jabloberlin
Meisterschreiber
Anmeldungsdatum: 23.11.2006
Beiträge: 528
Wohnort: Berlin
Verfasst am: 16.03.2008, 12:56 Titel:
Hab das hier nochmal reingestellt, damit es mehr allgemeines Interesse finden kann
Die Beschichtung von Kolben ist schon relativ alt.
Die nackten Kolben sind heute in der Minderheit. Angefangen hat es mit dem
Stannalverfahren.
Da werden die Kolben mit einer hauchdünnen Zinnschicht überzogen.Danach kam das sog.
Graphalverfahren zum Tragen. Jetzt wurde Kohlensoff aufgeschichtet. Es folgte das
Ferralverfahren,
da wurde eine Eisenschicht "aufgespritzt"
Alle Verfahren dienen der Verminderung der Reibung. Sie haben sich durchweg bewährt. Welchem Verfahren man nun den Vorrang einräumt, ist umstritten, denn alle drei Beschichtungen werden über der Laufzeit leicht abgetragen, am ehesten die Verzinnung. Man kann das Verfahren an der Farbe erkennen. In der angegebenen Reihenfolge: hellsilbrig, fast schwarz, dunkles grau mit leicht rötlichem Einschlag. Interessant ist ein relativ neues Verfahren, das sich
PTFE-Beschichtung
nennt. Hier wird ein temperaturfester Teflonlack in die Oberfläche gesintert. Alle Beschichtungen beschränken sich auf das Kolbenhemd, d.h. die Ring- und die Brennzonen werden ausgeklammert.
Beispiel:
So genannte Ölzusätze, die diese Aufgabe übernehmen sollen, sind teure Augenwischereien.
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Kolben Teflon1.jpg
Beschreibung:
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...und eine Stimme sagte mir: Gib Stoff, Alter, es könnte noch viel schlimmer kommen!!
Und ich gab Stoff und es kam schlimmer.
http://www.m-j-s-motorbox.de/index.html
Gruß Günter
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