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 Betreff des Beitrags: Einfahren neue Kolben
BeitragVerfasst: 02.05.2010, 16:04 
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Hi,

eine Frage: Wie fahrt Ihr neue Kolben ein?
Ich meine die Höchstdrehzahl bis zu welcher Fahrstrecke.

Gruß

Rainer

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 Betreff des Beitrags: Re: Einfahren neue Kolben
BeitragVerfasst: 02.05.2010, 16:10 
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Hallo Reiner,
mach es wie bei einem neuen Mopped. Die ersten 100km nicht mehr 2500-3000 U/min. Aber schon in allen Gängen.
Dann bis 1000km bis 4000 U/min.
Dann Öl und Filterwechsel und dann langsam innerhalb der nächsten 1000km steigern.
Wichtig sind unterschiedliche Lastbeiche während dem Einfahren.

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 Betreff des Beitrags: Re: Einfahren neue Kolben
BeitragVerfasst: 02.05.2010, 16:21 
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Ja,

bisher (bin bis jetzt 400 km gefahren) habe ich das auch
so gemacht.

Meine Hoffnung war, dass durch die erheblich besseren
Fertigungsgenauigkeiten die Einfahrzeit, wie bei Automotoren,
deutlich kürzer ist.

Aber was soll es, dann muss ich bis nächste Woche Donnerstag
noch 600 km abzuckeln. Dann gehts in die Eifel zum Kurvensuchen!

Gruß

Rainer

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 Betreff des Beitrags: Re: Einfahren neue Kolben
BeitragVerfasst: 02.05.2010, 17:10 
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Hi , der Ulf ist ein bischen ängstlich. Bis 500 km würde ich so 4000-4500 U/min einhalten. Danach kann es auch schon mal 6-7000 kurzfristig sein. Nur Vollgasfahrten sollte man noch meiden.
Nur. auf keinen Fall länger Zeit in einem Drehzahlbereich fahren. Das rauf und runter ist viel wichtiger.
Ölwechsel nach 1000 km mit !!! Filterwechsel sollte dan gemacht werden.
Viel Spazz
Gisi

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Gruß
ZGisi
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 Betreff des Beitrags: Re: Einfahren neue Kolben
BeitragVerfasst: 02.05.2010, 17:47 
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Mit meiner ängstlichkeit bzgl. neuer Motoren kann ich gut leben! :winken01:

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ULF

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 Betreff des Beitrags: Re: Einfahren neue Kolben
BeitragVerfasst: 02.05.2010, 18:40 
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Neue Kolben wie die Joe Hopper....

immer in verschiedenen Drehzahlbereichen fahren...die ersten 500 km max. 4000 Umdrehungen, danach gerne auch mal höher, ab ca. 1000 km kannste auch mal Vollgas fahren...aber ganz ehrlich wer will mit den alten Eisen denn Vollgas fahren..zumindest länger?

Von daher nicht vergessen den Kopf nachzuziehen bei 500km und 1000km und alles wird gut...

also nicht zu ängstlich 8) sein...sonst haste kein (Fahr(spass

Roland

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Gruss Roland
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 Betreff des Beitrags: Re: Einfahren neue Kolben
BeitragVerfasst: 02.05.2010, 18:46 
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Eine andere Möglichkeit möchte ich der Vollständigkeit wegen noch erwähnen. Sie ist aber eine rein zweckgebundene Variante:
Du verwendest sog. breakin-oil. Das ist eine Einbereichsplempe ca. SAE 20, versetzt mit mikrofeinen Diamantstäuben. Den Motor dann ohne Last ca. 5 min. anwärmen und dann geht die Post ab, als ob die Einfahrzeit deutlich hinter Dir liegt Also alle Drehzal- und Lastbereiche aber nur für ungefähr 50 km. Das heiße Öl ablassen, Filter wechseln normales 10/40er auffüllen, nochmal ca. 50 km fahren und erneut kompletten Ölwechsel durchziehen. Dann ist die Büchse bereits nach ca. 100km rennfertig eingefahren und gespült..

Da die wenigsten User von dieser Möglichkeit Gebrauch machen werden, ist behutsames Einfahren mit Kolbengeschwindigkeiten von bis zu 10m/sec angesagt. Keinesfalls längere Strecken mit konstanter Drehzahl fahren. Hintergrund: bei ca. 100km/Std. benötigt man ungefähr 12 PS mit unseren Büchsen, dementsprechend wenig Kraftstoff wird benötigt. Dadurch geht die notwendige Innenkühlung verloren, dh. der Motor wird überheiß, da die Reibungswärme noch abgeführt werden muss. Die kann aber erst nach dem Einfahren sicher abgeführt werden, weil dann die zur Verfügung stehenden Kontaktflächen voll genutzt werden können. :D V= n mal s geteilt durch 30000 für die mittl. Kolbengeschwindigkeit! n istz.B. 4000/min, s=66mm dann ist V=8,8m/sec.

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 Betreff des Beitrags: Re: Einfahren neue Kolben
BeitragVerfasst: 02.05.2010, 18:53 
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Günter,

es wird auch noch ein Faktor auf den Einfahrprozess einwirken, auf welches Kolbenspiel (0.03/0.05) gebohrt und gehont wurde oder
sehe ich das falsch ?????


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 Betreff des Beitrags: Re: Einfahren neue Kolben
BeitragVerfasst: 03.05.2010, 09:52 
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Z900 hat geschrieben:
Günter,

es wird auch noch ein Faktor auf den Einfahrprozess einwirken, auf welches Kolbenspiel (0.03/0.05) gebohrt und gehont wurde oder
sehe ich das falsch ?????


