Kawasaki-Z.de

Mal lesen und nachdenken!

http://www.z1000-forum.de/forum/ftopic20557.html

in Verbindung mit dem hier:

http://www.z1000-forum.de/forum/ftopic20561.html

Das Drama geht weiter.
Wen es interessiert, der sollte an dem Threat dranbleiben!

Hallo Z-Freunde,

ich bin ja ein sich outender HOREX-Fan und Fahrer. Im Horex-Forum hatten wir das gleiche Problem. Die Gründe spiegeln sich, obwohl durch die relativ kleine Userzahl (ca. 150/200 visits/Tag) der Überblick gewahrt ist.

Ich bin der Meinung, daß sich die "ernsthaften" Nutzer von Foren, auch wenn sie keine Admin. oder Moderatorenrechte haben, an einer Forendisziplin beteiligen müssen und zwar aktiv. Mithilfe, Kontrolle und mal Nachdenken über Formulierungen, nicht nur der eigenen, sind hierbei das Gebot, wenn man solche Medien/Platformen weiterhin erhalten will.

Die aktuelle Rechtssprechung macht es den Verantwortlichen schon schwer und es ist nicht die Unterschrift unter einer Unterlassungserklärung, welche schmerzt, sondern die Rechtsanwaltsgebühren, die dann ständig anfallen.

Ich musste selbst in den lezten Monaten einen Thread zurück nehmen, nachdem ich darin eine Gefahr für den Foreninhaber erkannte. Hier gilt das Vorsichtsprinzip. Lieber einen Thread mehr löschen, als das ganze Forum.

Ich unterstütze so z.B. auch Forenregeln, die eine Nutzung oder Beitrag nur mit einer ordnungsgemäßen Anmeldung ermöglichen. Wer etwas schreibt, muss dafür gerade stehen.

Dies soll keinenfalls ein Einschnitt in die Grundrechte (Meinungs-Pressefreiheit sein), sondern es soll gerade das Grundrecht des Forenbetreibers schützen. Schutz seines Eigentums.

Eigentlich alles verständlich und begreifbar,.....aber wehe man(n) schreibt sich in Rage. Hier gilt: Lieber mal eine Nacht darüber schlafen, anbrennen tut ja wirklich nichts.

Z-Grüße aus Baden-Baden
Dietmar

Tja das liebe deutsche Recht.
Aber eins verstehe ich da gar nicht.
Soweit ich weiß ist e.V. = eingetragener Verein. Hat also einen gemeinnützigen Zweck etc. Aber: die gewählten Vorstandsmitglieder haften mit Ihrem persönlichen Vermögen. Egal was kommt.
Daher sollte sich jeder gut überlegen, ob er ein Vereinsvorsitzender wird oder im geschäftsführenden Vorstand eines e.V. mitarbeitet.
Ist mein Kenntnisstand, aber der muss natürlich nicht richtig sein.

Hallo Zgisi,

nicht ganz richtig, aber Denkanstoss richtig.

Der Verein wird ja im BGB geregelt. Hier gibt es erst mal die Haftung des Vereins an sich. Wir unterstellen hierbei, dass es sich um einen eingetragenen Verein handelt.

hier regelt z.b.:
§ 31 Haftung des Vereins für Organe
Der Verein ist für den Schaden verantwortlich, den der Vorstand, ein Mitglied des Vorstands oder ein anderer verfassungsmäßig berufener Vertreter durch eine in Ausführung der ihm zustehenden Verrichtungen begangene, zum Schadensersatz verpflichtende Handlung einem Dritten zufügt.

Der Vorstand ist im Regelfall also nicht mit seinem Privatvermögen dran.

Etwas anderes ist die Haftung bei Vorliegen einer unerlaubten Handlung. Hier haftet sowohl der Vorstand, als auch der Verein. Der Geschädigte kann also sich sein „Klagepartner“ aussuchen. Unerlaubte Handlung i.S. des § 823 könnte z.B. sein, die Duldung der Forumsbetreibers (Verein) von geschäftsschädigenden Texten, dann wird´s schon eng mit der Haftung des Vorstandes über das Vereinsvermögen hinweg.

Weiterhin gibt es die Durchgriffshaftung auf den Vorstand. Dies könnte m.E. vorliegen, wenn der Vorstand trotz Kenntnis der Zahlungsunfähigkeit weitere Verbindlichkeiten eingeht.

Haftungsrisiken bestehen auch insbesondere für Steuer und Sozialversicherungsabgaben. Hier muss der Vorstand aufpassen.


siehe hierzu auch http://de.wikipedia.org/wiki/Verein

Z-Grüße aus Baden-Baden
Dietmar