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Fahrer- und Schrauberforum der klassischen Kawasaki-Z Serie mit Bildergalerie
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BeitragVerfasst: 27.06.2007, 09:31 
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RundUmDieUhrPoster

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Servus mitanand!

So Freunde, jetzt habe ich ein bissl Zeit, ein paar weitere Informationen beizutragen.

1. Literatur:
Die deutschsprachigen Publikationen zum Thema sind zum Schmeißen. Unscharfe oder falsche teils widersprüchliche Angaben wechseln mit nicht belegbaren Aussagen á la "Laut Japanischen Angaben".
Wesentlich besser sind die englischsprachigen Artikel zum Thema Z1000R. Ein paar Beispiele: Cycle Guide Nov 1982 (USA), Cycle World Oct 1982 (USA) usw.
Die von elr-21 erwähnten japanischen Publikationen sind ebenfalls eine brauchbare Quelle, um Informationen über die R-Modelle zu bekommen.
Vor allem Air Cooled Kawasaki File 1 (Siehe Bild 1)bietet Details in Hülle und Fülle in Form von Tabellen, die man auch ohne des Japanischen mächtig zu sein, lesen und interpretieren kann. Ebenso sind andere japanische Quellen anzuführen, die zu erwähnen jetzt aber zu weit führen würde.

2. Unterschiede Motor:
Manchmal wird auch ein leicht erhöhtes Verdichtungsverhältnis der R angegeben, was allerdings bislang auch noch nicht verifiziert werden konnte. Die Kolben sind die gleichen, der Zylinderkopf ist ebenfalls baugleich und hat meines Wissens die gleichen Brennräume. Es käme also noch eine dünnere Zylinderkopfdichtung in Frage. Wie gesagt, alles Theorie, die auf den widersprüchlichen Angaben in den einzelnen Publikationen beruht.
Die Vergaser wurden auf den ersten Pressephotos (siehe Bild 2) noch nicht lackiert. Auch die Federbeine sind anders, wie elr-21 bereits festgestellt hat.

3. Unterschiede die Bremsen betreffend
Die Bremscheiben haben 6 oder 7 Befestigungsschrauben. In Europa meines Wissens nur 6. Der Scheibendurchmesser wird oft auch unterschiedlich angegeben (siehe auch angehängte doc-Datei). Vorne größer als hinten, was aber zumindestens bei meinen Rs (1000 und 1100) nicht stimmt, alle Bremsscheiben sind gleich groß.

Abschließend kann also gesagt werden, daß das Thema Z1000R bislang noch nicht ordentlich aufgearbeitet wurde, und die Quellensituation eine denkbar schlechte ist. Es herrscht also Unklarheit, was die Produktioszahlen, die Unterschiede zu dem J-Modell betrifft.
So, als doc-Datei noch eine Tabelle mit den Unterschieden R1, R2 und 1100R. Angaben ohne Gewähr!
Alle oben erwähnten Publikationen zum Thema und noch einige mehr sind in meinem Besitz und können teilweise auch elektronisch verschickt werden.


Dateianhänge:
Dateikommentar: Bild 2
z1000r1_us_1982_Bild2.jpg
z1000r1_us_1982_Bild2.jpg [ 64.11 KiB | 471-mal betrachtet ]
Dateikommentar: Bild 1
img104566539.jpg
img104566539.jpg [ 25.25 KiB | 468-mal betrachtet ]
Z1X00R Specification.doc [56 KiB]
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Servus aus Kaiserebersdorf
Markus
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BeitragVerfasst: 27.06.2007, 10:41 
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† 24.10.2007
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das wäre nicht unser Markus aus der Puszta,
wenn es nicht so geschrieben wäre.
Die doc Datei ist auch klasse!
Thanks for Infos!

BTW, meine Japanzeitschrift tauchte bis heute nimmer auf, :( :( :(
sonst hätt ich sie dir schon geschickt.
Hat auch kein anderer mehr, merkwürdigerweise .....

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Ride on, but minimum one Rubber on the road!
Alex


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BeitragVerfasst: 27.06.2007, 11:35 
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JahrhundertPoster
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Wie original ist denn diese hier und gibt es Abweichungen zum deutschen Modell?

Gismo

Link: http://cgi.ebay.com.au/Kawaski-Z1000R-Eddie-Lawson-Replica-Genuine_W0QQitemZ230145850609QQihZ013QQcategoryZ102690QQcmdZViewItem


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BeitragVerfasst: 27.06.2007, 12:42 
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RundUmDieUhrPoster

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Servus!

Beobachte ich auch schon länger. Diese R2 schaut sehr gut aus und scheint eine originale zu sein, sieht man vom Jetkit einmal ab.
Abweichungen? Schaut nicht danach aus! Das kann man allerdings nur genau sagen, wenn das Eisen in natura sich ordentlich anschauen kann.

