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 Betreff des Beitrags: Vergaserumbau bei Z400 J, Bj.78
BeitragVerfasst: 20.06.2006, 10:55 
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DesÖfterenMalWasTipper

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Hallo,

wie in meiner Vorstellung zu lesen, bin gerade dabei mein "Schätzken", Z400 J Bj. 78, wieder herzustellen. Dabei ist mir beim Vergaser aufgefallen, dass eine Membrane im Eimer ist. Notdürftig habe ich sie mit einem Spezielkleber und einem "Aids-Handschuh" aus dem Erste Hilfekasten "gekittet" aber das ist a) Pfusch und b) nichts von Dauer.

Von älteren Modellen der Z400er Reihe weis ich, dass früher Kolbenvergaser genutzt wurden, anstelle der Membranen. Hat jemand Erfahrungen wie es klappt, die "alten" Vergaser an die 400er zu bauen? Geht das und wenn ja, wo bekommt man noch solche Vergaser? Vielleicht passen ja auch die Kolbenaufsätze auf den jetzigen Membraneinlass? Lt. Kawa Deutschland gibbet die Membranen nicht mehr (neu). Zudem habe ich ein Problem mit dem Benzinhahn, denn der ist auch mit Unterdruck. Den Schnigges brauche ich eigentlich nicht und würde viel lieber wie bei der LTD 440 (und ähnliche) einen ohne haben. Übliche Frage: Geht und wenn ja, wo bekommt man so ein Teilchen?

Vorab besten Dank an Euch!

Gruß

Hilkman

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"Nur derjeniege, der sich mit Einsicht für beschränkt erklärt, ist der Vollkommenheit am nächsten" (Goethe)


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BeitragVerfasst: 20.06.2006, 11:14 
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Hi!
Zu den Vergasern kann ich nichts sagen!
Aber Benzinhähne kaufe ich immer in einem Fachbetrieb für Hydraulik, Leitungen, Schläuche usw. Die kucken sich den Alten an und besorgen entsprechenden Ersatz. Und viel billiger als bei Kawa ist es auch noch!
(Die Auswahl an möglichen Hähnen war immer recht groß)
Holger


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BeitragVerfasst: 20.06.2006, 11:51 
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hallo noch mal hilkman

also ich glaub das du von 2zylindern sprichst oder !?

roll on andi


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BeitragVerfasst: 20.06.2006, 13:35 
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DesÖfterenMalWasTipper

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Hallo Holger, hallo Andi,

danke erst mal Holger. Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Bei einem ganz "normalen" Hydraulikfachbetrieb? (Niehueshydraulik, Senden-Bösensell wäre das bei uns, aber die stellen sich immer etwas Mädchenhaft an, hatte da schon Probleme mit 'nem Schlauch für'n Ölkühler bei /8er).

Andi: Jaup, 2 Zylinder... Gibbet eine Z400 mit vieren?

Danke noch mal und Groetjes (holl. für "Grüße", ist halt nah anner Grenze)

Hilkman

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BeitragVerfasst: 20.06.2006, 14:48 
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hilkman schreibt : Andi: Jaup, 2 Zylinder... Gibbet eine Z400 mit vieren?

JO , aber erst ab bj80/81 mit der bezeichnung z400. und meines wissens hatten nur diese einen schieber-vergaser.


roll on andi


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BeitragVerfasst: 20.06.2006, 21:57 
Membrane im Eimer


Wenn die urgewaltigen Triebe von mehreren hundert Kilo Metall geweckt werden und es unterm Allerwertesten anfängt zu dröhnen und donnern - dann hat der Vergaser ordnungsgemäß seine Arbeit verrichtet, und das explosive Gas -Luftgemisch für das Objekt unserer Begierde zusammengebraut.
Dies geschieht häufig in sogenannten Gleichdruckvergasern. Leider eint diese ein Manko, von dem betroffene Fahrer ein trauriges Lied singen können. Denn nicht selten schon ab 40.000 bis 60.000 Kilometern machen sich erste Verschleißerscheinungen an den Gummimembranen bemerkbar.


