so.
Naja, C´est la vie.
@ Markus 34 - also JETZT muss ich auch noch mal meinen Senf abgeben: Nun also ganz genau: Bremsscheiben sind bei J1 und J2 (also 81er und 82er Modellen) IMMER 270 mm; gleiches gilt für die GPZ1100B1. Bei J3 (gabs nicht in D - ist der letzte J-Typ 1983; die hatte im übrigens auch R-Instrumente) sind es aber auch 280er; ebenso natürlich bei den R´s, also R2 und 1100R sind es dagegen 280er; genauso bei der GPZ1100B2;
Was die Motorangaben angeht; die genauen Unterschiede haben sich mir bis heute nicht alle erschlossen. Insbesondere die schwankenden Leistungsangeben zwischen J und R, D und übriges Europa sind mir ein Rätsel. Eine Art Drossel ist mir für die deutschen nicht bekannt, ich denke inzwischen, dass die Angaben hierzu in den Prospekten schlicht willkürlich erfolgt sind.
Ich habe meine Angaben aus Zeitschriften aller Herren Länder, Australien, Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Niederlande, Österreich, Schweden, Schweiz, Südafrika, USA, um die meisten zu nennen. Aber all die Angaben sind eher oberflächlich.
Ich persönlich fand eigentlich die Werksangaben - und zwar aus der Zeit (!) am besten. Als da wären Ersatzteilkataloge (Papier !!! - nicht Fiches, Werkstatthandbücher (um Gottes willen nicht die Von Kawa Deutschland, sondern nur die englischsprachigen) und die werkseigenen Model Recognition Manuals. Letztere sind hierzulande arg selten, helfen aber, was Fahrgestell- und Motornummern angeht, ungemein weiter. Man sieht an den Nummern, die bei den Baureihen 1000 (also J, R und LTD) wie auch bei den 1100ern (GPZ, 1100R usw), dass die fortlaufend durchnummeriert sind. Jeweils bei bestimmten Nummern endete die eine und mit der nächsten Nummer startete die nächste Serie. Exakt dasgleiche gilt für die Rahmennnummern. Daher sieht man absolut zuverlässig, ob es nicht doch n dusseliger J Motor ist, der in der R drin ist, oder sogar, ob es sich zB um einen deutschen oder ausländischen UT Motor handelt.
Da findet man auch ziemlich defintive Produktionsangaben. Diese Zahlen habe ich zumindest annähernd mal direkt aus Akashi bekommen, vior vielen Jahren. Das Problem ist da wie hier, dass die Leut, die damals damit zu tun hatten, sich also wirklich auskennen und nicht bloß rumphantasieren, leider inzwischen meist weg sind.
@ alle - zum Schluß: weiß jemand, ob eine R1 in Europa gelandet ist? Ich hab mir letztes Jahr eine aus USA rübergeholt, wo noch viel Arbeit dran ist. Damit wäre meine sammlung langsam komplett! Mich tät aber mal brennend interessieren, ob es die einzige ist, oder ob es weitere gibt...