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 Betreff des Beitrags: Totpunktfinder selbstgebaut
BeitragVerfasst: 18.11.2015, 19:13 
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MittagspausenTipper
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Servus Zusammen,

das Einbauen der Nockenwellen stand an. Da ich den Zündungsdeckel noch nicht fertig habe und die Original Totpunktmarkierung gern ein paar Grad lügt,
habe ich eine Gradscheibe auf den Kurbelwellenstumpf geschraubt und aus einer M6 Schraube, einer Flügelmutter und ein bisserl Schweißdraht eine Nadel gebastelt:

Dateianhang:
DSC00636.JPG


Nun wäre eine Möglichkeit mit einer Meßuhr durch das Kerzenloch den Totpunkt zu suchen.
Da der Kolben im Totpunkt wenige Grad "bewegungslos" ist war mir das zu blöd und ich hab mir einen Anschlag gebaut.
Auch der wird in das Kerzenloch geschraubt und stoppt die Drehung der Kurbelwelle immer an der gleichen (Kolben-)Position.
Nun stellt man die Gradscheibe so ein, dass beim Vor- und Zurückdrehen der Kurbelwelle, beim Anschlagen des Kolbens, die Nadel die gleiche Abweichung zum UT anzeigt.

Dann den Anschlag raus und OT eindrehen.

Das Verfahren ist ja nichts Neues und sicher vielen bekannt.
Warum dann der Fred?
Ich habe mich gestern gefragt, wie ich den Isolator aus einer Zündkerze bekomme, um diese dann als Basis für den Anschlag zu verwenden.

Das erste Ergebnis hat so ausgesehen:
Dateianhang:
DSC00637.JPG


Kerzenstumpf total verhunzt und Isolator noch drin.

Bei näherer Betrachtung ist mir aber aufgefallen, dass das Metal am oberen Ende um den Isolator gebördelt ist (roter Pfeil auf folgendem Bild).

Deshalb hier mein Tip:
Will man eine Zündkerze zerlegen, einfach mit dem Schleifbock oder der Flex die Bördelung abschleifen und schon lassen sich Metall und Keramik mit einem Hammerschlag
von vorne trennen.

Dannach habe ich lediglich einen zehner Bohrer durchgetrieben und einen Passstift eingeklebt - Fettich!
Dateianhang:
DSC00638a.jpg


Wer keine Doppelzündung hat, klebt besser ein Rohr ein, damit sich kein Kompressionsdruck aufbaut.

Würde mich freuen, wenn es dem einen oder anderen hilft.

Grüße,
Marc


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 Betreff des Beitrags: Re: Totpunktfinder selbstgebaut
BeitragVerfasst: 18.11.2015, 19:30 
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Hast du dich eventuell verschrieben? Abweichung zum UT??

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 Betreff des Beitrags: Re: Totpunktfinder selbstgebaut
BeitragVerfasst: 18.11.2015, 19:54 
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MittagspausenTipper
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C-Zett hat geschrieben:
Hast du dich eventuell verschrieben? Abweichung zum UT??


Naja, eigentlich nicht. Beim Ausmitteln dreht man halt immer über den UT.
Auf OT kommst Du ja nicht, da dies der Anschlag verhindert.

Aber wenn du auf beiden Seiten gleich weit von UT weg bist, bist Du aber auch gleich weit vom OT weg.
Kann man sehen wie man will ....

Auf alle Fälle liegt in der Mitte zwischen den zwei Stoppunkten der UT.

Grüße,
Marc


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 Betreff des Beitrags: Re: Totpunktfinder selbstgebaut
BeitragVerfasst: 18.11.2015, 20:53 
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Kommt auf die Länge des Kolbenstoppers an und die Wahl des Kolbens 1/4 oder 2/3...

Ich habe so etwas mal gemacht um den OT bei einem VW TDI Motor zu ermitteln, da er an einem anderen Getriebe montiert war an dem die OT markierung nicht passte..
Da habe ich halt immer von der einen Seite bei Zyl 1 bis Anschlag gedreht, Markierung an der Schwungscheibe gesetzt und dann von der anderen Richtung wieder Markierung gesetzt. Dann die Mitte davon als OT gesehen. Passte Tipp Topp....

Greetz Dirk

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 Betreff des Beitrags: Re: Totpunktfinder selbstgebaut
BeitragVerfasst: 19.11.2015, 06:19 
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Servus Dirk,

Du hast natürlich recht, dass man den Stopper auch auf Position 2/3 einschrauben kann, um dann direkt den OT 1/4 einzustellen.

Bei der Länge des Stoppers bin ich allerdings anderer Meinung.
Entweder er ist lang genug den Kolben vor OT zu stoppen oder der Motor dreht durch....

