Kawasaki-Z.de

Hallo Z-Schrauber,

da ich mir jetzt auch für die Z einen Öltemperaturmessstab zugelegt habe, der anstelle der Öleinfüllschraube passt, kommt mir die Öltemperatur nach dem Warmfahren im Spritzbereich des Fühlers von 110*C doch zu hoch vor!

Bisher bin ich von der Vermutung ausgegangen, dass ein Ölmessstab der angespritzt wird immer weniger misst als ein Messstab der im Öl eintaucht. Mein Wissen rührt von meinen anderen Motorrädern>>Die Honda CBX650E hat mit eingetauchten Messstab nach der Warmlaufphase ca. 80-90*C! Die Yamaha XJ900N hat mit angespritzten Messstab ca. 60-70*C! Es sind alle luftgekühlte Reihenvierzylinder.

Daher meine Frage: Ist das normal? Weis da jemand einen Grund?

Gruss aus Franken, Joaquim

PS: Sternchen(*) bedeutet Grad.

Hallo Z-Schrauber,

es gibt doch noch einen Unterschied: Die Z1100ST hat keinen Ölkühler, die Honda und die Yamaha haben beide einen Ölkühler.
Aber macht das 40°C aus (Endlich habe ich das Grad-Zeichen auf meinem Notebook gefunden).

Bitte helft mir, denn es gibt noch ein anderes Problem und das könnte man auf die Hitze schieben. Der Anlasser funktioniert normal im kaltem Zustand, bei heißem Motor müht er sich so ab als wäre die Batterie schwach und springt gerade noch an! Anlasser und Anlassrelais wurden bereits gegen Gebrauchtteile getauscht, keine Besserung!

Jetzt hole ich noch mal weiter aus, ich habe eine Lithium-Polymer Batterie verbaut. Zum Testen hatte ich eine 14Ah Blei-Säure Batterie aus meiner XJ900N eingebaut und ich glaube dort war das gleiche Problem. Zu dem Zeitpunkt war keine 18Ah Batterie verfügbar.

Weiterhin muss ich darauf hinweisen, das das Bike 13 Jahre gestanden hat. Die Ölversorgung hatte ich bei abgenommen Ventildeckel geprüft, nach einigen Sekunden war Motoröl an der Nockenwelle zu sehen und die rote Lampe ging aus.

Hat jemand eine Idee, ob da ein Zusammenhang bestehen kann.

Gruss aus Franken, Joaquim

Bau mal einen Ölkühler ein und du wirst den Unterschied bestimmt merken !!

Ist zwar leicht gesagt, aber bestimmt auch sehr hilfreich...

Evt. würde ich erstmal die Ölwanne runternehmen und nachschauen ob das Ölansaugsieb nicht ordentlich verstopft ist..

Hallo,

hier überkreuzen sich meine Beiträge (BS34 liefert keinen Sprit).

Jetzt habe ich die Original-Hauptdüsen #120 eingebaut, vorher waren da #87,5er drin.

Das Ergebnis:
Der Motor überhitzt nun nicht mehr und der Motor zieht bis 4000 U/min durch und ruckelt nicht mehr.
Leider nimmt er zwischen 4000-5000 U/min schlecht Gas an, d.h. er zieht nicht durch, mit den alten Hauptdüsen hat er ab 3000 U/min normal beschleunigt.

Man, ist das schwierig die Z zum Laufen zu bringen. Hat noch jemand eine Idee?

Gruss aus Franken, Joaquim

was für ein Baujahr ist den die ST !?
ab 83 gehören da 117,5er rein!!
und was ist mit den lehrlaufdüsen!? in den drehzahlbereich könnten die auch noch mitspielen.

sychronisation passt ? Luftfilter !?

Hallo,

erstmal danke für die Antwort. Meine ST ist das US/Canada Modell und wurde in der BRD erst 1985 zugelassen (FIN: KZT10A012640). Bei einen anderen Beitrag hatte ich nach dem Baujahr gefragt: Und mit meinem Meilentacho bis ca. 87 mi bzw ca. 140 kmh wurde deshalb als Baujahr 1981 bzw frühe 1982 erkannt.

