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 Betreff des Beitrags: Fahrwerkumbau auf 17"
BeitragVerfasst: 28.10.2007, 07:33 
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Moin!

Das ein 17"-Vorderrad in Verbindung mit einem modernen Reifen den besten Kompromiß zwischen Handlichkeit und Aufstellmoment beim Bremsen darstellt ist mir geläufig. Warum aber werden die Hinterräder grundsätzlich auch auf 17" umgerüstet? Gibt es neben der größeren Auswahl an Reifen auch eine nachvollziehbare Veränderung im Fahrverhalten? Was spricht z.B. gegen das Beibehalten eines 18"-Rades?

Gis


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BeitragVerfasst: 28.10.2007, 09:37 
Hi Gismo.
Da gibt es einige Gründe.
1.Der Winkel vom Steuerkopf ist ja fest vorgegeben.Wenn nun das Heck höher steht als die Gabel ( vorne 17" und hinten 18"),dann verändert sich der Nachlauf am Vorderrad.Dadurch verändert sich natürlich auch die Handlichkeit der Lenkbewegung.
2.Der Schwerpunkt wird nach vorne verlagert.
3.Der Motor bekommt eine grössere Schräglage nach vorne (Öl-Schmier-Plan im Motor).Dadurch können empfindliche Nachteile für die Schierung entstehen.
4.Dazu kann Günter noch wesendlich besser posten,der ist aber im Moment noch in Ösiland.

Gruss ****


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BeitragVerfasst: 28.10.2007, 09:45 
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Der Neigungswinkel des Motors ist Humbug, schließlich kann man ja auch Bergab fahren ohne das der Motor Schaden nimmt. Die Motoren sind so ausgelegt, das sehr große Neigungswinkel ohne Schaden bleiben, deshalb ist ja der tiefste Punkt im Motor, wo die Pumpe ansaugt auch relativ klein.

Wer aber selber schon mal die Z am flattern hatte und durch zurückverlagern des Gewichts wie Mopete wieder beruhigt, wird spätestens dann verstehen, das die Z zusätzliches Gewicht auf dem Vorderrad nicht mag.


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BeitragVerfasst: 28.10.2007, 11:33 
Hi Steven.
Ja klar kann man natürlich auch bergab fahren,ohne das etwas Schaden nimmt.Nur das macht man ja nicht so lange.Eine zu grosse Schräglage auf "DAUER" vom Motor,kann ein dauerhaftes "Aufschäumen" vom Öl durch die Kurbelwelle bedeuten.Ist dann ein Effekt wie auf Dauer mit zu viel Öl fahren.
Ausserdem kommt es ja auch darauf an,wie schräg dann das Bike ist.
Na jedenfalls kenne ich da einen,der sich unter anderem auf diese Art und Weise seinem Motor nicht gutes angetan hatte.
Der zweite Punkt..zuviel Gewicht auf das Vorderrad...Hast du treffend ausgedrückt.
Gruss ****


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BeitragVerfasst: 28.10.2007, 11:58 
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Hi,
kann Achim nur Recht geben.
Kenne das auch aus dem Käfer-Motor.
Um ein aufschäumen des Öls zu verhindern, sowie ein zu einseitiges "schwappen"
des Öls bei Beschleuinigung oder Schräglage zu verhindern, werden dort
"Schwabbelbleche" verbaut. Die halten das Öl eben unten in der Wanne und
damit im Bereich der Ölpumpenansaugung.
Das ist in den Z-Motoren nicht anders.
Aus diesem Grund wurde ja auch eine "Trennfuge" in die neueren Z-Ölwannen aufgenommen,
damit das Öl nicht zu schnell nach vorne fließt.
Grüße Michael


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BeitragVerfasst: 28.10.2007, 12:52 
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Hmmmm...

