Kawasaki-Z.de

Hi,

ich bin am Wochenende dabeigegangen und wollte einen
Schrottmotor (Z 750) schlachten und noch die verwertbaren
Teile bergen. Das Gehäuse hat Löcher, 2 Kolben total Schrott usw.)

Der Typ, von dem ich den Motor gekauft habe, hat anscheinend
keine Lust gehabt, vorher die Mutter vom Ritzel zu lösen.

Beim Versuch mit einem Schraubendreher gekontert auf der
Kupplungsdruckstange habe ich mir schon die Stange zerstört,
aber die Schraube ist immer noch bombenfest.

Hat jemand eine Idee, wie ich die Mutter lösen kann?

Noch was lustiges: In der Ölwanne habe ich ein 10 Pfennig Stück
gefunden!

Gruß

Rainer

Hi
Ich mache das immer so.
Eine Eisenstange mit Lappen umwickeln und oben auf die Schwinge durch das Guss-Hinterrad stecken.
Dann mit der z.B. 27´er oder 30ér Nuss (je nach dem was es für eine Ritzelmutter es ist) so drehen,bis die Gussfelge auf dem Rohr anliegt.
Im Nusskasten hast du bestimmt die Verlängerung mit der beweglichen Nuss-Aufnahme.
Diese mit der entsprechenden Nuss und einer Hebelverlängerung für das Lösen der Ritzelmutter benutzen.
Aber aufpassen,das dir das Motorrad nicht nach vorne umkippt.

Ansonsten konter ich das Hinterrad mit der Bremse.
Klappt aber nicht immer.
Manche Leute kleben die Ritzelmutter mit hochsicherem Loctide ein.

Gruss ****

Hallo Rainer
Ich geh mal davon aus dass der Motor nicht mehr im Rahmen ist !? Also kein Rad zum Festhalten da ist !

Wenn der Motor ohnehin total hinüber ist, kannst du den Motor ja auch in die obere und untere Gehäusehälfte teilen. Dann bekommst du die Abtriebswelle komplertt raus. Dann ist es bestimmt möglich die Welle irgendwie im Schraubstock zu spannen um die Ritzelmutter zu lösen. Oder du kannst die Welle umgekehrt auch wieder so in einen Motor einbauen. Beim ersetzen der Motorschalen eine 650'er Motors hab ich die Kupplungsmutter nicht lösen können. Da hab ich das auch so gemacht. War zwar etwas Frickelei, aber es ging auch so!!!

Markus

ja aber wenn der motor schon ausgebaut ist wird das schwierig !!

wenn du ein schweißgerät mit gas und sauerstoff hast, einen punkt der mutter start erhitzen, dann geht die mutter leicht auf. sonst würde ich schlagschrauber oder aufmeißeln versuchen.

Der Motor war bereits raus, als ich ihn bekommen habe.
Der Typ war sogar so dusselig und es geschafft, den
Kupplungskorb beim Ausbau der Kupplung so zu beschädigen,
dass der ebenfalls Schrott ist.

Ich hatte den Motor eigentlich nur genommen, da ich die
Ölwanne mit einem Anschluss für den Ölkühler brauchte.
Aber ich habe natrülich die Hoffnung, dass ich das eine
oder andere Zahnrad (ich hoffe noch auf die Kurbelwelle und
den Anlasserfreilauf) noch bergen kann.

Schweißgerät zum Warmmachen habe ich nicht. Ich werde
dann wohl die Hälften trennen und hinterher einspannen.

Gruß

Rainer

Von was für einem Modell redet ihr 4- oder 2 Zylinder?
Bei meiner 750 E ist das Ritzel durch ein Sicherungsblech gehalten, das wiederun minimal verdreht wird und dann mit zwei 6er Schrauben am Ritzel befestigt wird.
Ich würde ja ein Foto einstellen, aber die gesamte Verkleidung abbauen um an die Ritzelabdeckung zu kommen. Nee, kein Bock.

@ Ehemann und Vater
Der Motor ist ein UT-Motor und hat eine 30er Mutter
als Sicherung und natürlich auch das Blech zum Sichern.

Aber ich habe noch eine Frage. In der Ölwanne ist
ein zusätzlicher elektrischer Schalter zu finden mit
einem schwarzen Kabel dran. So einen Schalter habe
ich in der Ölwanne meiner Z 750 L nicht.

Der Öldruckschalter kann es nicht sein, der liegt unter dem
Zündugsdeckel. Der Leerlaufschalter auch nicht, der liegt
unter dem Seitendeckel. Hatte die Ute serienmäßig einen
Ölterperaturführer und die entsprechende Anzeige im Cockpit?