Deshalb sind die #120er Hauptdüsen nach cmsnl.com als Standard verbaut. Die Leerlaufdüsen sind 37,5. Laut einen anderen User sind die Leerlaufdüsen bis 3000 U/min hauptsächlich verantwortlich.

Synchronisation passt, der Luftfilter ist NEU.

Mich würde interessieren ob die Gemischregulierschrauben noch mitmischen, die habe ich jedes mal nach Gefühl eingestellt? Mit meiner Colortune-Zündkerze muss ich das noch mal kontrollieren und fein einstellen.

Vielleicht übersehe ich etwas?

Gruss aus Franken, Joaquim

Hallo,

je mehr ich mich mit den Motorlauf beschäftige, desto mehr wird es problematischer!

Kompressionstest warm Zyl.1-4 (9,0/7,3/6,5/8,3bar) am 21.05.2018 gemessen

Zündkerzenbild 4x B8ES vom 13.10.18 nach ca. 40 km (Gesamtfahrleistung 950km),
Gemischregulierschraube nach Gefühl eingestellt, in der Hitzephase sind 3 Zündkerzen davon defekt gegangen:



Zündkerzenbild 4x BR8EVX (die alten B8ES waren defekt, sogar ein Isolierkörper ist abgebrochen, deshalb die Platin-ZKs eingebaut) vom 11.11.2018 nach 350 km, vorher GRS neu eingestellt:



Zündkerzenbild 4x B8ES (2x NEU) vom 13.11.2018 nach 50 km, vorher GRS mit Colortune eingestellt:



Das Ergebnis ist fast immer ähnlich, bis ca. 4000 Umin normaler Lauf, dann von 4000 bis 5500 Umin Leistungsloch und fast keine Beschleunigung mehr, vor allem im 5 Gang und im warmen Zustand! Bei der letzten Einstellung zeigte sich der Motor in der Warmlaufphase am kräftigsten.

Ich weis nicht, ob es weiter Sinn macht eine Einstellung zu finden oder vor dem nächsten Änderungen muss vielleicht der Zylinderkopf überarbeitet werden oder die Zyl.Kopfdichtung gewechselt werden. Motorlaufleistung 23331 Meilen (37540km).

Weis jemand noch etwas??

Gruss aus Franken, Joaquim

Woher kommste denn? Vielleicht macht es Sinn wenn du dir mal ne funktionsfähige Gasanlage ausborgst um wirklich Zündung etc auszuschließen. Schwimmerstände stimmen? Nach deinem Kerzenbild biste viel zu fett, braun gibts schon lange nimmer, deine Kerzen müssen quasi weiss sein. Check mal die Schwimmerstände, wie das geht ist hier millionenfach beschrieben

Erbärmliche Kompression

Hallo Z-Schrauber,

was mich immer noch wundert, ist, das der Vergaser mit den 87,5er Hauptdüsen ab 3000 Umin gleichmäßig Gas angenommen hat. Bis 3000 Umin nur geruckelt.

Kann die etwas schlechte Kompression von Zyl. 2 und 3 für das Leistungsloch von 4000-5500 Umin verantwortlich sein. Kawasaki gibt für die Z1000J einen nutzbaren Bereich von 8,5 bis 13,5 kgcm2 an! Wie erkennt man den genauen Motordefekt? Öl habe ich in die Zündkerzenlöcher getröffelt, keine Kompressionsverbesserung.

Wer kann mir eine funktionierende Vergaserbank Mikuni BS34 ausleihen, die auf der Z1100ST funktioniert?

Oder wohnt jemand im Umkreis von 97421 Schweinfurt, dann kann ich mal vorbeikommen? In unserer Gegend habe ich noch keine Z1100ST gesehen!

Gruss aus Franken, Joaquim

Wenn du es mit einem Vergaserwechsel hinbekommst deine Kompressionswerte in die Höhe zu treiben dann habe ich den höchsten Respekt vor Dir!

