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Hallo Gemeinde,

hab der Dicken (1100ST) neue Gabelfedern von Wirth spendiert. Gabelöl SAE10 von Wirth.
Gestern Probefahrt gemacht. Die Kiste hoppelt wie verrückt. Ok, eintauchen tut die Gabel beim ankern, aber bei welligem Straßenbelag spürt man kaum ein federn.
Was mich etwas wunderte ist dass die neuen Federn gut 2,5 cm aus den Holmen heraus schauten als ich sie einsetzte.
Die Gabel ist jetzt echt hart, sie setzt sich beim aufsitzen auf´s Mopped um etwa 3cm.
Gibt es unterschiedlich lange Federn? Gekauft habe ich jedenfalls welche für die 1100 ST.
Robert

dir original dämpfer ist ja mit zwei federn bestückt, nicht das die kurze noch drin ist !!

Ne, die hab iche raus. Habe gerade mal bei Ebay etwas gefahndet, einer verkauft Wirth Federn 560mm lang, meine sind lt. ABE 600mm lang.


Robert

Und hast du das eng gewickelte Teil auch nach unten gedreht. Hast du auch die richtige Ölmenge eingefüllt. Die weicht bei progressiv gewickelten Federn meistens von der Serienbefüllung ab.
Ich würde mal den Händler anrufen.

Ich glaube eher das die Grundauslegung vieler Wirth-Fadern recht straff ist. Bei meiner XJR waren auch welche verbaut, die waren so staff und unnachgiebig das man einen Umzug damit hätte fahren können
Selbst bei voller Beladung sprach die Federung kaum an, das Fahrzeugniveau vorne war auch viel zu hoch und der negative Federweg zu gering. Ich hab die Federn dann recht schnell gegen Hyperpro getauscht und schon war alles so wie gewünscht.

Auch könnte sein das das beigefügte Gabelöl nicht einem 10er entspricht, die Steuung bei der Gabelölviskosität soll recht groß sein.

Moin,

.....Sch...e, und ich dachte schon ich wäre der einzige mit dem Problem....

Ich habe die Wirth-Federn schon Jahre in meiner Z1000 A1 drin, auch meine Gabelfedern von WIRTH sind länger als die Originalen wo aber auch oben eine Hülse drauf kommt, die ich natürlich weggelassen habe.
Das "Hoppeln" tritt allerdings nur bei Geschindigkeiten von 40-70 km/h auf, bzw. dann spüre ich es deutlich.
Ich habe schon verschiedene Gabelöle (10er & 15er)verwendet, eine andere Vorderradfelge half auch nicht. Auch nicht das Nachwuchten der Reifen.

@Robert, welche Reifen fährst du?

Ich fahre den BT45, der vordere ganz neu.
Habe eben mit Wirth telefoniert, die meinten es sei aber merkwürdig daß sie oben raus schaut.
Von der Federrate sei sie schon etwas hart, aber es handelt sich ja um ein schweres Mopped. Klar sage ich, vollgetankt, mit mir belastet sind es gut 400 Kilo.
Ohne Versper.
Der Chef selber sucht mir morgen eine andere Feder raus. Eine die passt. Die sind da echt hilfreich bei Wirth.
Eine Hülse oben rauf? Die hätte ich im Leben noch mit reingebracht, nicht mal mit roher Gewalt.
Habe gestern Abend mal mit Kabelbinder nachgemessen. Negativfederweg hab ich noch knapp 15mm, beim aufsitzen geht die Dicke 25mm in die Knie.
Naja, mal sehen was der Herr Wirth mir anschafft. Umtausch sein überhaupt kein Problem.
Ach ja, die engere Wicklung gehört nach oben!
Das Gabelöl ist von Wirth (SAE10), das nehme ich schon seit Jahren in verschiedenen Moppeds, noch nie Probleme gehabt.

Robert

Hallo Robert,
hast du Luft auch noch extra rein.
Ich hab bei meiner (1000LTD) Wilbers drin.
Alles nach Anleitung...auch bißchen hart.
Dann Luft aus den Rohren raus. Super.

