Servus Zusammen,
das Einbauen der Nockenwellen stand an. Da ich den Zündungsdeckel noch nicht fertig habe und die Original Totpunktmarkierung gern ein paar Grad lügt,
habe ich eine Gradscheibe auf den Kurbelwellenstumpf geschraubt und aus einer M6 Schraube, einer Flügelmutter und ein bisserl Schweißdraht eine Nadel gebastelt:
Dateianhang:
DSC00636.JPG
Nun wäre eine Möglichkeit mit einer Meßuhr durch das Kerzenloch den Totpunkt zu suchen.
Da der Kolben im Totpunkt wenige Grad "bewegungslos" ist war mir das zu blöd und ich hab mir einen Anschlag gebaut.
Auch der wird in das Kerzenloch geschraubt und stoppt die Drehung der Kurbelwelle immer an der gleichen (Kolben-)Position.
Nun stellt man die Gradscheibe so ein, dass beim Vor- und Zurückdrehen der Kurbelwelle, beim Anschlagen des Kolbens, die Nadel die gleiche Abweichung zum UT anzeigt.
Dann den Anschlag raus und OT eindrehen.
Das Verfahren ist ja nichts Neues und sicher vielen bekannt.
Warum dann der Fred?
Ich habe mich gestern gefragt, wie ich den Isolator aus einer Zündkerze bekomme, um diese dann als Basis für den Anschlag zu verwenden.
Das erste Ergebnis hat so ausgesehen:
Dateianhang:
DSC00637.JPG
Kerzenstumpf total verhunzt und Isolator noch drin.
Bei näherer Betrachtung ist mir aber aufgefallen, dass das Metal am oberen Ende um den Isolator gebördelt ist (roter Pfeil auf folgendem Bild).
Deshalb hier mein Tip:
Will man eine Zündkerze zerlegen, einfach mit dem Schleifbock oder der Flex die Bördelung abschleifen und schon lassen sich Metall und Keramik mit einem Hammerschlag
von vorne trennen.
Dannach habe ich lediglich einen zehner Bohrer durchgetrieben und einen Passstift eingeklebt - Fettich!
Dateianhang:
DSC00638a.jpg
Wer keine Doppelzündung hat, klebt besser ein Rohr ein, damit sich kein Kompressionsdruck aufbaut.
Würde mich freuen, wenn es dem einen oder anderen hilft.
Grüße,
Marc