Kawasaki-Z.de

Hallo!
Habe ja über die Suche-Funktion eine Menge zum Tausch des Anlasserfreilaufs gefunden und gelesen.
Was ich nicht gefunden habe: hat jemand den Freilauf (mit der Kette) schon mal bei eingebauten Motor getauscht?
Im bucheli-Bastelbuch ist das laut Flussdiagramm möglich. Geht um eine GPZ 550 H Bj 83.

Ist das überhaupt möglich? Ist es bescheuert, den Motor im Rahmen zu belassen, weil man so womöglich an nichts rankommt oder es zu einer elenden Extrafummelei wird? Oder einem Teile im Motor "verschwunden" gehen, weil sie irgendwo hinter- und runterfallen können?
So was möchte ich mir gern sparen, da bau ichden Motor gern aus. Ansonsten (aber nur wenn das am eingebauten Motor ebenso gut oder nur wenig schlechter und unbequemer zu machen ist) will ich nicht die ganze Kiste auseinanderreißen, nur weil neuerdings der Anlasserfreilauf nach dem Starten so nachläuft und kes ein kratschendes Geräusch gibt.

Ich freu mich auf eure Meinungen!
Viele Grüße
uwe

Gegenfrage:
Wie willst du die Kette, bei eingebauten Motor, von und auf die Kurbelwelle bringen?
Nur den Freilauf, das ist kein Problem, habe ich schon mehrfach gemacht.

Ah, das ist doch schon mal nen Schritt weiter!
Ok, Primärkette ohne an die Kurbelwelle zu gehen zu tauschen ist natürlich nicht möglich! Dazu muss dr Motor raus. Hab ich zu kurz gedacht.
Aber die Info, den Alasserfreilauf/die Welle scheint relativ einfach bei eingebautem Motor zu wechseln zu sein, klingt gut.
Werde den Motor wohl rausnehmen-nicht das ich dann die Überraschung erlebe und die Kette doch tauschen muss und mich vorher da die ganze Zeit verrenke.

Mal sehen, auf welche Schwierigkeiten ich noch stoße....

Vielen Dank!
uwe

Ist besser!
Denn man SOLL, beim Anlasserfreilauf die Kette immer mit wechseln.
Und wenn du sowieso alles zerlegst, würde ich auch die Steuerkette mit wechseln.
Ok, Ok, ist immer eine Frage des Geldbeutels aber einmal einen Rundumschlag und du hast zigtausend Kilometer deine Ruhe.

Hi
Genauso wie Vatter es schreibt.
Primärkette immer mit erneuern...(und auch alle Pleul-Lagerdeckel-Dehnschrauben...mit MU = Dehnschrauben = Einwegschrauben)
Gruss ****

Also Primärkette erneueern. Da spare ich dann wohl lieber nicht und baue kein Gebrauchtteil ein? Dehnschrauben muss ich ja wohl sowieso besstellen.
Kaufe ich das beim freundlichen Kawahändler oder hat wer eine gute Adresse zum Bestellen?
Die Stuerkette werde ich (kost ja mal sschlank nen hunderter schätze ich) belassen. Bei allen meinen 550ern hat die immer weit über 100tsd Kilometer durchgehalten und die war bisher nie Grund für Exitus oder der Bendigung des Betriebs.
Bin heute morgen soweit gekommen, dass ich alles soweit zum Rausnehmen des Motors habe.
Ventilspiel noch vorab kontrolliert. Gestern noch die Ölwanne runtergenommen zum säubern. Wollte nicht, das der ganze Rotz dann in den Motor läuft, wenn ich den auf den Kopf drehe.
Erstaunlicherweise war überhaupt kein bisschen Schlamm oder irgendetwas in der Wanne! Spricht dafür, dass der schon mal offen war. Hatte ich schon spekuliert, da alle möglichen Schrauben Inbus sind und ich vermute, dass das 82 so nicht verbaut wurde.
Die Schrauben für den Lagerdeckel der Vorlegewelle sind dummerweise noch die Nickel-Kreuzschlitzdinger. Die eine ist schon reichlich vergurkt, habe ich gerade mit Sprühöl behandelt und lasse ich einwirken. Schlagschrauben zeigt nicht die gewünschte Wirkung.
Gibt es irgendwas, was ich noch jetzt bei eingebautem Motor lösen oder blockieren sollte, weils besser zu händeln geht, wenn der im Rahmen seinen halt hat? Kupplung oder so? Den Halter bzw das Teil zum Blockieren des Limarotors habe ich nicht. Kann ich das Blockieren des Motors am Kupplungskorb erledigen? Da habe ich sowas selbsgebautes.

