Kawasaki-Z.de

ich habe meine 73er Z1 seit 1983 und bin seit dem ca. 250Tkm gefahren. (Natürlich nicht ohne zu schrauben, aber das Getriebe ist noch unbeschraubt) Bei der letzten Tour habe ich (warum auch immer) ohne die Kupplung zu betätigen, runter geschaltet. Von dem Moment an ging die Schaltung nur noch sehr schwer. Die Kupplung arbeitet Einwand frei. Und wenn der Motor kalt ist auch lässt sich sich ganz normal rauf und runter schalten. Aber mit zunehmender Motortemperatur gehen die Gänge immer schwerer rein......
Hat jemand ´ne Idee?

Moin Hansen,

bei Deiner Signatur musste ich sofort schmunzeln...
Wunder Dich nicht, wenn sich die Antworten auf Deine Frage in Grenzen halten!
Eine anständige Vorstellung (wie sich das so gehört, wenn man irgendwo neu ist) könnte das ändern!
Das solltest Du in Deinem Alter aber wissen, oder?

Tja, da hast Du bestimmt recht. Wobei „neu“ stimmt nicht. Ich war nur solange nicht Angemeldet, dass weder hier noch bei mir die Daten noch gespeichert waren.

Aber kein Problem...
Hallo an alle, Ich bin Michael und 53 Jahre alt. Ich wusste schon mit 10 Jahren was ich mir für´n Moped kaufe, wenn ich groß bin. Ich stand damals in Hamburg bei Louis vorm Schaufenster und habe das Monster bestaunt. Das hat dann noch 10 Jahre gedauert bis ich die Piepen zusammen hatte. Und da steht Sie nun seit 34 Jahren bei mir. Ich habe auch schon nach den Garantie Unterlagen geschaut..... aber ich find die nich

Das Öl ist aber schon gewechselt worden ?

Uwe

Da kann ich mir kein Reim drauf machen. Rauf - und Runterschalten ohne zu kuppeln klappt eigentlich immer. Und warum sollte es mit zunehmender Motortemperatur schwerer gehen ? Wenn man sich die beim Schalten zu bewegenden Teile "vor Augen hält" wüssste ich nicht was das sein könnte. Wenn sich ne Schaltgabel verbogen hat oder so. Müsste es auch bei kaltem Motor schwerer gehen.
Viel Glück bei der Suche

Servus,

Das ist vielleicht nur was ganz Banales.......
Ich würde mal die Ritzelabdeckung ziehen und da drunter schauen;
vielleicht klemmt sich da was bei wärmeren Motor ein ??

Gruß Markus

Moin Männer....hier die NEWS
also Uwe, das Öl ist gewechselt.
zGisi, tja danke... kann ich gebrauchen.
Markus, ja das Ritzel und die Abdeckung habe ich gestern mal runter genommen. Sieht alles gut aus. Dann habe ich die Kupplungslamellen raus genommen und mal durchgemessen (Alles im Sollwert) die ganze Geschichte wieder zusammen gebaut und neues Öl drauf gegossen und schwubs, jetzt lässt Sie sich auch kalt nicht mehr normal schalten!?!
Ich muss mit 20-30 kg auf den Schalthebel drücken....jetzt auch bei kaltem Motor, aber die Kupplung arbeitet einwandfrei....
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Dann hast Du beim Schalten ohne Kupplung eine Schaltgaben verbogen! Möglicherweise war der Gang nicht richtig eingerastet...

Moin Ulf, aber wieso bin ich ca. zwei Wochen lang so gefahren. Beim losfahren alles gut, dann immer schwerer, und jetzt wo ich die Kupplung und das Ritzel runter hatte sowie das Öl gewechselt, ist die Schaltgabel auch kalt krumm?

Ist natürlich nur eine Vermutung, aber als nächstes würde ich den Deckel hinter dem Ritzel
abschrauben. Dahinter verbirgt sich der Schaltmechanismus. Das Getriebe wird es meiner
Meinung nach nicht sein. Interessante Sache!
Erklären kann ich mir dieses Problem auch nicht, man muss ihm auf den Grund gehen.

Z RH pos ja das Ritzel und die Abdeckung habe ich gestern mal runter genommen. Sieht alles gut aus

Das selbe Problem ( absolut identisch) hatte ich mal mit einer XT 600 Tenere, die ich komplett restauriert hatte ,also incl. neuer Kupplungsbeläge.

