Kawasaki-Z.de

Hallo Kawa-Profis,

habe meine 11er Uni neue Dichtungen am Fuss und Kopf spendiert. Beim Einbau der Nockenwellen lässt sich die Kurbelwelle allerdings nicht mehr über einen bestimmten Punkt drehen - es gibt ein "hartes metallisches Geräusch" wenn man "mit Gefühl" an den Punkt kommt. Die Steuerkette spannt auch extrem sodass die 2. Nockenwelle nicht in die Lagerböcke gedrückt werden kann.

Das Blockieren ist auch wenn der Kopf noch nicht montiert ist.

Es kann sein dass beim aufsetzen des Zylinders auf die Kolben die Kurbelwelle max. 1/4 Umdrehung "rückwärts" gedreht wurde.

In einem anderen forum habe ich gelesen dass bei diesem Motor NIE linksrum gedreht werden soll. wer weiss den grund (kennst alten luftgekühlten Z-Motoren aus eigener erfahrung)? das ganze links drehen habe ich mir schon gedacht, falls sich dann aber ein freilauf, eine feder oder dergleichen dann endgültig aufwickelt oder aushängt frage ich lieber mal nach bei denjenigen die den motor/getriebe in- und auswendig kennt.

Wer hat Erfahurng und kann mir sagen was da passiert ist?

Gruss aus Mannheim

Hallo ergion,
die meisten und besten Tips erhält man, wenn man sich "anständig" vorstellt- das ist hier wie überall. DeineFrageist schon etwas speziell!
Du kannst den Motor lnks, - wie rechtrum drehen, wenn Du weißt was Du tust. Im ungespannten Zusatnd der Steuerkette ist das allerdings fatal, weil der Leerlauf, den die Spanner ausgleichen im verkehrten lauf die "lose" umdrehen und so die Marlierungen verfälschen.
Wenn Du den Zylinder runter hast und die Kette lose im Schacht hängt, musst Du die kette auf das Kettenrad der Kurbelwelle legen und nach vorne stramm ziehen.
Daraus ergibt sich der Auflagepunkt auf der Auslassnockenwelle.
Alles weitere ergibt sich aus dem Handbuch. Bei Deinem Motor kenne ich die Zähnezahl leider nicht, ist aber allg. kein Geheimniss.
Weiterhin viel Spaß hier bei uns und denk an die "ordentliche Vorstellung".

Jawoll, das Bild hatte ich nicht parat. Danke Jens!

N'abend,

danke euch allen für die Tipps - nächstes WE geht's weiter, vielleicht ist es wirklich nur die verklemmte steuerkette. wenn ich ohne probleme links und rechts drehen kann (wie geschrieben: spanner und NW draussen, kopf war auch schon runter) wird ich das wohl hinkriegen.
melde mich wieder,
ergion

Wenn ich das richtig im Kopf habe, kann die Steuerkette nicht komplett runter, da der mittlere Lagerbock der KW eine Sicherungsschraube genau deswegen hat. Die Steuerkette kann sich aber etwas danebenlegen und verkeilen. Ich denke mal das das der Fall ist. Also immer stramm halten beim drehen.
Gruß OS

So wie O.S. schreibt. Ich denke auch, die Steuerkette ist nach unten gerutscht und die Glieder haben sich ineinander verkeilt, so dass es beim drehen hakt.
Steuerkette oben festhalten und nach oben leicht anziehen, dann KW nach vorn / hinten drehen, bis sich die Kette wieder ganz "glatt" ziehen lässt und dann auflegen.
Danach immer irgendwie auf Spannung legen für die weitere Montage der Bauteile.
Gisi

Motor dreht wieder - es hatte sich tatsächlich die Kette unten verklemmt. durch vorsichtiges hin- und herdrehen der KW und gleichzeitig zug von oben haben sich die glieder wieder gelöst.

das abschrauben der ölwanne hätte ich mir sparen können, das ritzel für die steuerkette wird durch den mittleren lagerbock der kw verdeckt.

das links-drehen hatte scheinbar keine nachteile, zum einstellen der ventile hat sich der motor geschmeidig drehen lassen (ein gutes gefühl ).

trotzdem schreibe ich es hier rein - vielleicht jemand mal ein ähnliches problem.

danke an alle die konstruktiv mitgearbeitet haben