_________________
Servus aus Kaiserebersdorf
Markus


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BeitragVerfasst: 27.06.2007, 19:24 
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MeisterSchreiber
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Also... die J hat 270er Scheiben, die R 280er. Weil die Bremszangen entsprechend anders gefixt werden müssen, sind die Aufnahmen an den Tauchrohren ebenfalls versetzt. UT Scheiben haben zwar auch 280mm Durchmesser, aber dafür nur 6-Loch-Aufnahmen. Zudem sehen die Borhungen anders aus (nicht rund, eher rautenförmigen)... Hinten sind aber bei allen 1000er und 1100ern aus der Zeit 270er Einheitsscheiben, die dicker sind als die vorderen.

@Gismo, lass mich wissen, wie Du Dir das vorstellst. Soweit es mein Job (und die Family) erlaubt, bin ich dabei. Mein Wissen geb ich grundsätzlich gerne weiter. Hier im Forum treibe ich mich - wenn auch gelegentlich seit Jahren herum - auch wenn der Nick ziemlich neu ist. Ich hatte so meine Schwierigkeiten mit der Umstellung der Seite vor einiger Zeit. Fands zu aufwenig und letztlich auch zu kompliziert, Passwort, einloggen - alles überflüssig.
Zudem meine ich, dass einige Leute ne Menge Beiträge abliefern, ohne wirklich Plan zu haben. Das war früher so und ist auch heut noch gelegentlich so.

Naja, C´est la vie.

@ Markus 34 - also JETZT muss ich auch noch mal meinen Senf abgeben: Nun also ganz genau: Bremsscheiben sind bei J1 und J2 (also 81er und 82er Modellen) IMMER 270 mm; gleiches gilt für die GPZ1100B1. Bei J3 (gabs nicht in D - ist der letzte J-Typ 1983; die hatte im übrigens auch R-Instrumente) sind es aber auch 280er; ebenso natürlich bei den R´s, also R2 und 1100R sind es dagegen 280er; genauso bei der GPZ1100B2;

Was die Motorangaben angeht; die genauen Unterschiede haben sich mir bis heute nicht alle erschlossen. Insbesondere die schwankenden Leistungsangeben zwischen J und R, D und übriges Europa sind mir ein Rätsel. Eine Art Drossel ist mir für die deutschen nicht bekannt, ich denke inzwischen, dass die Angaben hierzu in den Prospekten schlicht willkürlich erfolgt sind. :-)

Ich habe meine Angaben aus Zeitschriften aller Herren Länder, Australien, Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Niederlande, Österreich, Schweden, Schweiz, Südafrika, USA, um die meisten zu nennen. Aber all die Angaben sind eher oberflächlich.
Ich persönlich fand eigentlich die Werksangaben - und zwar aus der Zeit (!) am besten. Als da wären Ersatzteilkataloge (Papier !!! - nicht Fiches, Werkstatthandbücher (um Gottes willen nicht die Von Kawa Deutschland, sondern nur die englischsprachigen) und die werkseigenen Model Recognition Manuals. Letztere sind hierzulande arg selten, helfen aber, was Fahrgestell- und Motornummern angeht, ungemein weiter. Man sieht an den Nummern, die bei den Baureihen 1000 (also J, R und LTD) wie auch bei den 1100ern (GPZ, 1100R usw), dass die fortlaufend durchnummeriert sind. Jeweils bei bestimmten Nummern endete die eine und mit der nächsten Nummer startete die nächste Serie. Exakt dasgleiche gilt für die Rahmennnummern. Daher sieht man absolut zuverlässig, ob es nicht doch n dusseliger J Motor ist, der in der R drin ist, oder sogar, ob es sich zB um einen deutschen oder ausländischen UT Motor handelt.

Da findet man auch ziemlich defintive Produktionsangaben. Diese Zahlen habe ich zumindest annähernd mal direkt aus Akashi bekommen, vior vielen Jahren. Das Problem ist da wie hier, dass die Leut, die damals damit zu tun hatten, sich also wirklich auskennen und nicht bloß rumphantasieren, leider inzwischen meist weg sind.

@ alle - zum Schluß: weiß jemand, ob eine R1 in Europa gelandet ist? Ich hab mir letztes Jahr eine aus USA rübergeholt, wo noch viel Arbeit dran ist. Damit wäre meine sammlung langsam komplett! Mich tät aber mal brennend interessieren, ob es die einzige ist, oder ob es weitere gibt...


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BeitragVerfasst: 27.06.2007, 19:30 
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MeisterSchreiber
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Also... die J hat 270er Scheiben, die R 280er. Weil die Bremszangen entsprechend anders gefixt werden müssen, sind die Aufnahmen an den Tauchrohren ebenfalls versetzt. UT Scheiben haben zwar auch 280mm Durchmesser, aber dafür nur 6-Loch-Aufnahmen. Zudem sehen die Borhungen anders aus (nicht rund, eher rautenförmigen)... Hinten sind aber bei allen 1000er und 1100ern aus der Zeit 270er Einheitsscheiben, die dicker sind als die vorderen.