Um es kurz zu machen, das Öl passte nicht zu den Kupplungsbelägen und Getriebe, so meine Vermutung.

Nachdem ich dem ganzen mit einer selbstgebastelten Versuchsanordnung zum Thema Haft-/Reibekraft der Kupplungsscheiben auf den Grund gegangen war, bestätigte sich dies.

Um meinen laienhaften Versuch, über den einige lachten,
zu belegen arbeitete ich mich bei einem namhaften Ölproduzenten telefonisch bis zu einem Chemie Ingenieur in der Ölentwicklung vor.
Hier erhielt ich die Bestätigung,daß es sich so verhält und warum.

Also:
Öl raus,Kupplungsbeläge waschen oder gleich erneuern,billigstes mineralisches Öl rein und alles funktionierte wieder bestens.

Die höhere Adhäsionskraft des vorher benutzten "hochmodernen" Öles war die Ursache.


Fast hätte ich es vergessen:

Die Getriebemechanik kannst du vorher ohne großen Aufwand checken:

Motor warmlaufen lassen,Öl raus, zügig Kupplung ausbauen, so daß der Motor noch warm ist.

Einer dreht das Hinterrad, ein anderer schaltet die Gänge durch.

Funktioniert mechanisch alles, bestätigt sich der oben genannte Effekt.

Gruß
Frank

Hatte ähnliche Effekte bei meiner Z1000ST.
Alledings hat da jemand am Getriebe rumgeschraubt und es falsch zusammen gebaut, so das die ÖLführung (Ölbohrungen) im Getrieb nicht mehr funktionierte.
Gleiche Syntome, am Anfang lief sie noch gut und es wurde von mal zu mal schwieriger zu schalten, bis es dann gar nicht mehr ging.
Am Anfang jeder Fahrt war es noch "OK" und wurde dann immer schwerer.
Getriebe auseinandergebaut und siehe da, es ist so heiss geworden, daß das Metall blau anglaufen ist, hakt dann und zum schluß verbiegen sich die Schaltgabeln.

Aber probier erst mal mit billigem Öl, wenn noch keiner am Getriebe war?!? Ich weiss nicht, ob sich durch falsches Öl die Kanäle verstopfen können, denn dann läuft dass Getriebe Heiß!

Es gibt sehr gutes mineralisches Öl speziell für Motorräder von Motul 3000 4T 10W40.
Gerade in Sachen Kupplung gibt es mit Öl oft Probleme (Durchrutschen).
Mich würde es nicht wundern, wenn dein Problem daran liegt.

Ich kann das alles bestätigen und rate aus eigener Erfahrung grundsätzlich davon ab, die ollen Kisten mit teil- oder vollsynthetischen Ölen zu befeuern - auch wenn viele (besonders Hersteller und Werkstätten) zuweilen etwas anderes erzählen. Getriebe- und Kupplungsprobleme sind oft die Folge falscher Ölauswahl. Irgendwas billiges Mineralisches, und man hat weniger Ärger.

Moin Frank... das hört sich gut an, so werde ich es als erstes probieren! Danke!
Und ich halte euch auf dem laufendem......

Moin Männer, wofür so ein verregneter April Tag alles gut ist..... Also ich habe es heraus bekommen (im wahrsten Sinne). Wie Ihr auf den Bildern sehen könnt, hat es die Gabel auf der Schaltwelle angenagt. Die Gabel saß so fest auf der Welle das ich Sie runterkloppen musste. Das Zahnrad an dem die Gabel nagte sieht noch ganz gut aus. Und da ich nur die Ölwanne abgebaut habe, und den Eingriff von unten gemacht habe, lass ich erst mal alles so, bau das Morgen zusammen und gebe euch nächste Woche ( hoffentlich) einen Fahr/Schalt-Bericht.
Ich sach ja.... ich werde die Garantie Unterlagen noch finden und dann gibt`s aber Stress bei Kawa! So ein Scheiß-Getriebe fliegt nach ´ner viertel Million Kilometer und nur 44 Jahren schon auseinander, nur weil man ohne Kupplung runterschaltet..... ne ne

Wie sieht denn die abgebildete Führung der Schaltgabel aus?
Scheinbar der gleiche Schaden, den Roland (Longrider) schon beschrieben hatte.

Also für mich sieht die gut aus....

da kannste ma sehn, was die japaner doch fürn müll bauen. nicht mal 250k km hält das scheiss getriebe ..