Kawasaki-Z.de

schneller als 140 geht nicht mehr, ab da dreht nur noch der Motor hoch.

Ich muss die Kupplungslamellen tauschen, da ich das an diesem Modell noch nicht gemacht habe und das Handbuch sich mir nicht erschließt,
meine Frage ist so OK ?

ÖL ablassen

Rändelschraube auf Kupplungshebel lockern

Gehäusedeckel ab

Dichtung entfernen und alles säubern

dann müssten sich da einige Schrauben befinden die ich löse,

dann müßte ich den Kupplungskorb raus bekommen.

Die Lamellen würde ich vorher in Öl einlegen,

dann alte Lamellen raus und gegen die neuen ersetzen.

mit dem Drehmoment die Schrauben wieder anziehen.

Dichtung rein, Deckel drauf neues Öl rein.

und Einstellung des Kupplungsseiles kontrollieren

ist das so OK ? funktioniert das so bei der B2 ?

Thanks für Input

Ja , so geht das.

Alles richtig, folgende Schritte kannst du dir leichter machen:

Anstelle von Öl ablassen:

1) auf den Seitenständer stellen
2) rechte Raste mit dem Wagenheber anheben
3) so lange, bis das Hinterrad in der Luft ist (1cm reicht locker)

Schon kommt kein Öl mehr raus! (Hab ich heute genauso bei meiner Z1000J gemacht)

Um nicht den ganzen Kupplungskorb abzubauen:

1) die 5 Kupplungsfedern abschrauben
2) Deckel abziehen
3) die ersten 4-5 Kupplungsscheiben gehn ganz normal raus
4) für alle weiteren brauchst du 2 Schlitzschraubendreher mit denen du die Kupplungsscheiben wie mit einer gigantischen Pinzette rausziehst ABER BITTE MIT GEFÜHL... die kleben nur durchs Öl ein bissl aneinander


Noch Tipps am Rande:

1) Wenn du die Kupplungsbeläge tauscht, dann tausch auch gleich die Federn, bei Louis und Konsorten gibts die aber offiziell nicht, drum brauchst du dort die Kupplungsfedern von der 11er Zepyhr, GPZ900R. Das Päck'chen passt deswegen nicht, weil eine Feder zu viel drin ist.
2) Viele Händler werden die erklären, dass du natürlich die Stahlscheiben auch gleich mittauschen sollst (weil du das ganze ja eh schon offen hast), brauchst du in 99% der Fälle nicht. AUßER: Die Stahlscheiben haben blaue Stellen oder haben sich schon so stark geworfen, dass man sie mit einer Achterbahn verwechseln könnte (auf eine Glasplatte, zB Spiegel legen und mal genau schaun).

Hoffe, das hilft dir ein bissl weiter!

Grysze
Greg

Hi...und was habt ihr nicht erwähnt.....

Die neuen Kupplungs-Reiblamellen.....wenigstens über Nacht in sauberem Motor-ÖL einlegen....bevor diese eingebaut werden..

Gruss ****.

das hat er doch im 1. Thread geschrieben, Achim !

Zitat:

"...
Die Lamellen würde ich vorher in Öl einlegen,
..."

Danke für die Tipps Nächsten Samstag ist Showtime

Überprüfe auch bitte gleich diese Metallscheiben ( richtiger Name fällt mir grad nicht ein ) auf Verschleiss und Planheit, blau Angelaufene (Überhitzte) fliegen bei mir sofort raus...

Die üblichen "Rattermarken" im äußeren Kupplungskorb kannst du sehr leicht mit einer kleinen Feile entfernen, dann läßt sich die Kupplung wieder leichter betätigen.....

Das mit den Rattermarken würde mich sehr interessieren, was meinst Du da genau damit ?

Hi
Rattermarken.
Die Stahlscheiben hinterlassen im laufe der Zeit tiefe Rillen auf/in der Zahnung vom Alluminium-Innen-Kupplungskorb.
Wenn diese zu tief sind,fängt die Kupplung an zu ruckeln bzw. zu haken.
Die Kupplungsfedern müssen dann gegen die Rillen arbeiten.
Die Stahlscheiben verhaken sich für einen kleinen Moment auf den Innenkorb.

Gruss ****

Hi
Ergänzung.
Leichte Rattermarken können schon mit einer Feile bzw. Nass-Schleifpapier geglättet werden.
Aber duzu kann ich nicht raten.
Je mehr Spiel zwischen Innenkorb und der Stahlscheibe ist,desto grösser der Abrieb (Spanbildung).Zu tiefe Rillen bedeuten....den Innenkorb austauschen.Daran führt kein weg vorbei...erst recht ,wenn der Motor noch sehr gute PS Leistung erbringt.
Gruss ****

A ja das ist interessant, ich hatte mal eine KLR 650, bei der ging trotz des Austauschs der Kupplung ( Lamellen und Stahlscheiben) sowie Federn und Bowdenzug die Kupplung übelst schwer.

Das hätte ich mal früher wissen sollen.