Kawasaki-Z.de

Habe noch eine Frage zum Anschluss der Lima.
Da ich noch auf der Suche nach meinem Fehler bin, möchte ich meine Lima tauschen. Ich habe noch eine von der UT, doch diese hat ein Manko. Ein Schlauberger hat alle 3 gelben Kabel einfach am Stecker abgeknipst und so zusammengefriemelt. Müssen diese 3 gelben Kabel in einer bestimmten Reihenfolge angeschlossen werden oder ist dies untereinander egal ??

Gruss Jochen

Hallo Jochem

das ist ne Drehstrom LIMA da müsste es eigendlich egal sein !

warte aber mal zur Sicherheit noch ab bis sich die Elektr(on)iker nochmal dazu melden, ich denke aber die werden zu keinem anderen Ergebniss kommen.

Sollte das doch der Fall sein, dann hab ich halt auch was dazu gelernt.

Markus

Hallo Jochen,

Markus hat Recht.

Hi Jochen!
Ja es ist egal wie du das anschließt.

Papperlapap, da ist natürlich eine ganz strenge Reihenfolge absolut notwendig:
Erst das Gelbe, dann das Gelbe und ganz wichtig: Immer am Schluss das Gelbe !!!

Michael hat Recht Gelb an Gelb.. Im Spazz .........ne im Ernst .......... ist egal. KAbel dran und fertig.

Abgesehen davon, dass es eine eine Wechselstrom-Lichtmaschine ist, spielt die Reihenfolge bzw. Position der Leitungen im Stecker tatsächlich keine Rolle.

Super
dann werde ich morgen erst die eine gelbe Leitung, dann die zweite und zum Schluss die dritte anschließen.

Danke für die prompten Antworten

Jochen

pass aber auf das du die gelbe nicht vertauscht

jau..
Klasse Antworten.
Aber...(nur mal so nebenbei)..bemerkt...
1: zwei gelbe Kabel = Wechselstromlima.
2: Drei gelbe Kabel = Drehstromlima........
Gruss...von....

Genau Achim,

- Klugscheißermodus AN -
bei 3 Kabeln kann es keine Wechselstrom-LiMa sein, denn Wechseln geht nur bei 2 Kabeln(Adern), Richtig ist Drehstrom-LiMa

So hab´ich´s gelernt als Elektriker bzw. Industrieanlagenelektroniker...

- Klugscheißermodus AUS -

Fazit: ist egal in welcher Reihenfolge du die Adern auflegst, der Gleichrichter macht eh anschließend "Gleichstrom/-spannung" draus..

sonst würde sich eventuell der anlasser falschrum drehen

Und wenn Du nen elektrischen Drehzahlmesser hast, ginge der dann auch falsch rum?



Mick

Jungs,
ihr wollt mich wohl vollends durcheinander bringen??

laß dich nicht beirren, das wird schon klappen. Und wenn nicht......
Aber wenn du das eine gelbe Kabel, das zwischen den beiden gelben Kabeln sitzt, vertauscht haben solltest.das wäre nicht so toll

NEE NEE NIE MAL

Achim, Floyd, das ist nicht so.
Eine Drehstromlichtmaschine braucht minmum 5 Anschlüsse bei 3 Saft-Leitungen (einer davon kann Gehäusemassse sein), da sie eine Erregerwicklung hat, die angeschlossen werden muss.
Auch wenn es zufällig so aussieht wie Drehstrom, ist es eben keiner. Es sind nur mehrere Spulen, die über einen gemeinsamen Gleichrichter gleichgerichtet werden.
Eine reine Ein-Spulen-Wechselstromlichtmaschine hätte nur 2 gelbe Kabel. Da dies aber aufgrund der geringen Leistung nicht sinnvoll war, wurde halt mit mehr Spulen gearbeitet, deren Anschlüsse geschickt zusammengeführt sind.

Ist aber dennoch egal, da für die drei gelben Leitungen in beiden Fällen das gleiche gilt.

Und JA, wenn man zwei der gelben Leitungen vertauscht brennt der Frontscheinwerfer rückwärts und das Hecklicht dafür vorwärts. Ist doch klar!

