Kawasaki-Z.de

So, nächste Woche wirds angepackt. Ich hab jetzt den Dichtungssatz bekommen, werd heut oder morgen die Fussdichtung nachschneiden. Kleinere Versuche an meiner KMX haben super geklappt.
Die Mittelchen hab ich mir auch schon weitgehendst zugelegt, fehlt mir nur noch das Dichtungsmittel, das dünn aufgetrragen werden soll (weiß gerade nicht mehr wies heisst, muss ich nochmal lesen).

Aber... Das auseinandernehmen ist kein Problem, nur das wieder zusammenbauen... Da hab ich echt Respekt davor.

Ich weiss, alles schon tausendmal gefragt, hab auch die letzten Wochen so ziemlich alles im Forum und bei Motorbox gelesen. Trotzdem, auf was muss ich besonders achten?
Das grösste Problem für mich stellt die Steuerkette bzw. die Steuerzeiten dar. Wie stell ich die hinterher mit normalem Werkzeug wieder richtig ein? Vorher markieren? geht das?
Dann die Ventilschäfte. Ich versuch mal das Werkezug nachzubauen. Hab ja den ganzen Winter Zeit. Gibts da irgendwo Maße? Ich hab leider keine gefunden. Oder die wenn der Kopf unten ist doch von nem freundlichen tauschen lassen? Och mann, will ich eigentlich nicht wirklich, das Interesse von meinem hält sich für die alten Motoren so schon in Grenzen.

Und zuletzt, gibts denn wirklich kein Rep.-Handbuch für die UT? Ich find einfach keins. In meinem fehlen mir die Seiten ab Kapitel 6, genau die für den Motor.

Fragen über Fragen... Wieder mal. Ich werd euch noch nerven......

Gruss

Gerry

Hi
Bis auf die "unten" liegenden Shims,und den größeren Ventiltellern,ist die UT genauso einzustellen,wie die B1,B2,J,K.
Steuerzeiten sind identisch.
UT-Buch kenne ich nur als Erweiterung zum Grundbuch..Z 1000 J,K.
Gruss ****

Hi,
geanau das Ergänzungsbuch meine ich, von dem hab ich eben nur den vorderen Teil.

Hat vielleicht einer eins rumliegen, das er nicht mehr braucht?

Gruss

Gerry

Falls du nichts kriegst, schau mal hier:

http://cgi.ebay.de/Werkstatthandbuch-Ka ... 240%3A1318

Keine Sorge, Gerry, alles kein großer Akt, um die Steuerzeiten einzustellen braucht man kein Spezialwerkzeug, wir hier haben Ahnung und Antworten für jede Frage, mag sie dir auch noch so dämlich vorkommen... lieber einmal zuviel als zuwenig gefragt...

Ich habe übrigens das vollständige Ergänzungsbuch für die 1100er UT, leider nur als schlechte, mittlerweile ölverschmierte Kopie in meiner Scheune liegen, falls du irgendwelche Daten oder Anzugsmomente brauchst, einfach fragen...

PS:Der Zusammenbau ist fast einfacher wie das Auseinanderbauen, denn dabei verklebt keine Dichtung oder reissen Schrauben ab...

Vielen Dank für mutmachen. Ich sag ja, ich bin nicht ganz unbedarft, bin aber auch kein Profischrauber. Um die Motoreinstellungen hab ich mich bis jetzt immer erfolgreich gedrückt.
Nachdem ich den Preis fürs abdichten weiss, kann ich mich nicht mehr drücken.
Aber der Hoffnungsschimmer kam heute schon. Ich werd mir das ganze dann noch 2-3 mal durchlesen und werd euch dann doch wieder nerven..
Das Forum ist durch euch einfach genial. Hier bleibt fast keine Frage unbeantwortet. many, many

Gruss

Gerry

So, hab heute mal angefangen den motor aufzumachen.
Nachdem ich mit viel Mühe den linken Seitendeckel runtergebracht habe, musste ich mich erstmal wundern.
Da steht im Rotor Öl drin. Was sagt mir das? Eigentlich dachte ich, dass da alles trocken sein sollte.
Hab ich womöglich einen grösseren Defekt als ich dachte oder kann das nach 25 Jahren ungeöffnetem Deckel schon mal sein, dass der Siff drin steht? Die Welle sieht eigentlich trocken aus.

das ganze sieht dann so aus:

Hi GPZ , kein Defekt.Bei den Z und GPZ Modellen läuft die Lima in Öl.
Hinter rotor sind imMotorgehäuse kleine Durchgänge zum Kurbelgehäuse. Also beruhigt weitermachen.

Hier sind die Durchgänge.

Ah, vielen Dank.

Ich kanns nicht oft genug sagen. Ihr seid genial!!!!!

Bin heute auch schon wieder ein Stück weiter. Luftkasten ist raus, Einspritzanlage ist weg.
Ich denk am Samstag kommt der Kopf runter. Dann werden wir weitersehen. Ich halt Euch auf dem laufenden, falls ihr wollt.
Das könnte sich dann bis nächstes Jahr ziehen.

Falls das nicht gewollt wird, sagt mir Bescheid.

Gruss

Gerry

So, der Kopf ist runter.
Sieht für den Laien alles ganz gut aus, wenn auch ziemlich dunkel das ganze, aber ich denke das sind die Ventilschaftdichtungen.

