Eine andere Möglichkeit möchte ich der Vollständigkeit wegen noch erwähnen. Sie ist aber eine rein zweckgebundene Variante:
Du verwendest sog. breakin-oil. Das ist eine Einbereichsplempe ca. SAE 20, versetzt mit mikrofeinen Diamantstäuben. Den Motor dann ohne Last ca. 5 min. anwärmen und dann geht die Post ab, als ob die Einfahrzeit deutlich hinter Dir liegt Also alle Drehzal- und Lastbereiche aber nur für ungefähr 50 km. Das heiße Öl ablassen, Filter wechseln normales 10/40er auffüllen, nochmal ca. 50 km fahren und erneut kompletten Ölwechsel durchziehen. Dann ist die Büchse bereits nach ca. 100km rennfertig eingefahren und gespült..
Da die wenigsten User von dieser Möglichkeit Gebrauch machen werden, ist behutsames Einfahren mit Kolbengeschwindigkeiten von bis zu 10m/sec angesagt. Keinesfalls längere Strecken mit konstanter Drehzahl fahren. Hintergrund: bei ca. 100km/Std. benötigt man ungefähr 12 PS mit unseren Büchsen, dementsprechend wenig Kraftstoff wird benötigt. Dadurch geht die notwendige Innenkühlung verloren, dh. der Motor wird überheiß, da die Reibungswärme noch abgeführt werden muss. Die kann aber erst nach dem Einfahren sicher abgeführt werden, weil dann die zur Verfügung stehenden Kontaktflächen voll genutzt werden können.
V= n mal s geteilt durch 30000 für die mittl. Kolbengeschwindigkeit! n istz.B. 4000/min, s=66mm dann ist V=8,8m/sec.