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 Betreff des Beitrags: Hilfe!! Die verflixte Bremse der Z650 geht nicht!
BeitragVerfasst: 21.08.2008, 10:31 
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Mein allabendliches Programm besteht zur Zeit darin einer alten Z650 wieder etwas Leben einzuhauchen, nachdem die Gute ca. 5 Jahre in der Garage gestanden hat. Bei der ersten kurzen Testfahrt stellte ich fest, dass die Bremse vorne nicht wieder löst.
Nachdem ich die Bremskolben zum Reinigen aus den Zangen genommen, gereinigt, wieder eingesetzt und nebenbei neue Bremsflüssigkeit eingefüllt habe, bekomme ich einfach keinen Bremsdruck mehr aufgebaut. Habe zunächst auf die manuelle Art und es später auch noch mit einer Vakuumpumpe die Bremse entlüftet. Aber der Bremshebel lässt sich komplett bis an den Lenker ziehen. Echt zum Haare raufen.
Dann habe ich beide Leitungen von den Zangen abgenommen, wieder entlüftet und mit einer Schraubverbindung verschlossen. In dieser Konstellation hatte die Bremspumpe einen hervorragenden und konstanten Druck. Somit kann ich wohl die Bremspumpe und die Stahlflexleitungen bzw. die Entlüftung dieser Teile aus Fehlerquelle ausschließen.

Nachdem ich erst die linke Bremszange wieder angeschlossen und entlüftet habe, wurde der Bremsdruck wieder merklich weicher. Als dann auch noch die rechte Zange dran war, war der Bremsdruck wieder völlig im Eimer.

Was mir an den Bremszangen auffällt, sobald man mit der Bremspumpe Druck aufbaut, bewegen sich die kompletten Zangen etwas. Ich glaube nicht, dass das normal sein kann. Vermutlich wird der Druck dort in Leerwege oder Verwindungen umgewandelt, aber ganz sicher bin ich mir nicht und eine Lösung fällt mir dazu auch nicht ein.

Hat jemand noch eine Idee oder bewegen sich die Bremszangen bei Euch auch so?

Danke und Gruss
Arnd


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BeitragVerfasst: 21.08.2008, 10:42 
Hi
Du hast "schwimmende" Bremssättel.
Die müssen sich beim Druckaufbau bewegen.
Wenn die Bremse "fest" geht,dann bewegen sich deine Bremskolben nicht mehr in ihrer Ausgangs-Position zurück.
Warscheinlich hat sich ein Rost/Dreck-Rand aussen am Kolben gebildet.
Also....Bremszange ab...Staubmanschette vorsichtig entfernen...Kolben rausdrücken...die Aussenfläche von den Bremskolben reinigen....danach alles mit ATE-Paste zusammen bauen.
Neue Flüssigkeit...Entlüften....
Und wichtig...den inneren Kolben-Dicht-Ring auf Risse oder Druckstellen kontrollieren.
Staubmanschette auf Risse sichten und gesäubert,trocken wieder auf den Haltering einfädeln.
Gruss ****


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BeitragVerfasst: 21.08.2008, 13:12 
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Hallo Achim,

die Bremskolben waren ja schon einmal draußen, sind rostfrei und verhältnismässig leichtgängig. Da die Ursache aber offensichtlich die Bremszangen sind, werde ich diese nochmal zerlegen und wieder zusammenbauen.

Gruss
Arnd


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BeitragVerfasst: 21.08.2008, 13:58 
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Normalerweise sind es eher die Kolben als die Zangen.

Von daher glaube ich nicht, das Du darum herumkommen wirst
die Kolben noch mal auszubauen.

Bei meiner CB 500 Four hatte ich das Problem auch. Ich hatte dann
vorsichtig mit 800 Nassschleifpapier die Kolben ganz leicht bearbeiten,
um die Gängigkeit wieder herzustellen.

Gruß

Rainer

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BeitragVerfasst: 21.08.2008, 17:43 
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SuperPowerPoster
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Hi, bei den Dingern ist das mit dem Entlüften so ne Sache. Unter Umständen hast du alles richtig gemacht. Kolben raus, sauber gemacht, mit Politur noch nachpoliert und zusammengesetzt ?? Gell.
Alles richtig. Wie du sagst, gleitet der Sattel auf den Bolzen auch.
Ich habe zwei Möglichkeiten der Fehlerquelle, die ich dir anbieten kann :wink: :lol:
1. Du hast den Kolben mit dem Dichtring nicht mit ATE Bremspaste eingeschmiert und die Teile trocken zusammen gesetzt. Der Gummidichtring klebt im Sattel einfach nur fest, weil er nicht gleiten kann. Als Notlösung hätte auch vor dem Zusammensetzten Bremsflüssigkeit auf die Teile geholfen.
2. Die Anlage ist schlicht weg noch nicht entlüftet. Ich selbst verszweifel manchmal an den Teilen. Bis die Luft aus den Sätteln raus sind habe ich schon über 3 Tage manchmal 6 Stunden !!!! benötigt. Nach der alten Methode .... Oben Bremsflüssigkeit rein. unten Luft raus und immer schön am Hebel gezogen.
Einmal nach 4 Stunden dann den Griff mit wenig Wiederstand mit nem Rappband über Nacht bis an den Lenker gezogen und nächsten Tag war es fast gut.