Vielen Dank erst mal für die bisherigen Hinweise und Tipps!
uwe

Lass das mit dem blockieren am Kupplungskorb . Die bredchen gerne auseinander. Und die zentrale Kupplungskorbmutter vor Ausbau des Motors lösen, kannst du den Korb über die Hinterradbremse/Kette blockieren. Hinterher geht es ohne Spezialwerkzeug nicht mehr ohne Bruch.

Ich benutzt für die Kupplung immer meinen sogenannten Pfanenkuchenwender und bei mir ist noch nie was gebrochen.

So, wiedr weiter!
Leider etwas zu schnell! Gerade kam ein Freund peer Zufall vorbei - genau richtig zum Motorrausheben dachte ich mir! Also letzten Reste vorbereitet und ruck zuck raus und auf die Werkbank. Herrlich, dachte ich...
Habe nun natürlich NICHT vorab die Kupplungsmutter gelöst! UAHHHH, dabei wusste ich doch, wi fest die sitzt.
War die Hektik, weil wer greifbar war, der sich auskennt, ohne dass ich erst rumtelefonieren muss.
Hätten wir mal erst nen Kaffee getrunken und nicht danach!
So, da mein Kupplungskorbgegenhalter nur zwei Zacken hat, die in die Rillen greifen, scheint es mir nach den Aussagen zu gewagt, den zu benutzen - will keinen Schrott machen.
Der Pfannenkuchenwender erscheint mir da sehr gut! Hab noch ne alte Kupplung, deren Stahllamellen ich zum Verschweissen verwenden könnte.
Wie viele Scheiben sind denn sinnigerweise zu verwenden? Reicht ein Satz oder hat der dann zu wenig Fläche zu greifen/Auflagefläche?
Alle diese Versionen (hab z.B. diese von *Ex-User* zum gleichen Thema) haben mehrere Scheiben, das meintest ja auch du dazu Gisi.
Jetzt muss ich also "nur" wen finden, er mir sowas haltbar zusammenbrät. Aber ehrlich - sowas wollte ich schon immer haben!
Für heute baue ich nicht weiter, das heutige Erfolgserlebnis will ich mir nicht durch neue Bastelprobleme nicht vermiesen! Schrauben vom Vorlegewellendeckel habe ich nach Einwirkzeit mit Sprühöl mit dem Schlagschrauber sehr gut gelöst bekommen - daran habe ich auch noch bei eingebauten Motor gedacht!

Wieder mal herzlichen Dank!!
uwe

Ich habe nur drei Lamellen genommen.

Wieder Danke!
Habe heute meinem Freund die Stahllammellen und einen verbrauchten Korb (damit sich beim Schweissen nix verruckelt) gegeben. Der brät mir einen Halter mit Kröpfung zusammen.
Jetzt wart ich erst mal - bleib mir eh nix übrig - keine Zeit fürn Motor. Die nächsten Tage auch nicht - muss meinem Papi helfen und Bäume fällen. Auch mal ne Abwechslung.
Meld mich, wenns weiter geht.
Viele Grüße
uwe

So, weiter gehts - oder auch nicht!
Anderen Kram eerledigt, heute dem Motor zugewendet. Ne halbe Stunde!!!!
Habe einen wunderbaren, wirklich tollen Kupplungskorbhalter geschweißt bekommen - wunderschön aus den entsprechenden Stahllammellen und stabil.
Also los mit Helfer. War klar, die Kupplungsmutter sitz bombenfest. Niveauvoll feste Knarre und Geegenhalter mit Standrohren verlängert und KRAFT!
Gegenhalter hat sich verbogen, wir haben aufgehört.
Sprühöl wird ja auch nichts bringen, da die Mutter ja verklebt sein wird. Bestimmt mit Loctide supeerfest!
Und nun? Wie schlimm ist denn deer Einsatz eines druckluftschlagschraubers? Wollte ich vermeiden, ist bestimmt nicht so gut!
Gibt es eine andere Möglichkeit? Nur Nochmal: der Gegenkalter ist schon stabil - wohl nur nicht stabil genug!

