Hallo Josef,
Ende der 70er Jahre kam vollsynthetisches Motoröl mehr und mehr zum Einsatz. Die zweifellos vorhandenen Vorteile wurden aber durch den gravierenden Nachteil :"Die Kupplung rutscht" überkompensiert. So war es nicht verwunderlich, dass verstärkte Kupplungsfedern ihren "Siegeszug" antraten. Der Einsatz bei stark leistungsgesteigerten Motoren ist gerechtfertigt, aber, für Möchtegern-Tuner waren solche Federn obligatorisch - konnte man doch an der Betätigungskraft Leistung demonstrieren, die im Fahrvergleich nicht realisiert werden konnte.
Möglich ist nun, dass in Deinem bike solche Federn verbaut sind. Da diese Federn Zubehörteile sind, wurden -ausser an höherer Federrate - keine weiteren Anforderungen gestellt. Es gab wohl ein Dutzend oder mehr Anbieter, die es nicht so genau mit der Qualität nahmen. Hin und wider gab es Federn, die bei voller Betätigung des Hebels auf Block gingen. Höherer Kraftaufwand führte dann zu einer - meist reversilblen - Verformung der Druckplatte. Ganz starke Typen unterlegten die Federn noch zusätzlich mit 6er Karosseriescheiben.
Ich hoffe nun, dass Du nicht davon betroffen bist.
Da die Zubehörfedern marktübergreifend waren, wurden für die bigbikes nur zwei Varianten angeboten:strong und extra strong. Sie unterschieden sich nicht in der Länge aber in der Windungsanzahl.
Leider weiß ich das Serienmaß für Kawa nicht, aber das von der Suzuki GS 1000: Soll: 39,0 bis 40,5; Verschleißmaß:37,1mm
Leistungs- und aufbaumäßig sind die Kupplungen durchaus vergleichbar. Vielleicht liegt der Fehler bei Deinem bike ja tatsächlich an artfremden Federn. Über die Federkonstante kann ich Dir leider nichts posten, da ich keine losen Federn mehr rumliegen habe.