Gruß Rainer

Doch das ist der Öldruckschalter.
Bei der E sitzt der unter dem Zündrotor, aber ab der 83 GPZ R wurde das Teil in die Ölwanne verlegt.

PS: die Ölwanne müsste Kühleranschluss haben, wenn ja, was willst du dafür haben.

PSS: Die Frage gilt nur für Motoren mit mittlerer Steuerkettenführung.

@ Ehemann und Vater
Tut mir leid, die Ölwanne brauche ich selber, da ich auf Ölkühler
umrüsten will.
Aber ich glaube das mit dem Öldruckschalter nicht so richtig,
da ich unter dem Zündugnsdeckel den Öldruckschalter gefunden
habe. Aber es kann natürlich sein, dass die Ölwanne original
in dem Motor nicht drin war und und später eingebaut wurde.

Wenn ich den Motor auseinander habe, werde ich mal berichten,
was ich noch an brauchbaren Teilen gefunden habe.

Gruß

Rainer

Oh ein altes Thema Gut ich sage Schlagschrauber, weil ich weiß das hier die Leute zu 70% es so machen, und es klappt ja auch

Hallo Schibi,

Du meinst ein Schlagschreiber funktioniert bei
ausgebautem Motor?

Gruß

Rainer

Warum nicht einfach den Kupplungskorb mit entsprechender Nuss oder Schlüssel halten? Sollte bei eingelegten Gang klappen.

Gruß Andy

@ Andy,

auch keine schlecht Idee, zumal der Kupplungskorb
sowieso Schritt ist.

Das probiere ich heute abend mal als erstes, wenn es
dann nicht klappt, trenne ich die Gehäusehälften.

Gruß

Rainer

Hello Rainer!

Der Schalter den Du in der Ölwanne gefunden hast ist ein Ölmengenmesser. Wird einfach nur an eine Kontrolllampe angeschlossen und meldet wenn der Ölstand zu gering ist. Soweit ich weiss hat das Ding bei den GPZ Modellen den Öldruckschalter ersetzt!?

Zum Thema Ritzelmutter: In ganz schweren Fällen - und das scheint so einer zu sein - nehme ich die Flex und schleife solange von einer Seite die Mutter an, bis sie entweder bis aufs Gewinde durch ist, oder sich dann doch noch lösen läßt... ist nicht sehr elegant, aber wirkungsvoll!

greetinx, philipp

Schlagschrauber geht fast immer, auch bei ausgebautem Motor. Sonst mit Heißluftgebläse oder Brenner warm machen.

@ Achim ich verwende auch Loctite Grün oder Schwarz (Heftpunkt)

Hi,

das wird jetzt echt schwierig. Zunächste hatte ich den Kupplungskorb
wieder eingesetzt und hatte versucht mit eingelgtem Gang die
Mutter zu lösen. Es ging nicht auf. Danach Schlagschrauber. Ergebnis:
Die Mutter ging nicht auf.

Dann hatte ich die obere Gehäusehälfte demontiert, da ja
hier berichtet wurde, man könne die Welle auch demontieren, wenn
das Ritzel noch drauf ist. Geht aber auch nicht, die in den Motor
gehende Schaltwelle einen Ausbau verhindert. Selber schuld, wenn
ich vorher mal genau nachgedacht hätte, hätte ich das eigentlich sehen
müssen.

Soweit so gut, ich habe jetzt kaum noch irgendwelche Kräfte zum
Hebeln und die Schraube sitzt so bombenfest, ich werde jetzt
heute Abend die gute alte Trennscheibe der Flex rausholen und
die Mutter aufflexen. Zur Not geht die Welle hält drauf dabei.
Nicht schön, aber wo gehobelt wird, da fallen Späne.

Auf den ersten Blick sieht das Getriebe, die Kurbelwelle usw. noch ganz
gut aus. Genaueres kann ich natürlich erst sagen, wenn ich die
Einzelteile draußen habe.

Gruß

Rainer

Tröste dich, du bist nicht der Erste, der zu so drastischen Maßnahmen greifen muß.
Und zum Glück auch nicht der Letzte.

Ich hatte mal ´n XT 500 Motor auf den Tisch, bei dem hatte der Besitzer während einer Urlaubsfahrt im Nirgendwo, die Mutter verlohren und ein freundlicher Landwirt hat ihm das Ritzel auf der Welle festgeschweißt.
Ave Maria.