Viele Grüße
uwe

Dascha Pech
Ich hatte auch bei einem meiner Motoren eine bombenfeste Mutter, der Dremo-schlüssel knackte bei 180Nm immer noch.
Aber ich war hartneckiger als die Mutter.
Also nicht aufgeben

Nö aufgeben will ich nicht!
Ich versuchs weiter mit (fast) allen Mitteln! Will nur nichts durch bloße Gewalt zerstören! Und aufmeißeln will ich die Mutter nun nicht.
Würdest du nen Druckluftschlagschrauber verwenden? Ist sicherlich nicht gut für die Lager! Aber fiel mir so ein....
180 Nm ist ja auch ein Wort - liegt das am Schraubenkleber oder hunst sich so ne Mutter von selbst so fest? Das schafft doch kein kleiner Japaner! War sonst wohl ein Sumo - Ringer!
Naja- Kawasaki Heavy Industries!
Erfreulich - war ja skeptisch weil nach 50Tsd km kein Schlamm in der Ölwanne war. Auch der Kupplungskorb zeigt keine Rattermarken. Scheint ne gute Substanz zu sein!

Für den Einsatz des Schlagschrauber sehe ich kein Problem.
Bevor man mir die Werkstadt ausgeräumt hat habe ich den sogar vorzugsweise benutzt.
Zum Übrigen: Ich denke an dem Motor war schon mal jemand drann, und darum ist die Mutter auch so fest.

Nimm nen Schlagschrauber, dass muss die Welle abkönnen. Und sonst nimmst mal nen Männerverlängerung (Rose und Krieger Gerüstrohr) und gib ihm saueres....
wird schon.....
Du weißt ja Schweis fliest wenn Muskeln weinen
GreetZ Thomas

Jaaaa, Verländerung schon eingesetzt in Form von zwei Standrohren von der Gabel... hat ja dem Gegenhalter arg zugesetzt und mich fast aus den Schuhen gehoben! Mein 100kg Nachbar war auch schwer im Einsatz...
Da hat Verlängerung, Nachbar und Muskelschmalz nix gebracht - die Mutter ist brutal fest.
Also werde ich mir mal so einen Schlagschrauber ausleihen. Hilft denn Sprühöl? Ich versuchs mal und fange an zu behandeln.
Am Motor war sehr wahrscheinlich mal wer dran - das würde auch die sehr saubere Ölwanne erklären und die vielen am Motor verbauten Inbusschrauben - die wurden doch 83 nicht von Kawasaki eingebaut.
Also demnächst Episode III bei Krieg der Kupplungsmutter.

Viele Grüße
uwe

Man, wenn du nicht 220 Kilometer weit weg wohnen würdest........
Und 3 Std. später liefe der Bock wieder.

@Ehemannundvater: Danke! das macht dieses Forum echt aus! Immer so viel nette Hilfe! damit meine ich natürlich auch alle anderen!

Also ich bekomme die Mutter schon noch ab - gestern habe ich mir einen Druckluftschlagschrauber abgeholt. Da werde ich mal morgen mit ran! Attackeeeeee!

Ich geb bescheid, wies läuft!

uwe

Moin Uwe,

wenn alle Kraftakte nichts bringen....vielleicht hat einer der Vorgänger die Mutter mit Gewindefest eingeklebt.
Dann hilft Wärmeeinsatz, Heißluftfön oder Brenner....aber vorsichtig...
Ansonsten DREHMEL und die Mutter zerstören

Wenn du so nicht weiter kommst, dann schwing ich mich kurz in den Sattel und schau mir das mal an....sind ja nur 40-50 km