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 Betreff des Beitrags: Motorentlüftung über Ventildeckel
BeitragVerfasst: 03.06.2009, 18:35 
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Hab mal ne Frage:

Ist es möglich den "Kurbelgehäusedruck", nicht Öldruck, welcher im Motorinneren entsteht und auf die abzudichtenden Teile(Fuß- und Kopfdichtung etc.) über den Ventildeckel (wie es bei Herstellern anderer Motorräder gemacht wird) zu verringern.

Eventuell über eine zusätzliche kleine Bohrung in den Ventildeckel, welche als Motorentlüftung dient, natürlich so umgesetzt, dass dort kein Öl rausläuft.
Der Weg zum hinteren Gehäuseteil ist doch sehr lang.

Somit wären die Dichtungen bei hohen Drehzahlen weniger beansprucht?

Hat jemand Erfahrungen oder Bedenken?
ich versuche gerade eine solche Maßnahme.

MfG


Zuletzt geändert von meshuggah am 05.06.2009, 17:59, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Motorentlüftung über Ventildeckel
BeitragVerfasst: 03.06.2009, 18:54 
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SOwas gibt es bei einigen US Modellen.Nennt sich sekundär luftsysthem.
Da sind 2 Membranventile in den Ventildeckeln. Allerdings wird hier die Luft in die Airbox rückgeführt.

Mick

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 Betreff des Beitrags: Re: Motorentlüftung über Ventildeckel
BeitragVerfasst: 03.06.2009, 20:24 
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Mick, habe gerade so ne US 750 Version hier. Das Ganze ist aber wohl nicht zur Druckentlastung vorgesehen, was aber damit einher gehen könnte.Trotzdem ist der Motor undicht. Scheint also nicht zu helfen.

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Gruß
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 Betreff des Beitrags: Re: Motorentlüftung über Ventildeckel
BeitragVerfasst: 05.06.2009, 09:26 
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Also nach ein paar Km bin ich noch sehr optimistisch.
Momentan hat sich der Ölverlust, gerade am Kettenschachtring, eingestellt.

Wenn dem so bleibt, zeige ich Euch was ich gemacht habe.

Wie ist es eigentlich mit den Außenölern am Zyl.-Kopf?
Steigt das Öl durch die Leitung nach oben oder läuft es nach unten ab?
MfG


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 Betreff des Beitrags: Re: Motorentlüftung über Ventildeckel
BeitragVerfasst: 05.06.2009, 09:50 
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 Betreff des Beitrags: Re: Motorentlüftung über Ventildeckel
BeitragVerfasst: 05.06.2009, 15:45 
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Das habe ich das letzte Mal bei Borgward (falls jemand die Marke noch kennt) gehört, dass jemand freiwillig auf Öldruck verzichtet.
Unsere "Moppets" leben von der Ölmenge und weil das so ist, ist mit steigender Drehzahl die Ölmenge linear vergrößert. Das bedeutet, dass bei gleich gebliebener Kalibrierung der Druck steigt. Guter Öldruck ist ein Garant für Gleitreibung, es ist schon schlimm genug, dass beim Kaltstart Gemischtreibung entsteht. Freiwillig würde ich den Öldruck - gleich, durch welche Maßnahme - bei unseren Motoren nicht abbauen. Das kann bei reinen Gleitlagermotoren überdacht werden, nicht jedoch bei rollen- oder nadelgelagerten Motoren. Bild

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...und eine Stimme sagte mir: Gib Stoff, Alter, es könnte noch viel schlimmer kommen!!
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Gruß Günter


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 Betreff des Beitrags: Re: Motorentlüftung über Ventildeckel
BeitragVerfasst: 05.06.2009, 16:14 
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Danke für den Hinweis,
momentan bearbeite ich noch meine kleine Katana und dort wird über den Ventildeckel entlüftet, undicht ist sie immer an den Ölbohrungen.
Vom Aufbau und Alter sind die Motoren doch ähnlich, oder?


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 Betreff des Beitrags: Re: Motorentlüftung über Ventildeckel
BeitragVerfasst: 05.06.2009, 16:28 
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Ok, ich hab mal etwas gegoogelt und bin auf diesen Satz gestoßen:

"Die Viskosität beschreibt nur eine Eigenschaft eines Öls und enthält keinerlei Aussage zur Qualität, ist jedoch wichtig für die Einhaltung des korrekten Öldrucks. Ein zu hoher Öldruck kann Dichtungen beschädigen, ein zu niedriger die Lager."

Ich habe auf meinem UT-Motor ein Öldruckmessinstrument geschraubt und im Fahrbetrieb einen Druck bis ca 1bar.


Zuletzt geändert von meshuggah am 05.06.2009, 17:55, insgesamt 2-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Motorentlüftung über Ventildeckel
BeitragVerfasst: 05.06.2009, 17:52 
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Also, um Missverständnisse zu vermeiden:

Ich hatte nie vor meinen notwendigen Öldruck, welcher wichtig zur Schmierung aller beweglichen Teile ist, zu reduzieren, sondern den Druck, der im Motor- bzw Kurbelwellengehäuse entsteht.
Entschuldigt, falls ich mich falsch oder unüberlegt ausgedrückt habe :(

Gemessen mit dem Instrument ist der notwendige und mit der Drehzahl ansteigende Öldruck in der Steigleitung.