Im Umkehrschluß heißt das dann, das die Verwendung eines originalen 18"-Rades keinen negativen Einfluß auf das Fahrverhalten hat, solange ich den Höhenunterschied zum originalen Vorderrad durch geeignete Maßnahmen (längere Gabel. z.B.) ausgleiche. Oder wie? :roll:

Gis


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BeitragVerfasst: 28.10.2007, 12:56 
Ja so ist es Gismo.
Wie gesagt,es kommt darauf an,in wie weit eine Abschrägung des Motors durch die Änderung der Fahrwerksgestaltung entsteht.
Bei Motoren die Gleitlager haben,oder Trockensumpf ist der Spielraum der Abschrägung etwas grösser.
Bei unseren Z Motoren,die Wälzlager haben,etwas weniger.
Gruss ****


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BeitragVerfasst: 28.10.2007, 13:08 
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O.K., das leuchtet mir soweit ein. Allerdings war das noch keine Antwort auf meine eingangs gestellte Frage. :)

Mich interessiert, ob allein die Verwendung eines 18"-Hinterrades ähnlich gravierende Auswirkungen auf das Fahrverhalten des Bikes hat, wie das Abweichen vom 17"-Vorderrad. Dort ist es ja recht eindeutig: Je kleiner das Vorderrad, desto handlicher das Bike und je größer, desto schwächer das Aufstellmoment beim Bremsen in Kurven. Somit scheint zur Zeit das 17"_Vorderrad der beste Kompromiß aus beidem zu sein.

Gibt es also ähnliche Überlegungen, bzw. techn. Zusammenhänge, die hinten ebenfalls einen 17-Zöller als die beste Alternative erscheinen lassen?

Gis


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BeitragVerfasst: 28.10.2007, 13:32 
Hi
Ja ,17 Zoll hinten zu 17 Zoll vorne ist die bessere Variante.
Dadurch ist auch der Nachlauf des Vorderrades wieder etwas grösser.

Gruss ****


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BeitragVerfasst: 28.10.2007, 21:38 
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Sorry,Achim, diesmal bin ich mal nicht deiner Meinung, streich ich mir gleich mal im Kalender an, passiert ja sonst so gut wie nie !!! :wink: :D

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß 2-3 Grad mehr Neigung unseren Motoren etwas ausmachen kann, erinnert mich aber an einen etwas "befremdlichen" Kollegen aus meinem Bekanntenkreis vor 20 Jahren, der uns ganz ernsthaft den Motorschaden seiner GPZ 900 R damit erklärte, daß das Teil so eine brutale Beschleunigung hatte daß das ganze Öl im Motor nach hinten gedrückt wurde und somit die Kurbelwelle nicht mehr schmieren konnte !!! :D :D :D

Wir haben uns schon damals vor Lachen die (damals noch nicht so großen) Bäuche gehalten.... :D :D :D :lol: :lol:


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BeitragVerfasst: 28.10.2007, 21:49 
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also 17" oder 18" hinten.....jetzt mal ehrlich wieviel Grad unterschied macht das für den Motor: 1Grad? kannste wohl Ölschäumtechnisch oder was auch immer im Motor sonst noch passiert nen Ei drüber schlagen. Aber fahrtechnisch solltest DU hinten auf 17" gehen wenn Du vorne 17" drin hast. Die Z wird sonst leicht nervös.....


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BeitragVerfasst: 28.10.2007, 21:59 
Hi
Ihr habt ja alle Recht..nicht umsonst habe ich gesagt..(bitte richtig lesen)..es kommt auf die Stärke der Abschrägung an.
Wie gesagt,bei extremen Umbauten,welche ja schon gemacht wurden,kann das mit der Schmierung schief gehen.
Es ist alles relativ.Auch die Umbauten.
Viel wichtiger ist der Hinweis von Steven..die Karre wird nervös.
Wir sollten uns hier nicht nur auf ein Argument (Schmierung des Motors) beschränken.Glaube das dieses Thema durch ist.
Gismo will noch andere Antworten haben.
Gruss ****


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BeitragVerfasst: 28.10.2007, 23:31 
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MeisterSchreiber
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Onkel Steven hat geschrieben:
Wer aber selber schon mal die Z am flattern hatte und durch zurückverlagern des Gewichts wie Mopete wieder beruhigt, wird spätestens dann verstehen, das die Z zusätzliches Gewicht auf dem Vorderrad nicht mag.


...jetzt muss ich mal aus eigener Erfahrung widersprechen: Mit Tankrucksack und ordentlich Werkzeug drin liegen alle meine Zetts deutlich satter auf der Straße! Es ist im Gegenteil so, dass es schwierig wird, wenn zuviel nach hinten gepackt wird - wie man ja im allerschlimmsten Fall mit Koffern sehen kann.
Dann flattert es richtig.

