Moin!
Nachdem ich so positiv aufgenommen wurde kommen nun die ersten Fragen...
Vorgeschichte: Vor rund vier Wochen habe ich mir aus dem Nachbardorf eine ziemlich geschundene Gpz 1100 UT an Land gezogen. Nach dem Wechsel diverser Verschleißteile (Reifen, Bremsbeläge, Bremsscheiben vorn, Kettensatz, Zündkerzen, Öl und Bremsflüssigkeit) und dem Beheben unzähliger Elektrikprobleme (zusammengedrillte Kabel, nicht ordentlich gequetschte Verbinder, beschädigte Isolierungen, Zündkabel ohne ausreichenden Kontakt zum Stecker, etc), habe ich sie gestern zugelassen und das erste mal gefahren. Dabei sind natürlich noch ein paar zusätzliche Baustellen zutage getreten:
1. Der Schalthebel schlägt (nein, vibrieren kann man das nicht mehr nennen
), was zur Folge hat, das der Simmering natürlich leckt. Was kann denn da verschlissen sein, das es solche Ausmaße annimmt?
2. Die Kupplung kommt nur noch auf den letzten Millimetern Hebelweg. Da muß ich ne neue verbauen. Gleichzeitig läßt sie sich nur sehr schwer dosieren und es ist eine sehr hohe Hebelkraft nötig (der ganze Hebelbock verbiegt sich!). Der Hebel ist leichtgängig, den Zug habe ich erneuert, der Mechanismus im Motordeckel (wo der Zug eingehängt ist) ist frisch geschmiert, die Druckstange hat ca. 5-6 cm vom Ende (Ritzelseite) entfernt mehrere Rillen (gehören die da hin oder hat sich da ein Lagerpunkt eingearbeitet?), die Lamellen haben sich nicht in den Kupplungskorb eingearbeitet. Mit vier verbauten Kupplungsfedern war die Hebelkraft in Ordnung. Woran erkenne ich ob es die originalen Federn sind?
3. Der Motor läuft oben rum sauber. Unter 3500 U/min hat er aber immer wieder Aussetzer und in der Folge Fehlzündungen im Auspuff. Im Stand kommt es ab und an auch mal vor, das der Motor schlagartig ausgeht (kein abmagern, sondern digital). Ich vermute daher ein Zündugsproblem, habe aber kein Diagnosegerät um das Zündsystem durchmessen zu können und auch nicht genug Ahnung davon
. Hat Jemand einen Tipp für mich?
Ciao, Gismo