Bilder folgen noch.

Hätte mir jemand die Maße für das Ventilausdrückwerkzeug?

Dann könnte ich mir das zusammenschweißen.

In dem Spezialwerkzeug-Fred sind leider nur Bilder.

Gruss

Gerry

Moinsen,
eine Ventilfederpresse gibt es bei Louis für Schmales.
Ansonsten: Kaufen, Maße abnehmen, zurückbringen (Bon aufheben!)
Nachbauen
GruZ
Thomas

Hi,

schade dass keiner die Masse hat. Es wäre halt einfacher gewesen.
Die Presse von Luise ist mir, sorry, einfach zu teuer um gerade mal 1x Ventile zu drücken. Trink ich lieber ein paar Bier dafür.
Mein Obermonteur hat mir in der Zwischenzeit eine geschweisst. Denke die passt ganz gut und das wird auch klappen.

Das Leck war übrigens die O-Ring Dichtung am Zylinder. Lief schön vorne raus.
Aber jetzt noch ein paar Bilder zum momentanen Stand. Sieht aus wie in einem Kohlebergwerk da drin..

und noch den Kopf

Gruss

Gerry

Hallo Gerry,

ich weiß, mein Vorschlag bedeutet Arbeit. Aber Du hast alles
fast auseinander. Da würde auch den Fuß abbauen, ich die Kolben
von der Kohle befreien, mal den Spanner prüfen, Venitele neu
einschleifen und neue Ventilschaftdichtungen machen.

Der Winter steht erst vor der Tür und die Zeit bis zum Frühjahr ist
lang.

Dann hast Du wenigstens den oberen Teil des Motors wieder auf
Vordermann.

Gruß

Rainer

Hi,

keine Frage, der Fuß kommt eh runter und die Kolben werden noch entrußt.
Die Ventile und die Schaftdichtungen sind eh fällig. Das stand schon immer ausser Frage. Ich bin eh auf die Schaftdichtungen gespannt. Da kommt bestimmt ein Stück Glas raus, das mit Gummi nicht mehr viel zu tun hat.
Die gute hat das Öl schon immer gefressen. Ich denk, daß da mein Vorgänger nicht viel von langsam einfahren gehalten hat.
Ausserdem, was denkt ihr, warum ich die Masse von dem Ventilausdrücker wollte?

Zeit ist eh kein Thema. Ich muss nur bis April fertig werden.

Ich werde euch auf dem laufenden halten.

Gruss

Gerry

Hi,

so, das geht schneller wie erwartet.
Hab mich an die Empfehlungen von Euch gehalten und die Fussdichtung selbst geschnippelt. Ging ganz gut, vor allem weil es meine Frau gemacht hat.
In der Zwischenzeit ist der Zylinder und der Kopf schon wieder drauf.
Mit unserem selbstgeschweissten Ventildrücker klappte das einwandfrei.
Die Ventilschaftdichtungen waren erwartungsgemäss hart und fielen über die Ventile drüber. Da konnte nix mehr dichten.

Sind jetzt gestern bis zu den Nockenwellen gekommen. Der Einbau ging auch noch, Kette passt, Einstellung müsste richtig sein, von Auslass bis zum Pfeil vom Einlass genau 44 Stifte.

Aber: Trotzdem wieder mal die Fragen des Tages. Mal sehen, ob das jemand versteht.

1. Ich hab die Nockenwellen mit eingebautem Kettenspanner eingebaut. Den Deckel vom Kettenspanner hab ich runtergeschraubt, (nich den Kettenspanner rausgeschraubt). Ist das ok?

2. ich kapiers mal wieder nicht.
Ich hab die Zündverstellung rechts auf 1-4 T eingestellt. Dann haben wir die Nockenwellen eingebaut. Pfeile fluchten, so weit alles ok.
Wenn ich jetzt die Kurbelwelle einmal drehe, so dass die Markierung der Zündverstellung wieder fluchtet, drehen sich die Nockenwellen ja nur um die Hälfte. also stehen die Markierungen der NW auf irgendwas.
Dreh ich jetzt die KW wieder einmal, passen die Markierungen wieder.
So könnte ich die NW ja theoretisch um 180 Grad verdreht einbauen, oder ist das egal?
Was kapiere ich da wieder nicht?
hilft gerade nicht, ich kapiers einfach nicht.

Wäre toll, wenn mir das jetzt jemand für Doofe erklären könnte.

Gruss

Gerry

Hi Garry, du musst die richtigen Markierungen nehmen, dann passt es.

Hallo Gerry,

ganz einfach:

2 Kurbelwellen-Umdrehungen ergeben 1 Nockenwellenumdrehung

Ist bei allen 4-taktern so, egal ob Benziner oder Diesel.

Weil 4 Takte ergeben sich aus 2mal Kolben hoch und runter und dabei darf/dürfen die Nockenwelle/n nur einmal die Ventile öffnen und schliessen.

Ich hoffe das reicht dir an Erklärung, sonst muß ich weit ausholen.

Hmm,

also muss ich einfach die Kolben 1+4 auf OT stellen, die Nockenwelle an den Markierungen so einstellen dass sie fluchten und gut ist.
Man kann die NW's sozusagen nicht um 180 Grad falsch einbauen, oder?

Gruss

Gerry