@Gismo, lass mich wissen, wie Du Dir das vorstellst. Soweit es mein Job (und die Family) erlaubt, bin ich dabei. Mein Wissen geb ich grundsätzlich gerne weiter. Hier im Forum treibe ich mich - wenn auch gelegentlich seit Jahren herum - auch wenn der Nick ziemlich neu ist. Ich hatte so meine Schwierigkeiten mit der Umstellung der Seite vor einiger Zeit. Fands zu aufwenig und letztlich auch zu kompliziert, Passwort, einloggen - alles überflüssig.
Zudem meine ich, dass einige Leute ne Menge Beiträge abliefern, ohne wirklich Plan zu haben. Das war früher so und ist auch heut noch gelegentlich so.

Naja, C´est la vie.

@ Markus 34 - also JETZT muss ich auch noch mal meinen Senf abgeben: Nun also ganz genau: Bremsscheiben sind bei J1 und J2 (also 81er und 82er Modellen) IMMER 270 mm; gleiches gilt für die GPZ1100B1. Bei J3 (gabs nicht in D - ist der letzte J-Typ 1983; die hatte im übrigens auch R-Instrumente) sind es aber auch 280er; ebenso natürlich bei den R´s, also R2 und 1100R sind es dagegen 280er; genauso bei der GPZ1100B2;

Was die Motorangaben angeht; die genauen Unterschiede haben sich mir bis heute nicht alle erschlossen. Insbesondere die schwankenden Leistungsangeben zwischen J und R, D und übriges Europa sind mir ein Rätsel. Eine Art Drossel ist mir für die deutschen nicht bekannt, ich denke inzwischen, dass die Angaben hierzu in den Prospekten schlicht willkürlich erfolgt sind. :-)

Ich habe meine Angaben aus Zeitschriften aller Herren Länder, Australien, Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Niederlande, Österreich, Schweden, Schweiz, Südafrika, USA, um die meisten zu nennen. Aber all die Angaben sind eher oberflächlich.
Ich persönlich fand eigentlich die Werksangaben - und zwar aus der Zeit (!) am besten. Als da wären Ersatzteilkataloge (Papier !!! - nicht Fiches, Werkstatthandbücher (um Gottes willen nicht die Von Kawa Deutschland, sondern nur die englischsprachigen) und die werkseigenen Model Recognition Manuals. Letztere sind hierzulande arg selten, helfen aber, was Fahrgestell- und Motornummern angeht, ungemein weiter. Man sieht an den Nummern, die bei den Baureihen 1000 (also J, R und LTD) wie auch bei den 1100ern (GPZ, 1100R usw), dass die fortlaufend durchnummeriert sind. Jeweils bei bestimmten Nummern endete die eine und mit der nächsten Nummer startete die nächste Serie. Exakt dasgleiche gilt für die Rahmennnummern. Daher sieht man absolut zuverlässig, ob es nicht doch n dusseliger J Motor ist, der in der R drin ist, oder sogar, ob es sich zB um einen deutschen oder ausländischen UT Motor handelt.

Da findet man auch ziemlich defintive Produktionsangaben. Diese Zahlen habe ich zumindest annähernd mal direkt aus Akashi bekommen, vior vielen Jahren. Das Problem ist da wie hier, dass die Leut, die damals damit zu tun hatten, sich also wirklich auskennen und nicht bloß rumphantasieren, leider inzwischen meist weg sind.

@ alle - zum Schluß: weiß jemand, ob eine R1 in Europa gelandet ist? Ich hab mir letztes Jahr eine aus USA rübergeholt, wo noch viel Arbeit dran ist. Damit wäre meine sammlung langsam komplett! Mich tät aber mal brennend interessieren, ob es die einzige ist, oder ob es weitere gibt...


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BeitragVerfasst: 27.06.2007, 19:46 
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Wohnort: Wien - Kaiserebersdorf + OP - Bgld
Servus!

Ja, ja die Leistungsangaben!
Mich hat immer interessiert warum die 1100R mit 114PS angegeben wurde, die motorisch gleiche GPz1100Ut mit 120. Gut man könnte argumentieren, daß die Vergaser und die Auspuffanlage 6 PS schlucken, egal.
Spannend wird es dann, wenn die in Ö ausgelieferten 1100Rs immer mit 100PS angegeben wurden. Eine Drosselung fand aber nie statt.
Es dürfte also Willkür der Typisierungsbeamten vorliegen. Oder gutes Zureden der Kawaleute. Wer weiß das schon?

Bremsscheiben: die GPZ1100Ut hat 6-Loch Aufnahmen. Die Bremsanlage ist die gleiche wie bei der 1100R. Die Aufnahme an den Tauchrohren ist 1cm breiter als bei der 1000R. Demzufolge sind auch die Bremssättel nicht untereinander austauschbar.

_________________
Servus aus Kaiserebersdorf
Markus


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