Vollkommen richtig. Einstellarbeiten jeglicher Art an verschlissenen Systemen sind sinnlos.
Zuerst die Kompressionswerte nochmals überprüfen und ggf. verbessern.
Das ist aufwändig. Aber bei derart abweichenden Werten und einem unteren Wert von 6,5 bar brauchst du gar nicht
weitermachen. Das ist Zeitverschwendung.

Hallo,

mit einer anderen Vergaserbank wollte ich nur ausprobieren, ob der Motor gleichmäßig durchzieht.

Das ein andere Vergaserbatterie die Kompression nicht verbessert, ist schon klar. Aber vielleicht ist durch den Vergaserreiniger, den ich in den Tank gefüllt habe, doch eine geringe Besserung eingetreten. Muss ich nochmal testen.

Ok, eine Vergaseranlage brauche ich dann nicht mehr!

Gruss aus Franken, Joaquim

Sorry, aber Vergaserreiniger in den Tank kippen ist was für Leute ohne technisches KnowHow. Damit löst Du maximal die Ablagerungen in der Schwimmerkammer, die dann wiederum die Düsen verstopfen!
Du wirst um das Zerlegen der Vergaser nicht drum herum kommen!

Dem kann ich nur Zustimmen. Wenn Du Glück hast, sind es nur die Ventile die
bearbeitet werden müssen. Wenn die Kolben erhöhtes Laufspiel haben, sollte eigentlich
mit etwas Öl in den Brennräumen bei kaltem Motor eine Verbesserung da sein, das
hast Du ja schon probiert. Die Ventile können bei zu heißem Motor/zu magerem Gemisch
schon mal schlapp machen, grade die mittleren die thermisch noch ein bischen
belasteter sind. Ich denke auch, das Du einen tiefern Eingriff vornehmen mußt und
mit Düsentausch alleine nicht hinkommst.
Ist doch Winter, da kann man doch mal den Kopf zur Kontrolle mal ebend runter rupfen.

Uwe

Um mit einer anderen Vergaserbank ein evtl. besseres Ergebniss zu erzielen müsstest Du die Vergaser erst mal auf Deinen Motor Synchronisieren.

Moin,
die Kiste hat 13 Jahre gestanden, daher folgende fragen.

- wieviel Km hast du damit bereits gefahren, bevor du Kompression gemessen hast? (Kolbenringe verklebt, Standschaden in Zylinderlaufbahnen)

- ist das Ventilspiel richtig eingestellt?

- bezgl. dem Starverhalten bei warmen Motor (hört sich für mich eher nach zuviel Kompression an siehe Ventilspiel), passt aber irgendwie nicht zu deiner Kompressionsmessung.

- wie gut oder schlecht lässt sich der Motor von Hand durchdrehen (Warm und Kalt) mit und ohne Kerzen.

Prüfe noch mal die Kompression und tröpfel dabei ein bisschen Motoröl in die beiden schlechten Zylinder, wird die Kompression dann besser?

Bevor du am Vergaser weiter etwas veränderst, schau erst mal das der Motor / Kompression Ok ist. Erst dann kannst du deinen Vergaser richtig abstimmen.

Gruß

Hallo,

die erste Kompressionsmessung warm habe ich am 21.05.2018 nach 63miles (101km) gemacht-Meilenstand 22539:

Zyl.1-4 (9,0/7,3/6,5/8,3bar) mit etwas Öl (9,5/7,8/7,0/9,0bar)

Heute habe ich eine weitere Messung durchgeführt nach insgesamt 852miles (1370km) bei Meilenstand 23391:

Zyl.1-4 (9,8/8,8/8,2/9,8bar) mit etwas Öl (9,8/8,7/8,3/10,0bar)

Das Ventilspiel ist ok und dabei habe ich an der Zündungsseite die Kurbelwelle gedreht. Für mich war alles gut.

Das Startverhalten ist sehr gut, nur im richtig heißen Zustand hat sich der Anlasser immer gequält. Das Hitzeproblem ist durch die Verwendung der richtigen Hauptdüsen beseitigt!

Ich finde es wird immer besser, nur das etwas fette Gemisch muss ich noch beseitigen.

Gruss aus Franken, Joaquim