So eine Scheiße - Tschuldigung - habe jetzt 30 Minuten geschreiben und trennt der PC die Verbindung .
Ich hoffe ich kriege den Text hier reinkopiert. Ha hat geklappt
Hallo Ölfuß,
ich habe im Zuge der Restaurierung ja alles zerlegt und auf meiner Foto CD dokumentiert (kann man kaufen). Gerade das Getriebe ist nicht leicht zu verstehen, aber ich glaub ich habs kapiert und kann dazu Stellung beziehen.
Erst einmal glaub ich nicht , dass dein Problem die Klauen der Getrieberäder sind, sondern die Kupplung. Und zwar aus folgenden Gründen.
Die Getrieberäder sind teilweise mit Klauen versehen, und teilweise mit Langlöchern. Nur auf einer Getriebewelle werden mittels der Schaltgabeln die Getrieberäder so verschoben, dass das nächste mitgenommen und so angetrieben wird, d.h. den Kraftschluss auf die Getriebeausgangswelle überträgt. Ohne auf die einzelnen Gänge einzugehen: Bei einigen Getrieberäder greifen dazu die auf den Räder befindlichen Klauen (Schaltklauen) ineinander, verzahnen sich also. Das eine Zahnrad nimmt also das andere mit. Bei der anderen Konstellation werden die Schlatklauen eines Zahnrades in Aussparrungen (Löcher) des anderen Zahnrades hineingeführt und wird dadurch mit angetrieben.
Dort wo die Schaltklauen beim Aufeinanderschieben aufeinandertreffen sollten sie schön scharfkantig sein. Sie sind von da tatsächlichnicht rechtsinklig nach unten ausgeführt, sondern leicht abgeschrägt / sieht man kaum mit dem Auge oder auch hinterfast. Dadurch werden die Zahnräder unter Kraftschluss daran gehindert im oberen Bereich, wenn der Schaltfuß die Gangräder noch nicht ganz ineinander geschoben hat, wieder auseinanderzurutschen.
Schaltklauen, die schon etliche Km auf dem Buckel haben sind an der oberen Kande nicht mehr Eckig, sonders abgerundet. Dies führt zwar dazu, dass sich die Gänge leichter einlegen lassen, aber das Zahnrad, welches noch nicht ganz eingerückt ist, wieder zurückrutschen kann. Dann spring der Gang einfach raus und der Kraftschluss ist unterbrochen.
Ganz stark abgerundete Schaltklauen = verschlissene Getrieberäder.
Das bedeutet aber, dass der Kraftschluss in diesen Fällen kpl unterbrochen wird, also abreißt. Im engen Kontaktbereich, dann wenn du den Fuß noch auf dem Schlathebel hast, hörst du dann ein unüberhörbares Übereinanderratschen der Zahnräder und du meinst dein Getriebe fliegt auseinander.
Du sagst aber, dass der Kraftschluss in den Gängen 2+3 zwar kurz aufhört, aber nicht unterbrochen wird, sondern wieder einsetzt. Das bedeutet aber im Umkehrschluss, dass sich deine Zahnräder nicht getrennt haben, sondern noch im Kraftschluss stehen. Denn wieder getrennte Zahnradpaarungen treten nicht ohne dein Dazutun (Schalten) wieder ineinander.
Das kann also nur bedeuten, dass der Kraftschluss kurzeitig im Kupplungsbereich unterbrochen wird. Entweder deine Kupplungsreibscheiben sind am Ende. Dies könntest du prüfen, wenn du im 1. Gang brutal beschleunigst, dann müßte m.E. die Kupplung durchrutschen. Oder deine Kupplungsscheiben/die Stahlscheiben sind verzogen. Liegen die verzogenen Stahlscheiben dann in einer ungüstigen Position zueinander, wird der Kraftfluß wie von dir kurz unterbrochen.
Warum das nur im 2. + 3. Gang auftritt ??????
Aufgrund meiner Logik und deiner Darstellung scheidet m.E. auch ein Problem an der Schaltwalze bzw. ein zu großes Axialspiel der ineinandergreifenden Zahnräder aus, weil einfach zu gering. Selbst dann, wenn die zwischen den Zahnrädern liegenden Distanzscheiben verschlissen sind trennen sich bei dir ja nicht die ineinandergreifenden Zahnräder.
Dann müßten die Zahnräder auf beiden Getriebewellen so weit auseinanderdriften, dass sie sich nicht mehr miteinder verbinden und dann wieder eingreifen, das würde niemals ohne Geräusche von sich gehen.
Also meiner Meinung nach ist es Eindeutig ein Kupplungsproblem. Fang da mal an zu prüfen. Wäre schön, wenn du berichtest, was du findest.
Gruß
Gisbert