Kawasaki-Z.de

Hallo, ich habe meinen Z1100R Motor überholt und stehe jetzt davor, den Zylinderkopf einzubauen. Ich habe von einem Forumsmitglied hier einen gebrauchten GPZ1100UT Kopf gekauft, der mit dem Z1100R Kopf ident ist. Der Kopf liegt noch auf der Werkbank, ich habe jetzt beim Ventileinstellen nach mehreren Durchgängen und immer wieder dazwischen messen folgende Werte erreicht: Auslass 0,12/0,15/0,11/0,11 und Einlass 0,12/0,12/0,15/0,12.

Die Ventilsite wurden neu gefräst, die Ventile eingeschliffen. Soll ich das Ventilspiel bei den Ventilen mit 0,11 und 0,12 mm evtl. um 0,05 größer wählen, weil sich die Ventile noch setzen? Hat ein etwas größeres Ventilspiel zwischen 0,15 und 0,20 andere Nachteile außer etwas Leistungsverlust? Bitte um Eure geschätzte Empfehlung.

Schöne Weihnachtsfeiertage noch!

Die entscheidende Einstellung ist immer nach der Einfahrzeit, in aller Regel nach round about 1000 KM. Alles vorher ist mehr oder weniger Kaffeesatzlesen.

Ich würde alles so lassen und zwingend nach 1000 km messen und korrigieren. Bei plus/minus 0,05 habe ich noch nie von Leistungsverlust gehört.

Grez
Amir

p.s. hast du nach dem Ventilsitzfräsen alte Ventile auf die neuen Sitze "eingeschliffen" oder wurden die Ventile neu geschliffen?

Der Vorbesitzer hat die Ventilsitze gefräst und anschließend die Dichtheit der Ventile mit dem Vakuumtester geprüft. Ich dachte, daß bei größer werdendem Ventilspiel diese später öffnen, früher schließen und weniger weit öffnen, was ja theoretisch weniger Füllung bedeutet. Es gibt hier einen Thread im Forum vom Einbau eines uberholten Zylinderkopfes, bei dem sich innerhalb weniger Nockenwellenumdrehungen die Ventile um 0,2mm gesetzt haben und als Resultat nicht mehr geschlossen haben. Das war meine Befürchtung.

Ich persönlich wähle immer das maximale Ventilspiel, bei der GPZ also 0,15mm auf beiden Seiten, wenn ich das WHB jetzt richtig gelesen habe.
Wenn ich mal bei 0,17 mm lande habe ich dann auch kein Problem damit, Messtoleranzen gibt es ja immer wieder bei uns Menschen. iIe NW stehen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nie immer 100%ig auf der gleichen Position, wenn du misst , Raumtemperatur usw.
Bei dem größen Ventilspiel gehst du immer auf Nummer sicher, dass die Ventile - vorausgesetzt sie sind nicht krumm und sonst wie beschädigt -, zumindest schießen.
Und wenn Du keine Rennen fährst oder auf dem Prüfstand bist, wirst du m.E. auch keinen PS Verlust merken, sofern er überhaupt vorhanden ist. Und das Setzen der Ventile kannst du dann m.E. ruhig vernachlässigen, wobei eine Kontrolle nach kurzer Einfahrzeit sicherlich beruhigend und zu empfehlen ist. zumal sich noch andere Faktoren einstellen können. Einlaufen neuer Lagerschalen, Verdrängung von Öl zwischen Plättechen und Stößelpfanne, Stauchung des Ventilschaftes uvm..
Meine Meinung
Gruß
Gisi

Es ist, nach meiner Erfahrung, genau so wie Gisi es geschrieben hat.

Gruß

Newbie

Wichtig ist vorallem ein gutes Einschleifen der Ventile, einmal mit der groben, und abschliessend mit der feinen Schleifpaste..