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Die beiden Schwingenachsen (die Teile, die durch den Rahmen in die Schwingenlagerunge gehen) und die RAhmenaufnahme sollte von Rost befreit werden. Ich habe das mit Edelstahlpolitur gemacht. Dann alles schön einfetten.

Die beiden Schwenkachsen in den Rahmen einstecken, so dass sie innen bündig sind.
Die Staubmanschette auf den Motor schieben.
Die weitere Montage geht aus meiner heutigen Sicht dann einfacher, wenn der Kardan aus der Welle noch heruasgezogen ist. Ich hatte sie schon drin und dann wieder zerlegt und herausgenommen.

Am Motor die Antriebswellenverzahnung so drehen, dass die Bohrung nach oben zeigt.
Nachsehen, ob das Blech noch innen sitzt, wenn nicht einlegen. Bei mir war es noch drin.
Den Stahlstift von oben in die Bohrung einsetzen.
Das Gegenstück.... die Kardanwelle so drehen, dass dort die kleine Bohrung nach oben zeigt. Stahlstift und Bohrung zueinander ausrichten. Den Stahlstift leicht mit einem Gegenstand niederdrücken und die Antriebswelle auf die Antriebswellenverzahnung schieben. Der Stahlstift muss einrasten. Zur Prüfung, die Kardanwellen nach hinten ziehen, sie darf nicht mehr abgezogen werden können.

Schwinge von hinten über den Kardan führen. Schwinge etwas kippen und in den Rahmen einführen. Wenn sie ausgerichtet ist, von der Seite die beiden Schwenkachsen in die Schwinge / Kegelrollenlager einführen. Dann hält schon mal die Schwinge.

Jetzt fängt die Fummelei an.
Am besten die Staubkappe schon mal auf die Schwinge aufsetzen, dann stört sie nicht mehr und behindert nicht die Auf - und Abbewegung der Schwinge.
Auf beide Schwenkachsen nun den Schwankachsenanschlag aufschrauben. Dies ist das dreieckige Teil mit den drei Schrauben aufdrehen. Die Schwenkachsen ruhig wieder nach außen drehen. Das heißt, das dreieckige Teil erst einmal soweit wie möglich auf das Gewinde drehen. Dann mit den drei Schrauben am Rahmen festschrauben (das Bild fehlt - hab ich vergessen).

Beide Schwenkachsen dürften nun soweit wie möglich noch nach außen stehen. Daher kann die Schwinge seitlichhin und herbewegtwerden. Die Schwenkachsen werden nun nach Angaben des WHB eingedreht und an die Kegelrollenlager angepresst.
Ich gebe daher den Wortlaut des WHB Z 1000 ST Seite 148/149 wieder.

" Die Schwenkachsen mit den Anschlägen einsetzen , an beiden Seiten befestigen und die Inbusschrauben festziehen. Eine Fühlerlehre zwischen das linke Ende des Schwenkpunkts der Schwinggabel und die Schwenkachsenhalterung am Rahmen einsetzten,; es sollte ein Spiel von ungefähr 1,5 mm vorhanden sein.
Die rechte Schwenkachse einschrauen, bis sie schwergängig wird und dann die Kontermutter festziehen.
Die Fühlerlehre herausnehmen und die linke Schwenkachse mit einem Drehmomet von 1,5 kpm (Anmerkung 15 Nm) festziehen.
Kontrollieren, ob kein Spiel vorhanden ist und ob die Schwinggabel glatt und ohne rattern schwingt."

Da die Schwenkachsen etwas schwergängig zu drehen waren ist das eine echte Gefühlssache. Ich hoffe ich habe das richtig hinbekommen.
Ich habe bei meiner Schwinge jedenfalls kein seitliches Spiel mehr, heißt, ich kann die Schwinge nicht zwischen den Rahmenrohren hin und herbewegen.Gleichzeitig geht sie recht leicht auf und ab. SPiel links ist 1,5 mm , rechts 2, 5 mm

Den Kardan noch komplettieren: dazu die Antriebswellenverbindung auf die Verzahnung der Welle schieben und dann noch den Sicherungsring anbringen. Diesen richtig in die Nut legen. Am besten mit einem spitzen Gegendstand andrücken und dann mit einem dünnen festen Draht versuchen, ob er sich in der Nut drehen lässt. Oder alternativ mit einer Zange am Verbindungsteil ziehen und prüfen, ob es sich abziehen lässt. Als letztes noch die Staubkappe auf die Kontermutter aufbringen. Ich habe die Kontermutter zusätzlichgnoch mit Schraubensicherungsmittel gesichert. Dazu nach der Einstellung noch mal abgenommen. Schraubensicherung auf das Gewinde gegeben und noch einmalmit 15 Nm angezogen.
Fertig, danke.
Gruß
Gisi

Erste Sahne...
Wer es jetzt noch nicht kann, ist selber Schuld!

Absolut klasse Gisi,
die Beschreibung wird vielen
Mut machen und manche Frage beantworten.