Mit dem ernüchternden Resümee, dass das Gummi einzureißen pflegt.
Führt das Standgas ein wildes Eigenleben, kann das ein erstes Symptom für diesen typischen Defekt sein. Wer das noch kaltschnäuzig ignoriert, sollte spätestens dann, wenn die Maschine beim abrupten Beschleunigen zu stottern beginnt und Fehlzündungen produziert, mal die Gummimembranen unter die Lupe nehmen. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass irgendwo ein kleiner Riss als des Übels Kern auszumachen ist, liegt jetzt sehr nahe. Hier findet nicht nur der Fahrspaß ein jähes Ende, auch der Gedanke an drohender Schwindsucht in der Geldbörse trübt des Bikers Seele.


Mittlerweile gehen zwar einige Hersteller hin und bieten einzelne Ersatzmembranen an, und auch manche Zubehörhändler sind auf den Zug aufgesprungen. Aber den Service gibt es noch lang nicht für jedes Modell, vor allem viele Klassiker gehen bei diesem Angebot leer aus. Hier kann es teuer werden, weil so eine Gummimembran nicht einzeln zu ergattern ist. Da die Membran auf den Schieber aufgepresst wird, kann man sie nur in diesem Komplettset erstehen. Der Kostenpunkt beläuft sich nicht selten auf 150 bis 200 Märkern pro Vergaser. Da meistens nicht nur eine Membran der Vergaserbatterie betroffen ist, summiert sich das, je nach Anzahl der Vergaser, zu einem unerfreulichen Sümmchen.
Zwangsläufig akzeptieren muss man das aber nicht. Wir wollen euch zeigen, wie man die Gummimembranen auch preisgünstig reparieren kann.
Das funktioniert ähnlich wie das Flicken eines Fahrradschlauchs. In punkto Haltbarkeit können die geflickten Membranen zwar nicht mit neuwertigem Ersatz konkurrieren, doch stellen sie mit einem Kostenpunkt von etwa 10 Mark eine echte Alternative dar. Zumal eigene Erfahrungen gezeigt haben, dass das Maschinchen auch nach 20000 Kilometern noch ordentlich pröttelt, und der Vergaser nach wie vor gut abzustimmen ist. Meistens reißen die Membranen nach dieser Laufleistung an anderen Stellen wieder ein. Sinn der Übung kann natürlich nicht sein, dass irgendwann die ganze Membran mit Flicken übersät ist. Aber bei bis zu zwei Flicken macht sich das im Ansprechverhalten des Vergasers kaum bemerkbar.


Das Flickwerk ist im Prinzip recht simpel,
aber es gilt einiges unbedingt zu beachten und sorgfältig vorzugehen. Zum Flicken eignen sich am besten Stücke aus alten Vergasermembranen.
Wer darauf nicht zurückgreifen kann muss mit anderen Gummilappen vorlieb nehmen, z.B. aus alten Fahrradschläuchen. Das Gummi sollte aber nicht dicker als 0,75 Millimeter und unbedingt spritbeständig sein. Um ganz sicher zu gehen, dass dies der Fall ist, wird zum Testen ein Stück Gummi in Sprit gelegt. Sollte der Gummifetzen nach einigen Minuten leicht aufschwemmen, kann man


das mit der Spritbeständigkeit vergessen, und muss weiter nach geeignetem Material Ausschau halten. Zum Aufkleben des Flickens eignet sich handelsüblicher Sekunden- oder Zwei-Komponentenkleber. Vor Gebrauch tunlichst auf die Bedienungsanleitung achten. Der Kleber muss sich in diesem Fall auch für Gummi eignen; Säure- und somit Spritbeständigkeit sind ebenfalls erforderlich. Das gleiche muss auch für das dauerelastische Silikondichtmittel (z.B. Dirko) gelten, das dann zum Einsatz kommt, wenn sich die Risse im Dichtflächenbereich der Membran befinden. Da hier keine Flicken eingesetzt werden können, wird der Riss einfach großzügig mit der Silikonmasse zugeklebt.
Hat man alles parat und auf Eignung überprüft, wird ein Flicken aus dem Gummi geschnitten, der etwa zwei bis drei Millimeter größer als der Riss ist. Und bitte penibelst darauf achten, dass alles schön sauber ist. Zu diesem Zweck alle Gummiflächen sorgfältig reinigen, bevor man sich ans Kleben gibt. Den Flicken einige Minuten gut andrücken, z.B. mit einer kleinen Schraubzwinge.
Ist die Operation Flickwerk erfolgreich verlaufen, Vergaser wieder zusammenschrauben und synchronisieren. Jetzt sollte neuerlichen Fahrfreuden nichts mehr im Wege stehen.