Nein, das siehst Du völlig richtig.
Ich habe 3/100 Schleifmaß vom Grundsatz her abgelehnt, weil mir zuviel Schrott gefahren wurde - durch zu frühzeitiges Belasten.
Wenn dann jemand trotz aller Warnungen auf 3/100 bestand, habe ich grobe Schleifsteine genommen und einen spitzen Schliff angebracht. Der grobe Schliff bewirkte ein zwangsläufiges Aufweiten der Bohrung der spitze Schliff eine Verringerung der radialen Gleitgeschwindigkeit und wirkte damit einem Fresser entgegen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Einfahren neue Kolben
BeitragVerfasst: 03.05.2010, 10:52 
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Hallo,

bei 4000 U/min habe ich mit meiner Z 750 (810 ccm³)
so ca. 95 km/h auf der Uhr. Da fährt es sich natürlich relativ
konstant mit einer Geschindigkeit. Ich hatte die ersten 400 km
auch hauptsächlich die kleinen Landstrassen gesucht.

Das mit dem 20ziger Öl wuste ich nicht. Wenn ich das gewusst
hätte, hätte ich dieses Öl wohl genommen. Man lernt nie aus.

Noch ein Unterschied zu vorher: Ich habe ja jetzt einen Ölkühler
verbaut. Bei den Drehzahlen kommt das Öl (gemessen über den Temperatur-
fühler im Öleinfüllstzten) nur auf knapp 80 Grad. Vorher wurden
es schnell mal 100 Grad. Hat die niedrigere Temperatur einen
Einfluss auf die Einfahrzeit des Motors?

Gruß

Rainer

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 Betreff des Beitrags: Re: Einfahren neue Kolben
BeitragVerfasst: 03.05.2010, 12:09 
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jabloberlin hat geschrieben:
Z900 hat geschrieben:
Günter,

es wird auch noch ein Faktor auf den Einfahrprozess einwirken, auf welches Kolbenspiel (0.03/0.05) gebohrt und gehont wurde oder
sehe ich das falsch ?????


Nein, das siehst Du völlig richtig.
Ich habe 3/100 Schleifmaß vom Grundsatz her abgelehnt, weil mir zuviel Schrott gefahren wurde - durch zu frühzeitiges Belasten.
Wenn dann jemand trotz aller Warnungen auf 3/100 bestand, habe ich grobe Schleifsteine genommen und einen spitzen Schliff angebracht. Der grobe Schliff bewirkte ein zwangsläufiges Aufweiten der Bohrung der spitze Schliff eine Verringerung der radialen Gleitgeschwindigkeit und wirkte damit einem Fresser entgegen.


Günter,

deshalb habe ich auch die 0.05 bevorzugt und gebe lieber eine längere Einfahrlaufzeit ca. 1000km mit unterschiedlichen Drehzalvarianten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Einfahren neue Kolben
BeitragVerfasst: 03.05.2010, 13:05 
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Hallo Rainer,
ja, bei max. 80°C ist tatsächlich zu wenig Wärme vorhanden, um das sich unvermeidlich bildende Kondenswasser verdampfen zu lassen (sich abkühlende blow-by-Gase sind ursächlich) :D . Das führt bei längerem Gebrauch des Öles zu einer Öl-Wasser-Emulsion. Man erkennt sie als schlammige hellbraune Masse, die sich gerne am Einfülldeckel absetzt.
Nun gehe ich aber davon aus, dass Du bei der Erstinspektion ohnehin Ölwechsel vonimmst. Da sollte es keine Negativauswirkungen haben.

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 Betreff des Beitrags: Re: Einfahren neue Kolben
BeitragVerfasst: 03.05.2010, 13:11 
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Zitat:

Günter,

deshalb habe ich auch die 0.05 bevorzugt und gebe lieber eine längere Einfahrlaufzeit ca. 1000km mit unterschiedlichen Drehzalvarianten.


Gut so, das war auch immer meine Empfehlung bei Nacktkolben. Verzinnte, plumbalbeschichtete oder ferralbeschichtete Kolben kommen mit 1 bis 2 Hundertstel weniger aus (bei bis zu 70mm Durchmesser). Vorausgesetzt ist extrem gute Kühlung. Somit sind Wasserkocher bevorteilt.

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Gruß Günter


Zuletzt geändert von jabloberlin am 03.05.2010, 19:51, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Einfahren neue Kolben
BeitragVerfasst: 03.05.2010, 13:37 
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Wohnort: Aachen
Beim Einfahren von neuen Kolben geht es Hauptsächlich um das Einschleifen der Kolbenringe auf die Laufbuchse und denen ist das echt egal ob 500 oder 1000km da sich dieser Vorgang in den ersten 200km einstellt.
Daher meine Einfahrprozedur:
die ersten 200km dauerhaft wechselnde Last und nicht mehr 4000rpm mal kurz 5000 tun auch nicht weh...
danach also ab 200km Volllast in einer Abstufung und zwar:
von 4000rpm 5.Gang. 2sec Vollast (Hahn voll auf)
dann wieder bluberbluber für 30 sec dann 5 sec Vollast dann wieder blublublublublua dann 10sec. usw. bis Vmax erreicht wird.
So Motor ist eingefahren.
Öl und Filter wechsln und glücklich sein.
Hat bisher bei allen Motoren funktioniert
GreetZ THomas

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Wer später bremst ist länger schnell oder früher tot :)


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