Das Problem mit dem Ring habe ich mit Dichtungsmaterial aus dem Zubehör. SAITO

Habe den Motor jetzt 2 mal geöffnet nach Ölverlust am Ring und versucht neu abzudichten, ohne Erfolg. 2 Jahre war er dicht.
Entweder funktioniert meine Entlüftung nicht oder der Kettenschachtring verträgt den minimalen Überdruck nicht. Evtl wäre es sinnvoll mal kein Zubehör zu verbauen, sondern Material von Kawa.

Kann es sein, daß verschlissene Kolbenringe oder Kolben die Kompression ins Gehäuse ableiten?
Mfg

Habe jetzt einen Motor mit gemessenen 8 bar auf 1+4 und 6 bar auf 2+3 in kaltem Zustand


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 Betreff des Beitrags: Re: Motorentlüftung über Ventildeckel
BeitragVerfasst: 05.06.2009, 18:35 
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OK,
ich bin da von verkehrter Voraussetzung ausgegangen.
Du tust gut daran, die Motorgehäuseentlüftung offen zu halten. Bei Kompression und Verbrennung kommt es zu sog. blow-by-Gasen. Darunter versteht man den Gasanteil, der an den Kolbenringen vorbei in das Motorgehäuse gelangt. Er sollte so gering sein wie möglich, lässt sich in der Praxis nicht vermeiden und wächst mit zunehmendem Verschleiß der Laufbuchsen und Kolbenringen. Um so wichtiger ist eine gezielte Ableitung, damit Dichtungen nicht unterwandert werden und Wellendichtringe nicht herausgedrückt, bzw. deren Lippen nicht beschädigt werden. Da eine Ableitung ins Freie per Verordnung untersagt ist, gibt es grundsätzlich mehrere Möglichkeiten, die mit Ölnebel behafteten blow-by-Gase gezielt zu führen: In den Saugtrakt leiten; so durch ein Filterelement leiten, dass das Öl ins Kurbelgehäuse zurück gelangt; über eine Schlauchverbindung in einen separaten Ölabscheider führen (meist irgendeine lustige Flasche oder Dose). Da gibt es recht originelle Varianten.
Ölende Kopfdichtungen sind bei luftgekühlten Motoren keine Seltenheit. Neben dem Aushärten der Gummidichtung (Weichmacher bauen sich über der Zeit ab), ist ein Verzug des Zylinderkopfes die häufigste Ursache. Wenn Du die Möglichkeit hast, die Ebenheit mit einem Haarlineal zu überprüfen, kannst Du mit einer Fühlerlehre den Verzug nachmessen. Ich befürworte bei einem Verzug von >als 5/100 mm ein Planen.
Nur die große Katana hat eine Rollen gelagerte Kurbelwelle mit relativ geringem Öldruck, ähnlich der Kwa. Alle kleineren Geschwister sind gleitgelagert bei 3 bis 5 bar Öldruck. Bild

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 Betreff des Beitrags: Re: Motorentlüftung über Ventildeckel
BeitragVerfasst: 05.06.2009, 18:46 
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Mick hat geschrieben:
SOwas gibt es bei einigen US Modellen.Nennt sich sekundär luftsysthem.
Da sind 2 Membranventile in den Ventildeckeln. Allerdings wird hier die Luft in die Airbox rückgeführt.

Mick

das was du meinst, mick ist ein system was frischluft in den auslass saugt um die strengeren abgaswerte im amiland zu erreichen. hat meine 1100'er st auch ( canada model ).

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roll on andi

Fahre nie schneller, als dein Schutzengel fliegen kann!
Das Blöde am Leben ist, das auch Arschlöcher mitmachen dürfen !!
@NSA: nix für euch!!

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 Betreff des Beitrags: Re: Motorentlüftung über Ventildeckel
BeitragVerfasst: 05.06.2009, 19:28 
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Danke für die hilfreichen Tips,
allerdings ist die Kurbelwelle meiner GS550M Katana auch rollengelagert,

dann suche ich mal weiter nach einem brauchbaren Zyl. mit 4 Kolben für meine UT,
am liebsten 1170 ccm.

Bei Verkaufinteresse bitte PN an mich,
MfG


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 Betreff des Beitrags: Re: Motorentlüftung über Ventildeckel
BeitragVerfasst: 06.06.2009, 10:13 
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meshuggah hat geschrieben:
Danke für die hilfreichen Tips,
allerdings ist die Kurbelwelle meiner GS550M Katana auch rollengelagert,

dann suche ich mal weiter nach einem brauchbaren Zyl. mit 4 Kolben für meine UT,
am liebsten 1170 ccm.

Bei Verkaufinteresse bitte PN an mich,
MfG


stimmt!!!!
Sorry, ich hatte wohl nur die 750er im Kopf. :idee04:

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