Bericht im ZDF "Frontal21" so wird man reich...

Roland · **Verfasst:** 27.01.2010, 16:53

So etwas kann nur in Deutschland passieren!

Ein Rentner hat im vergangenen Jahr ordnungsgemäß mit seiner Schreibmaschine seine Steuererklärung gefertigt. In dieser hat er Zinseinkünfte von 11.000 Euro angegeben. Tatsächlich hatte er jedoch 18.000 Euro an Zinseinkünften. Als ihm sein Fehler auffiel, informierte er prompt die Sachbearbeiterin beim Finanzamt.

Im Steuerbescheid traute der Rentner seinen Augen nicht ... die Sachbearbeiterin hatte die Zinseinkünfte hintereinander weg geschrieben und auf 1100018000 EUR (1,1 Mrd. Euro) beziffert. Seine Steuerschuld errechnete das Finanzamt auf mehr als 200 Mio. Euro.

Daraufhin rief der Rentner beim Finanzamt an und wies die Sachbearbeiterin auf Ihren "Flüchtigkeitsfehler" hin. Umgehende Änderung wurde ihm zugesagt.

Einige Wochen später wurde dem Rentner seine EC-Karte vom Bankautomaten eingezogen. Seine Bank wies den Rentner darauf hin, dass das Finanzamt eine Steuerrate von 13 Mio. Euro eingezogen habe. Daraufhin marschierte der Rentner zu seinem Rechtsanwalt. Der Rechtsanwalt fertigte ein Schreiben an das Finanzamt an und innerhalb weniger Tage wurde der Beschwerde abgeholfen. Der Rentner bekam natürlich sein Geld vollständig zurück.

Jetzt aber der Hammer: Der Rechtsanwalt bezifferte gegenüber dem Finanzamt seine Kosten, die er abhängig vom Streitwert errechnete. Der Streitwert (mehr als 200 Mio. Euro) hatte einen Kostenersatz von 2,5 Mio. Euro zur Folge. Das Finanzamt weigerte sich, den Betrag auszuzahlen. Der Rechtsanwalt klagte seinen Anspruch ein und gewann vor Gericht.

Ein Schreiben ans Finanzamt gefertigt und 2,5 Mio. Euro reicher! Der Mann hat alles richtig gemacht! Die Kosten für das Verfahren trägt übrigens der Steuerzahler.

Die Beamtin wurde auf einen besser bezahlten Posten wegbefördert.

Der Anwalt und der Rentner sind seitdem gute Freunde.

raz · **Verfasst:** 27.01.2010, 17:09

jaja, der deutsche Michl und das liebe Papier...schöne Geschichte :mrgreen:

Anonymous · **Verfasst:** 27.01.2010, 17:59

Z-Ebby · **Verfasst:** 27.01.2010, 18:08

wäre gern anwalt und hätte so einen mandanten............ :devil:

das kawa - museum wäre gesichert :mrgreen:

Michael90 · **Verfasst:** 27.01.2010, 18:20

Die spinnen, die Finanzbeamten.... :daumen02:

olaf jäckel · **Verfasst:** 27.01.2010, 18:30

jaja....n kumpel sagte neulich noch zu mir..."hätt'st was g'scheits g'lernt...."

...coole geschichte.... :lol:

(jaja....an meinem bayrisch muß ich auch noch etwas feilen....)

grüße,
olaf.

elr-21 · **Verfasst:** 27.01.2010, 18:37

Z-Ebby hat geschrieben:

wäre gern anwalt und hätte so einen mandanten............ :devil:

Hallo,

ich kenne den Fall und auch den Anwalt. Das ist auf neudeutsch gesagt eine once-in-a-lifetime-chance... :idee05:

Zudem liegt es Jahre zurück! (es sei denn, es wäre ein neuer Fall - denn in dem mir bekannten gings vor allem ums Datum, was addiert worden war, wenn ich mich recht erinnere!) :lol07:

Zudem wars natürlich auch nicht "nur ein Schreiben" - wie ja schon der Honorar-, bzw. Schadenersatzprozeß zeigt!

Mir ist es sowas (noch) nicht passiert. Leider... :devil:

Ich gönns dem Kollegen. :lol05:

Gruß

ELR-21

PS: glaubt echt jemand von Euch, das versteht man unter "etwas gescheites lernen"? ICH jedenfalls nicht (mehr) - oder liegt Eure letzte Lohnerhöhung, bei voller Kostensteigerung natürlich, 16 (!) Jahre zurück?????????????