Hallo Leute,
sehe ich doch richtig! Die engere Wicklung kommt nach unten! Ich habe gerade meine Gabel gemacht (Z1000J). Zusätzlich die Standrohre gewechselt! Die Gabel die ich bekommen habe hatte noch die alten Federn drin. Ich habe meine Wirth Federn die ich vorher drin hatte, wieder so montiert wie sie vorher drin waren (engere Wicklung nach unten). Beim nachmessen hatten beide die gleiche Länge (529mm). Habe im Moment wie Willi auch keinen Luftdruck drauf und sie fährt sich gut!
Gruß
Klaus

Danke!!
habe ich mir gerade durchgelesen!
Gruß
Klaus

Hallo Gemeinde

aaaaalso, die engere Wicklung hatte ich oben. Das Öl von Wirth (ein SAE10) und das von Wilbers empfohlene Luftpolster von 160mm.
Luftunterstützung fällt weg. Taugt eh nichts.
Dennoch, die Kiste hatte einen negativ Federweg von ca. 15mm (+/-1).
Die Federn waren 600mm lang, eine Drahtdicke von 5mm, Außen Ø 28,8mm mit 61 Windungen. Die Wirth Nr. lautet 3055
Aaaaaber, heute hatte ich ein sehr nettes und hilfreiches Gespräch mit Herrn Wirth.
Die original Federn haben eine Federrate von ca. 5,5 bis 6 bei 550mm Länge.
Die Feder welche Wirth verkauft hat eine von 8! Die ist dann doch schmutzig hart. Sagt er. Aber das Mopped wiegt ja auch eine Kleinigkeit.
Er meinte ich solle sie zurück an Wirth schicken und bekäme eine Feder mit der Bezeichnung 3077. Diese ist aber nur 560mm lang. Dafür bekomme ich zwei Distanzen mitgeliefert um auf 590mm zu kommen. Die Federn haben eine Federrate von 6,5, etwas vorgespannt und mit dem 10er Öl und 160mm Luftpolster sollte es funktionieren.
Ich soll es ausprobieren, und wenn die Federn passen, nimmt die Fa. Wirth diese Feder und die Distanzen so ins Programm für die Z1100ST auf anstatt der 3055.
Ich werde testen und berichten.
Noch zwei Wochen, dann geht es über die Alpen an den Gardasee. Kleine Testrunde.

Robert

Na also,
das ist doch mal ne Ansage von Wirth.
Lassen auch mit sich reden.
Haste gut gemacht und ein paar
anderen damit vielleicht Probleme erspart.

Viel Spaß bei deiner Testrunde.

Das deckt sich dann mit meinen XJR Federn: Da werden wohl Federn rausgehauen ohne das die gründlich getestet werden Schmutzig hart sagt der Eine, bei unseren Straßen für den Normalfahrer eine Zumutung sagt der Andere. Jetzt hat er wieder einen Testfahrer gefunden, eigendlich solltest Du Deine Federn dafür umsonst bekommen.
Ich war auch schon Testfahrer für Zupin, die haben mir völlig ungeeignete Hinteredern für meine Öhlins empfohlen.

Es geht auch anders: Dann hatte ich meine Federbeine zu SO-Products geschickt, die haben die Federn gemessen, festgestellt das die Federn im Solobetrieb klasse sind, aber mit Sozia zu schnell hart werden.
Dann geeignete Federn rausgesucht, die verbaut, fertig. Passt, funzt, und gut ist.

So ähnlich stelle ich mir die Entwicklung einer Vorderfeder dann vor:
Man mißt wie hoch das Fahrzeugniveau sein muß damit das Fahrverhalten passt. Anschließend mißt man das Gewicht bei min. und max. Beladung an der Vordergabel/ Hinterrad, auch bei eingetauchter Gabel als Bremssimulation. Anschließend überlegt man sich welche Progression dien Vorderfeder haben sollte, holt sich eine passende Feder aus seinem Fundus (oder produziert eine entsprechende) und test anschließend.
Auf der Testfahrt stellt man dann fest wie gut die Feder mit der Hinterfeder harmoniert, bessert noch etwas beim Gabelöl nach, fast fertig. Anschließend noch Langstreckentest, fertig.

Ist schon seltsam das ich bei Wilbersprodukten das Gefühl habe die haben wirklich versucht etwas gescheites hinzubekommen, bei Wirth (hab nur den einen Satz von denen) aber nicht.

So, wir sind zurück.
Die Dicke lief 1580km mit den neuen Federn perfekt. So beladen war die Dicke.:


Die neuen Federn sind absolut klasse! Wesentlich straffer als die originalen aber nicht so hart wie die welche ich zuerst eingebaut hatte. Selbst auf dem üblen Belag am Gavia lief die Dicke absolut ruhig.
Die Gabel arbeitet jetzt sehr viel besser. Dämpft kleine Unebenheiten aus, so daß das Gehoppel komplett weg ist. Beim vollen ankern, voll beladen taucht die Gabel nicht so tief ein daß sie auf Block geht.
Die 3077 ist absolut zu empfehlen. Mit der Mitgelieferten Distanze und den Scheiben ist sie 595 mm lang.

Ach ja, ein kleiner Auszug unserer Reise zum Gardasee und zurück:


Gruß, Robert