Wo ich wieder bei Dir bin ist, dass diese Methode "tipp topp" ist.
Sie spart die Verwendung der Messuhr und einer langen Verlängerung und liefert zuverlässige Werte.

Grüße,
Marc


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 Betreff des Beitrags: Re: Totpunktfinder selbstgebaut
BeitragVerfasst: 19.11.2015, 17:35 
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MeisterSchreiber
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Top, manchmal kommt man ja selber nicht auf die einfachsten Sachen.
Dann kann die Messuhr ja wieder vom Wunschzettel verschwinden.

Gruß, Uwe

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Des Übels Wurzel ist der Schwachsinn, während die Wurzel des Schwachsinns nicht zu unterschätzen sein sollte.....


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 Betreff des Beitrags: Re: Totpunktfinder selbstgebaut
BeitragVerfasst: 20.11.2015, 18:11 
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oder so


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Gruß Schibi
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 Betreff des Beitrags: Re: Totpunktfinder selbstgebaut
BeitragVerfasst: 21.11.2015, 06:05 
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MittagspausenTipper
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motorbox hat geschrieben:
oder so


Whow, was ein Klopper.

War grad auf der Suche nach einem anderen Werkzeug und hab dabei einen Messuhradapter gefunden den ich anscheinend vor Jahren mal gebaut hab:
Dateianhang:
DSC00640.JPG
Dateianhang:
DSC00639.JPG


Hab jetzt beide Varianten mal probiert und bleibe dabei, dass die erste Lösung für mich die bessere ist.

So jetzt muss ich weitersuchen - bin gespannt was da noch zum Vorschein kommt...... :D

Gruß,
Marc


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 Betreff des Beitrags: Re: Totpunktfinder selbstgebaut
BeitragVerfasst: 21.11.2015, 10:18 
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Ist das mit der Messuhr nicht die bessere Methode, da man da den Umkehrpunkt, also den OT supergenau ablesen kann ?

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Gruß
ZGisi
Schrottfreies Basteln, Schreibfehler sind nur meines Fingers Schuld


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 Betreff des Beitrags: Re: Totpunktfinder selbstgebaut
BeitragVerfasst: 21.11.2015, 11:46 
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ZGisi hat geschrieben:
Ist das mit der Messuhr nicht die bessere Methode, da man da den Umkehrpunkt, also den OT supergenau ablesen kann ?

So sieht es aus, genauer geht es wohl kaum noch

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 Betreff des Beitrags: Re: Totpunktfinder selbstgebaut
BeitragVerfasst: 21.11.2015, 13:50 
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MittagspausenTipper
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motorbox hat geschrieben:
So sieht es aus, genauer geht es wohl kaum noch


Also ich will jetzt keinen Glaubenskrieg auslösen und jeder soll bitte so tun wie ihm beliebt.
Zudem stellt sich die Frage, welche Genauigkeit überhaupt notwendig ist....


Dennoch behaupte ich, dass die Variante mit dem Anschlag die schnellere ist um ein sehr genaues Ergebnis zu erreichen.
Und - die gleiche Genauigkeit erreicht man mit der Meßuhr nur mit mehr Aufwand.
ZGisi hat geschrieben:
Ist das mit der Messuhr nicht die bessere Methode, da man da den Umkehrpunkt, also den OT supergenau ablesen kann ?

Wie oben schon ausgeführt, bewegt sich der Kolben im OT einige Grad KW nicht meßbar.
Ich hab das gerade ausprobiert. 2,5° sind das sicher.
Wenn Du "Genauigkeit" haben möchtest, darf man nicht den Maximalausschlag ermitteln, sondern
muß bei der Auf- und Abbewegung des Kolbens einen fixen Wert suchen, den der Zeiger in beiden Richtungen durchläuft und auch hier die
Gradscheibe entsprechend einmitteln.

Aber so oder so geht es ja nicht um Winkelminuten.
Meine Gradscheibe ist aus Pappe und sicher nicht 100% mittig gebohrt.
Den Paralaxenfehler gibts ja auch noch..... :D

Einen Nachteil hat meine Methode aber und den will ich auch nicht verschweigen...

Man muss die Kurbelwelle vor und zurückdrehen um die Scheibe einzumitteln.
Das klappt aber nur wenn die Nockenwellen draussen sind - denke das liegt am Steuerkettenspanner.

Grüße,
Marc


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 Betreff des Beitrags: Re: Totpunktfinder selbstgebaut
BeitragVerfasst: 21.11.2015, 16:45 
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Erst den Punkt suchen mit Uhr und dann die Gradscheibe anbauen Fertig.
Meine Gradscheibe ist eine CD

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Gruß Schibi
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