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Hallo...
Naja, hört sich ja erst mal gar nicht so schlecht an, aber obs wirklich das bringt was es verspricht wird sich denk ich mal erst noch zeigen... Kanns mir nicht so ganz vorstellen, dass die Kette damit auch wirklich ausreichend geschmiert wird...
Optisch ist der Kasten sicher auch Geschmackssache, also mir würde sowas auf alle Fälle nicht gefallen an meiner Schwinge.
Also ich werd vorerst bei den alten Standardmittelchen bleiben, vor allem weil meine Kette ohnehin nicht mehr die neueste is...

"Trockenschmierung" ist eine erprobte Angelegenheit. Sie ist einfach zu handhaben und erzielt für ausgesuchte Materialpaarungen die gewünschten Eigenschaften. Gute Gleitreibungszahlen bei hohen Flächenpressungen lassen sich damit wirtschaftlich darstellen. Die Schwäche, die dieser Schmiermethode nachgesagt wird, ist, dass noch keine gesicherten Erkenntnisse vorliegen, die genügend Reserven garantieren, die bei hochfrequenten Wechselbeanspruchungen zwingend notwendig sind. Auch ist der nachhaltig wirksame Einsatz unter Einwirkung hoher Fliehkräfte nicht garantiert.
Um diesem Problem entgegenzuwirken, wird der beworbene Schmierklotz auf der Ketteninnenseite wirksam. Das hat zur Folge, dass 1. die "richtige" Seite geschmiert wird und 2. das Fluchtverhalten der Schmierpartikel gemindert wird, weil sie erst durch die Teilung gelangen müssen.
Fazit: Insgesamt ist es ein lobenswerter Ansatz, mal wieder die Trockenschmierung aufzugreifen. Wann allerdings praxisgerechte Lösungen angeboten werden, die dem Vergleich konventioneller Anwendungen totzen können, ist nach dem augenblicklichen Stand für mich nicht erkennbar. Das einzig zugkräftige Argument, das diesem Produkt zugrunde liegt, ist der geringer angesagte Verschmutzungsgrad.
Die in den Anhängen aufgeführten Verschleißmessungen sagen zu wenig aus über Art und Umfang der Probanden, ausserdem ist eine Hochrechnung auf zu erwartende Standzeiten mehr als fragwürdig.