Kawasaki-Z.de

Hallo Leute!

Bin leider nicht eher dazu gekommen, aber jetzt nehm ich mir mal die Zeit mich ratsuchend an euch zu wenden...
Und zwar gehts um folgendes:
Anfang Oktober bin ich zwecks Einschreibung an der Uni mit meiner Kawa nach Regensburg gefahren. Die Hinfahrt is zunächst auch relativ ereignislos verlaufen, bis ungefähr 20 Kilometer vor Regensburg, da bin ich dann in den Stau gekommen... alles kein Problem, hab mir gedacht, bevor ich Stress bekomm bleib ich lieber schön in der Reihe und machn bisschen "Stop and Go" mit...
Da hats dann auch angefangen, nach ungefähr dem vierten oder fünften mal Anfahren hats aus der Gegend um die Kupplung/Getriebe so ein Geräusch gegeben, als würd ich dem Getriebe die Zähne putzen... Also ungefähr so, als würde man beim Auto zu früh den Rückwärtsgang einlegen nur etwas lauter und unangenehmer, hoffe ihr könnt es euch in etwa vorstellen...
Naja, hab mir nichts weiter gedacht, da das an sich schon öfter vorgekommen is, aber ganz unregelmäßig, mal beim Stop and Go und manchmal auch direkt unter längeren Landstraßen-Etapen und auch ohne weitere Auswirkungen...
Alles in allem bin ich dann ohne weitere Probleme angekommen, aber beim Heimfahren ca. 35 Kilometer bevor ich daheim war hats nen Knall gegeben als hätte mir einer nen Böller in den Helm geworfen. Direkt darauf hats Hinterrad ungefähr im Halbsekunden-Takt mal blockiert und sich wieder normal weiter gedreht.
Hab natürlich gleich ausgekuppelt und bin rechts stehen geblieben. Der Motor an sich is ganz normal weitergelaufen im Stand, also ohne eingelegten Gang, aber so wie ich wieder losfahren wollte hats wieder geruckelt... vor Lauter Wut (Scheiß Wetter, arschkalt, blind weils Visier und die Brille immer angelaufen sind) hab ich sie etwas höher drehen lassen und bin mit Gewalt wieder weiter gefahren (ja, ich weis, des hats sicher ned besser gemacht... ), aber dann is auch wieder gegangen. Bis dann 200 Meter vor unserer Einfahrt, da war dann endgültig Schluss... Da hats dann auch wieder so geruckelt, aber mal is Rad ganz gestanden und dann hat sichs wieder gedreht, als würd ich dazu nochn bisschen bremsen, aber auch wieder ungefähr im halbsekunden Takt. Die restlichen Meter hab ich Sie dann geschoben, wobei ich vom 3. Gang ungefähr 7 mal runtergeschalten hab, bis ich endlich wieder im Leergang war, weil ich die Gänge nicht mehr richtig reinbekommen hab.
Jetzt will ich Sie im Winter wieder richten, bin mir aber nicht ganz sicher was genau hin is.
Was meint ihr, was das sein könnte? Oder hat schon mal wer von euch ein ähnliches Problem gehabt?
Hab mir gedacht dass es fast die Kupplung sein muss, und/oder das Getriebe, weil der Motor an sich ja ganz normal läuft, also irgendwas antriebstechnisches wär da meine Vermutung, wobei das Rad, Bremse, Kette und Ritzel in Ordnung sind. Hab auch das Forum desöfteren Durchsucht, bin aber nicht wirklich fündig geworden...
Wäre über jeden hilfreichen Rat dankbar!

Das kann dir so keiner sagen, kann der Freilauf sein....... Rollendefekt..........klemmen... Getriebe , Kupplung, Kickstarterwellen.
DA musst du wohl oder übel den Motor rausnehmen. Und erst einmal die Ölwanne abnehmen bzw. den Kupplungsdeckel. Dann wird su schon was sehen. Im beten FAll ist dir nur der Kupplungskorb gebrochen.
Gisi

Hallo Andi,
ich tippe mal auf eine lose Schaltgabel, die nicht mehr genau postioniert. Dann kann es dazu führen, dass Du plötzlich zwei Gänge drin hast, was das Blockieren erklärt. Dasselbe Erscheinungsbild erzeugt eine sich gelöste Achse, auf der die Schaltgabeln gedreht und geführt werden, je nachdem, wie die Walze steht.
Den Anlasserfreilauf kann man natürlich auch verdächtigen, nur, das oben beschriebene Verhalten kenne ich von der einen oder anderen Z900 oder Z1000. Da stand dann aber das Hinterrad länger, als Du es beschreibst und ist vornehmlich bei Rechtskurven aufgetreten.
Alles in allem wird Dir eine Komplettzerlegung des Motors kaum erspart bleiben, wenn die Ursache im Triebwerk liegt.

Hallo!
Danke erstmal für eure Antworten!
Naja, habs fast befürchtet, dass es auch ein größerer Schaden sein könnte... ich werds auf alle fälle mal nach und nach zerlegen um mich dem Fehler schrittweise zu nähern.
Ach ja, angenommen es sind wirklich die Schaltgabeln, muss man dafür auch den kompletten Motor zerlegen, oder gibt es ne möglichkeit da von "unten" her dran zu kommen, also ohne den Motor komplett zerreissen zu müssen?

Hallo,
ich hatte das auch mal mit der Z900 so ca. wie du das beschrieben hast.
Eine Schaltklaue war "nur" stark verschlissen.

Die konnte ich ohne Motorausbau wechseln.
Motorrad auf Montagegrube oder Bühne.

Montagegrube ist am besten. Auspuff musste ab, Ölwanne ab, Getriebedeckel links am Motor.

Habe dann die Schaltgabelführungwelle und Schaltgabeln gewechselt

Welle


Schaltgabeln


Motor von unten gesehen auf Montuergrube

Falls du Getriebeteile brauchst!

Ich habe noch 4 oder 5 komplette hier herumliegen.

Ein WHB gibts auch noch dazu

Schau mal in die Z 650/750 Dokumentation Motorzusammenbau. DA kannst du erkennen, dass du die Schaltgabeln rausnehmen kannst, wenn du einige Teile abbaust (Kupplung, Ölwanne).. wenn es das sein sollte.

gisi

@Steinbeckuli
Danke für die Fotos! Des macht mur schon Mut, zu hören, dass des ned unbedingt s Todesurteil für meinen Motor is!:)

@Gisi
Danke, für den Tipp, werd mir deine Doku nochmal genauer anschauen, bin in letzter Zeit leider kaum dazu gekommen...