Bei einer Wechstromlichtmaschine braucht man einen Ladestrombegrenzer für die Batterie, der die überschüssige Energie verbrät, da die erzeugte Leistung von der Drehzahl abhängig ist.
Eine Drehstromlichtmaschine hat einen kalten Regler; die erzeugte Energie wird über diesen direkt im Generator geregelt und ist weitestgehend drehzalunabhängig.
Dieser Regler sitzt somit auch nicht im Batterieladestromkreis.

Fazit:
(elektrisch)
- 3 Saft-Leitungen, heisser Regler = Wechselstrom-Lichtmaschine (mehrspulig)
- 3 Saft-Leitungen, Steuerleitung(en), kalter Regler = Drehstrom-Lichtmaschine

(mechanisch)
- Magnetrotor, Statorwicklung = Wechselstrom-Lichtmaschine
- Gewickelter Rotor mit Kohlenbürsten, Statorwickung = Drehstrom-Lichtmaschine

Wichtig noch, und als praktisches Argument:
Eine Drehstrom-Lichtmaschine darf/kann aufgrund ihres Prinzips nicht (niemals!) mit ohne Batterie betrieben werden, sonst brennt sie sofort durch.
Wer also immer (oder gelengtlich) ohne Batterie fährt oder fahren musste, und immer noch Strom aus seiner Lichtmaschine bekommt, hat eine Wechselstrom-Lichtmaschine.

Ups, jetzt bin sogar ich durcheinander...

Moin Z1300pure,

also Erregerwicklung....Permanentmagnete.. da brauchst nichts erregen.

Drehstrom-LiMa: gewickelter Rotor mit Kohlebürsten....dito

Wo und wer hat dir sowas beigebracht...

Wegen der Regelung.
Drehstromlichtmaschinen, ebenso wie Drehstrommotoren, sind, bezogen auf die Leistung, nahezu drehzahlunabhänging (Sychronläufer).
Mehr Spannung auf einem Drehstrommotor bedeutet nur mehr Leistung, nicht mehr Drehzahl und umgekehrt. Daher brauchts bei drehzahlgeregelten Motoren auch einen Frequenzumrichter. Für Generatoren gilt das gleiche, hier will man aber in der Regel konstante Leistung haben. Diese kann aber wiederum nicht über die Drehzahl geregelt werden. Bei der Stromerzeugung wird dies durch externe Maßnahmen (mechanische Verstellungen, Zuschalten/Abschalten von Netzen oder Generatoren u.a.) gemacht.
Da Fahrzeugmotoren aber üblicherweise einen sehr weiten Drehzahlbereich haben muss etwas dagegen getan werden, dass die Lima schon im Standgas die volle Leistung bringt, diese nicht los wird und die Spulen überhitzen, bzw. umgekehrt der Motor ausgeht.
Daher wird über die geregelte Rotorwicklung die Leistung so angepasst, dass unabhängig von der Drehzahl und der abgeforderten Leistung am Ausgang (Statorwicklung) konstante Spannung herrscht. Es braucht dann auch keine Batterie-Laderegelung mehr.

Wechselstromlichtmaschinen liefern eine Spannung die abhängig von der Drehzahl ist. Bei Fahrzeugen wird dann unterhalb der Nenndrehzahl der Lima die Batterie nicht geladen, da die Spannung zu gering ist, oberhalb dieser Drehzahl muss die gelieferte Leistung vernichtet werden, damit die Spannung nicht zu hoch wird. Daher auch die Prüfangaben bei einer bestimmten Drehzahl eine maximal Spannung haben zu müssen. Das gibt es bei Drehstromlichmaschinen nicht.

Drehstromlichtmaschinen sind gegenüber Wechslestromlichtmaschinen kleiner und leichter aber aufwändiger und dadurch teurer.
Und dazu kommt die schon beschriebene Gefahr der Zerstörung bei fehlendem Lastwiederstand (Pufferbatterie)

Quelle (u.a.):
Motorradelektrik, Rudolf Hüppen, Motorbuch Verlag.
Reparaturanleitung Mercruiser (musste neulich meine Lima am Bootsmotor (Drehstrom) überholen )

@Floyd: Bist' in Warstein? Ich geb' einen aus