Noch ein Tipp: Wenn die Membran während einer Fahrt einreißt und der Motor nicht mehr richtig dreht, kommt man einigermaßen nach Hause, wenn man die Feder entfernt, die den Kolben nach unten drückt.



So wider ein Schöner Text von meinen Namens Vetter Michael (http://www.ezwebz.org/gs-classic/)


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BeitragVerfasst: 20.06.2006, 22:19 
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Man bin ich froh das ich "Schieber" habe, da brauche ich das alles nicht lesen. :wink:

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Grüße
Jörg



Manche Menschen sind der lebende Beweis dafür, dass Gehirnversagen nicht zwangsläufig zum Tod führt.

http://www.z-stammtisch-hannover.de


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BeitragVerfasst: 20.06.2006, 22:23 
Z-Jörg hat geschrieben:
Man bin ich froh das ich "Schieber" habe, da brauche ich das alles nicht lesen. :wink:


Stimme dir zu, trotzdem darf man die Reparieren :roll: aber meine Neuste erungenschaft sind zwei Wunderschöne Verstellbare Reibahlen für Vergaser :wink: .
Die muss ich mal bald ausprobieren. :lol: :lol: :lol:


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BeitragVerfasst: 21.06.2006, 06:23 
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schibi schreibt: aber meine Neuste erungenschaft sind zwei Wunderschöne Verstellbare Reibahlen für Vergaser .
Die muss ich mal bald ausprobieren.

also ich hab da noch zwei sätze vergaser, würd mich da als versuchskaninchen zur verfügung stellen. :wink:

roll on andi


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BeitragVerfasst: 21.06.2006, 09:46 
Ja ja um mehr Leistung zu erziehlen :lol: :lol: :lol: du schlingel womit wir wider beim alten Thema sind :lol: :lol: :lol: .
Aber da für habe ich sie mir ja besorgt :lol: :lol: :lol:


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BeitragVerfasst: 21.06.2006, 17:07 
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DesÖfterenMalWasTipper

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Hallo??? :shock: Ihr seid ja echt genial! ICH BIN ZU HAUSE... Goil, alles Fertige und Kaputte. Echt wie zu Hause. 8)

Jungs, gaaaanz fetten Dank für die Tipps. Also lag ich mit meinem Gummi-Aidshandschuh und dem 2 Komponenten-Kleber gar nicht so falsch. Schön!

Jetzt aber noch mal zu den Schiebervergasern. Gibbet die nun für die Olle Z400 bis 78 oder geht das nicht? Die haben doch - wie ich weis - einen Kolben und keine Membrane. Si?

Nochmals fetten Dank!

Groetjes

Hilkman

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BeitragVerfasst: 21.06.2006, 17:37 
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JahrhundertPoster
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Na jetzetle!

Kolben haben sie alle, nur werden die unterschiedlich betätigt !
Einmal indirekt über die Membran und den darüber herrschenden Unterdruck, wenn du den "Hahn" aufdrehst,
oder direkt über Gaszug (und Gestänge ggf).

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Grüsse vom HeinZosaurier!
früher aus dem Wilden Westen der Republik (jetzt aus dem coolen Hamburg) !


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BeitragVerfasst: 29.06.2006, 15:07 
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JahrhundertPoster
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Fundsache:

So wurd die Z400 anno 1975 inseriert:


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