Ich weiß nicht, wie Du es schaffst, durch zurückverlagern das Flattern zu unterbinden, denn genau dadurch ist doch eigentlich das Flattern bedingt - aber vielleicht kannst Du es mir ja erklären.

Gruß

Jürgen

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BeitragVerfasst: 29.10.2007, 09:03 
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vielleicht ist es von Fahrwerk zu Fahrwerk verschieden. Meine Z wurde vor meinem Umbau leicht instabil und war nur durch Gewichtsverlagerung nach hinten zu beruhigen. Gleiche Erfahrung haben andere Stammtischmitglieder auch gemacht. Ausnahmen gibts natürlich immer. Bin kein Fahrwerksexperte, kann nur aus meiner Erfahrung und der einiger bei uns im Stammtisch sprechen.
Großen Einfluss soll auch der Vorderreifen haben. Einer von uns meint, Reifen mit Rille in der Mitte seinen Vorteilhaft. Es ist wohl wie immer das Gesamtpaket. Auf jeden Fall gibt es "ruhigere" und "Nervösere" Rahmen. Kawa hatte damals in Sachen Qualität nicht die Nase vorn. Es gibt Serienrahmen die mit Originalfahrwerk in gewissen Grenzen sehr gut funktionieren. Andere sind ne Katastrophe auch wenn alles in Ordnung ist. (Schwingenbohrung nicht oval, Lenkkopflager in Ordnung, Dämpfer i.O und gute Reifen. Darüber wurde hier schon viel diskutiert.......... Einer bei uns hat ne ZX9R Gabel mit ZRX1200 Schwinge und alles in Ordnung: Total nervös. Die Gleiche Kombination in anderem Rahmen funktioniert bestens......wer weis warum?


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BeitragVerfasst: 30.10.2007, 00:56 
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MeisterSchreiber
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Onkel Steven hat geschrieben:
[...]
Großen Einfluss soll auch der Vorderreifen haben.[...]



Hundertprozent!!! Der Witz ist ja auch, wie sich das Fahrwerksverhalten bei jedem Bock verändert, wenn die Reifen ihr Profil verlieren. Ich rede jetzt nicht von völlig runtergefahrenen Schlappen, sondern Reifen mit vier bis fünf Milimetern! Mit neuen Pneus ist alles im Lot, aber wehe, sie sind etwas runter.

Eigentlich sollten bei neuen Motorrädern die Testjournalisten darauf pochen, nur Kisten mit mindestens halb heruntergefahrenen Reifen zu fahren. Das würde so manches Traummopped ziemlich schnell auf den Boden der Tatsachen zurückholen.

Gruß
Jürgen

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BeitragVerfasst: 30.10.2007, 20:20 
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ZwischendurchTipper
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Bedingt durch den kleineren Durchmesser der Räder wird die Z wohl noch früher Aufsetzen wenn die Original Dämpferabstände beibehalten werden.

MFG Garry

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Flieger Grüss Mir Die Sonne


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BeitragVerfasst: 30.10.2007, 21:22 
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das mit dem Gewicht nach hinten ist wohl nicht so verkehrt, ist ein ähnlicher Effekt wie mit nem Beifahrer dann ist das Fahrwerk auch stabiler...
Hab meine Z1ooo auch auf 17"umgebaut mit ner recht kurzen Gabel und hab fahrwerkstechnisch keinerlei Probleme. Allerdings hab ich, bedingt durch ne ZRX Schwinge, nen recht langen Achsabstand was der ganzen Fuhre einen stabilen Geradeauslauf bringt allerdings die Handlichkeit ein wenig kürzer kommt. Die Handlichkeit schwindet natürlich auch durch den Verbau von den begehrten Breitreifen. Für mich persönlich der gewaltigste Unterschied!!

_________________
Grüße aus dem wilden Züden
Tino
http://www.wilder-zueden.de/


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BeitragVerfasst: 30.10.2007, 22:35 
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TopPosterAspirant
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ja genau so seh ich das auch
hab 16 zoll vorn und hinten und die schwinge von der 1200FJ
geht super gerade aus und um enge kurfen kanst sie tragen
und fette reifen alles was geht, werd vorn wol erwas schmaler fahren und den Achsabstand nah ans orgienal ranholen


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