Kawasaki-Z.de

Meine 440er ist ein wenig undicht.
Der Benzinhahn entlässt den Sprit impulsartig aus dem Löchlein, das ich im Bild markiert habe.
Die Demontage zeigt, dass das ein serienmäßiger Kanal ist.
Wohl zum "atmen" für die Unterdruckmembran - vermute ich.

Den Ausbau habe ich zum Anlass genommen, den Tank mal genauer zu inspizieren.
Den letzten Liter Sprit habe ich in eine Schale gegossen.
Grund war der Schmodder am Benzinfilter des Benzinhahnes.
Ich nehme an, da kommt Arbeit auf mich zu.

Ich habe mich entschlossen, den Benzinhahn zu ersetzen.
Und zwar durch einen Neuen ohne Unterdrucksystem.

Falls es interessiert, anbei ein Foto vom "Bodensatz" meines Tanks.
Und davon ist noch viel mehr da.

Der neue Benzinhahn ist eingebaut.
Benutzen tu ich ihn, wie bei meinen anderen Moppeds.
Auf/Zu/Reserve.
Ist vielleicht 'ne Gewöhnungsfrage.
Mir ist es lieber ohne das Unterdrucksystem.

Die Unterdruckhähne können erheblich nerven. Von daher hast du alles richtig gemacht

Was den Tank angeht gibt es massenweise Tipps und Ratschläge. Ich rate mittlerweile von einer Entrostung und anschließender Innenbeschchtung ab. Bei meinem Sturz im letzten Jahr wurde der Tank beschädigt. Durch das Schweißen ist die Beschichtung beschädigt worden. Die müsste jetzt raus aber selbst die Firma die sie angebracht hat will das nicht machen.
Man kann die Oberfläche chemisch schützen. Gibts auch massenhaft Beiträge dazu im Netz.

Gruß

NB

Solange die Unterdruckbenzinhähne einwandfrei funktionieren sind sie bestens. Eine Reparatur mit den Dichtsätzen funktionierte bei mir nie. Bei Neukauf favorisieren ich dann die manuellen .

Aufgrund eines möglichen Sturzes, irgendwann, eine Innenbeschichtung zu meiden, hat auch was

Ich habe schon zwei Motorradtanks und den Rahmentank einer Mofa entrostet.
Mit Spaxschrauben den groben Rost und mit warmer Zitronensäure bis zum blanken Metall.
Hat gut geklappt - wenn's auch ein bisschen dauert.
Und das ergab in diesen Fällen den Originalzustand.
An versiegeln "womit-auch-immer" habe ich zwar gedacht, aber nicht realisiert.

Ich werde es auch diesmal so machen.
Die Säure ist schon im Tank und der Heizlüfter sorgt dafür, dass die Temperatur gehalten wird.
An diesem Wochenende habe ich keine Zeit zum Fahren. Eine gute Gelegenheit.
Danach fahre ich ganz normalen E5-Sprit - bis auf die letzten zwei oder drei Füllungen der Saison.
Damit geht es dann mit 102 Oktan (ohne Ethanol) in die Winterpause.
Bisher kann ich mich nicht beklagen.

Die Aktion mit der Tankentrostung hat doch etwas länger gedauert als gedacht.
Zweimal musste ich die Zitronensäure ansetzen, einmal 2 Tage, einmal 3 Tage.
Aber jetzt ist das Metall blank.
Nach dem Ausspülen mit Wasser habe ich noch mit einem Liter Spiritus ausgeschwenkt
und anschließend mit Druckluft trocken geblasen.
Sofort mit Benzin randvoll gemacht den Tank, hoffe ich, dass ich vorerst Ruhe habe.