Noch die 3. Alternative. : Dein Hauptbremszylinder läßt nicht genug Bremsflüssigkeit nachlaufen, weil eine der ganz kleinen Bohrungen noch zu ist.

_________________
Gruß
ZGisi
Schrottfreies Basteln, Schreibfehler sind nur meines Fingers Schuld


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BeitragVerfasst: 21.08.2008, 18:22 
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JahrhundertPoster
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Wohnort: 22117 Hamburg
Zitat:
den Griff ....mit nem Rappband über Nacht bis an den Lenker gezogen und nächsten Tag war es fast gut.

Kann ich nur empfehlen !

und wenn du dabei noch den Deckel vom Bremsflüssigkeitsbehälter ab hast, siehst du blubb blubb kleine Luftbläschen aufsteigen ......
Luft will in Flüssigkeit nach oben, nicht unten !

_________________
Grüsse vom HeinZosaurier!
früher aus dem Wilden Westen der Republik (jetzt aus dem coolen Hamburg) !


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BeitragVerfasst: 22.08.2008, 09:00 
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Registriert: 04.08.2008, 20:54
Beiträge: 33
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Moin,
die Bremskolben habe ich trocken eingesetzt. Das kann natürlich ein Fehler sein, obwohl die Kolben sich zunächst recht einfach von Hand reindrücken ließen.
Allerdings später im eingebauten und entlüfteten Zustand ließen sich die Kolben (bei geöffnetem Bremsflüssigkeitsbehälter) selbst mit Hebelwerkzeugen nicht mehr zurück drücken. Sobald ich die Entlüftungsschrauben an den Zangen geöffnet habe, konnte ich die Kolben wieder zurückdrücken.
Das widerum würde doch bedeuten, dass die Bremspumpe nicht richtig funktioniert, bzw. den Rücklauf nicht wieder freigibt. Weiter fällt mir auf, dass bei demontierter Bremsleitung die Bremsflüssigkeit nicht aus der Pumpe läuft.
Hat jemand von Euch schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht, bzw. die Bremspumpe zerlegt und gibt es dafür Reparatursätze????

Die Bremskolben aus den Zangen werde ich auf jeden Fall nochmal ausbauen und dann mit ATE Bremspaste einsetzen.

Die Nummer mit dem über Nacht gezogenen Bremshebel werde ich auch austesten. In der Not frißt der Teufel Fliegen. :?

Gruss
Arnd


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BeitragVerfasst: 22.08.2008, 09:13 
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Beiträge: 945
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Weiß nicht ob das hilft? Hatte mal bei einer Harley ein ähnliches Problem. Da war die Bohrung vom Flüssigkeitsbehälter zur Bremspumpe weritgehend zugesetzt. Alles schön sauber gemacht............und es funzte wieder :D
Holger


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 22.08.2008, 09:31 
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ZwischendurchTipper
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Registriert: 19.05.2008, 10:17
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Wohnort: 33824 Werther
Das mit der Befestigung über Nacht am Lenker kann ich auch bestätigen.

Ich hab mal bei einer neuen GSX 750 Stahlflexleitungen montiert und bekam ums verrecken keinen Bremsdruck. Erst durch ziehen von unten mit ner Spritze, aber da hatte ich auch schon Stunden geübt, kann also auch etwas Zufall gewesen sein.

Ein anderes Mal hatte ich beim Spider am Anfang meiner Schrauberlaufbahn auch ewig entlüftet und dann entnervt aufgegeben.

Das Auto wurde dann am nächsten Tag abgeschleppt zum Fiat Händler und der hat mich verwundert angerufen, was denn los sein, er habe nur noch 1 mal gepumpt und entlüftet und dann vollen Druck gehabt.

Manchmal sitzt also immer noch irgendwo ein Luftpolster.

Ist so auch bei unserer Heizung gewesen. Ich hatte im Wohnzimmer einen neuen Heizkörper bekommen und das ganze Wasser wurde abgelassen.

Ich habe fast ein Jahr jeden Tag im oberen Stockwerk am höchstgelegenen Heizkörper immer wieder entlüftet, bis der endlich ohne Luft war..


Gruß Ralf


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