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 Betreff des Beitrags: Manueller Steuerkettenspanner - wie einstellen?
BeitragVerfasst: 22.03.2013, 13:51 
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In einem anderen Forum wurde ein totoal zerstörter Steuerkettenspanner gezeigt und die Frage aufgeworfen, mit wieviel Kraftaufwand denn dann die Steuerkette gespannt wird.
Bei dem auf dem ersten Bild gezeigten Steuerkettenspanner von APE wird die Steuerkette nicht automatisch nach Lösen einer Schraube über Federkraft gespannt, sondern die Spannschraube wird manuell nachgedreht. Dies birgt einige Risiken. Wenn die Steuerkette zu stark (stramm) gespannt wird, können die Steuerkette und Zahnräder/Rollen im Steuerkettentrimm zu stark beansprucht werden und auseinanderfliegen.

Bei dem manuellen "APE" Kettenspanner nützen Nm Werte gar nichts.
Ich habe den auch drin (würde aber heute davon abgehen). Auch ein gutes Fingerspitzengefühl nützt nichts, wenn man die Spannung einstellt, wenn nicht gleichzeitig der Ventildeckel abgenommen wird.
Eine vernünftige Einstellung bekommt man nur hin, wenn die Spannung der Steuerkette über den Steuerkettenschacht z.B. mit einem Schraubendreher geprüft wird . Und dann an zig Stellen der Kette geprüft wird, d.h. die Kurbelwelle muss mindestens einmal durchgedreht werden und dann so ca. 6-12 mal zwischendurch den noch vorhanden Durchhang prüfen. Und auch dabei ist noch Fingerspitzengefühl notwendig. Die Steuerkette darf an keiner Stelle zu stramm sein und natürlich auch nicht zu locker. Aber wichtiger ist die Prüfung auf das "Stramme". Und das wird bei Motoren mit hohen KM Laufleistungen dann immer schieriger zu beurteilen, weil sich die Steuerkette- wie eine Hinterradkette - unterschiedlich stark reckt.
Das sind meine Erfahrungen hierzu.
Anbei noch ein paar Bilder.
Ich hoffe ihr versteht, wie ich die Steuerkettenspannung prüfe. Hab ich auf 70.000km aber auch erst 2 x leicht nachstellen müssen.
Gisi


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 Betreff des Beitrags: Re: Manueller Steuerkettenspanner - wie einstellen?
BeitragVerfasst: 22.03.2013, 14:12 
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ZGisi hat geschrieben:
Bei dem manuellen "APE" Kettenspanner nützen Nm Werte gar nichts.
Ich habe den auch drin (würde aber heute davon abgehen).


Warum? Kannst du das näher erläutern? Oder ist das wegen der umständlichen Prozedur des richtigen Spannens?

Interessiert mich sehr, da ich mir auch so einen von APE gekauft habe.

Zwei Links dazu:
-> Krieger
-> APE

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 Betreff des Beitrags: Re: Manueller Steuerkettenspanner - wie einstellen?
BeitragVerfasst: 22.03.2013, 14:24 
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Warum ich von dem manuellen Spanner abgehen würde ?
1. der den Druckbolzen abdichtende O-Ring hält nicht mehr dicht und schwitzt. Da habe ich mit Abdichtungsband aus dem Sanitärhandel gearbeitet. Immer wenn ich die Konterschraube löste leg ich da jetzt so weißes Zeug vor dem Kontern drum
3. Das Lösen , nachdrehen und wieder Kontern am Zylinder ist recht fummelig, weil man da mit seinen dicken Händen und Werkezug schlecht hantieren kann. Da sind bei mir noch diverse Ölkühlerschläuche usw. vorhanden.
2. mit zunehmender Motorlaufleistung wird es durch die doch ungleichmäßig gereckte Kette immer schwerer das richtige Mittelmaß zu finden.
3. Da ich - wegen Einbau einer verstärkten Steuerkette nur in großen Zeitabständen naschspannen muss - so ca 30.000 km - vergisst man das Prozedre. Ich schraub ja nur an meinen Moppeds rum. Entweder ich muss mich dann wieder einlesen in meine eigenen Bücher.. das steht es ja detailliert drin (Z-Doc 2 - werbung dar hoffentlich jetzt mal erlaubt sein).
4. Halte ich eine automatischen Steuerkettenspanner ala GPZ 1100 UT für sinnvoller. Der spannt ständig automatisch nach. Keine Kontrolle , keine Fingerspitzengefühl erforderlich. Und solange die Feder im Druckbereich ist, immer mit der Gleichen Feder, heißt Nm-Kraftrate. Somit kann der Steuerkettentrimm einfach nicht wie bei dem manuellen Spanner zu stark gespannt werden. Denn 1x zu stramm kann schießlich schon zu Beschädigungen an den Rollen / Zahrädern führen, die man erst nach Jahren merkt.
Ich glaube der neue APE Spanner ist auch so aufgebaut.
Alternativen wären bei Yamaha / Suzuki zu suchen, die man aber umbauen muss.

Muss halt jeder für sich entscheiden.
Ich hab den APE damals für gut befunden, habe was dazu gelernt und würde heute wieder andere Wege gehen.
Gruß
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 Betreff des Beitrags: Re: Manueller Steuerkettenspanner - wie einstellen?
BeitragVerfasst: 22.03.2013, 16:58 
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Das Einstellen des manuellen Spanners ist doch total einfach.
Kontermutter lösen und bei laufendem, warmen Motor im Standgas mit Gefühl reindrehen, bis die Geräusche weg sind.
Kontermutter anziehen, fertig.
Man sollte das nur machen, wenn die Steuerkette hörbare rasselgeräusche von sich gibt. Ansonsten so lassen wie es ist!

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 Betreff des Beitrags: Re: Manueller Steuerkettenspanner - wie einstellen?
BeitragVerfasst: 22.03.2013, 18:24 
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Ulf, klar geht das (hab ich auch schon so gemacht-geht wunderbar). Einfach, schnell und manchmal mit verbrannten Fingern :)
Und außerdem muss man dann wissen was man macht. Auf keinen Fall beilaufenden Motor den Druckbolzen dann mal aus Spaß oder aus versehen zurück, heißt rausdrehen !!!
Es besteht die Gefahr des Überspringens der Steuerkette mit teuren Folgen. Daher bin ich da nicht drauf eingegangen.
Ich behaupte auch nicht, dass der manuelle Spanner schlecht ist. Aber für Wenigschrauber gibt es wohl bessere Alternativen. Und so ein automatischer Spanner ist, insbesondere welche mit einer "Rückwärtssperre", "Idiotensicher,den kann man unbeachtet lassen. Wenn da die Steuerkette rasselt, ist dann mehr im argen. Beim manuellen kann man sich den Ärger halt selber bereiten.
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 Betreff des Beitrags: Re: Manueller Steuerkettenspanner - wie einstellen?
BeitragVerfasst: 22.03.2013, 18:28 
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ZGisi hat geschrieben:
Ulf, klar geht das (hab ich auch schon so gemacht-geht wunderbar). Einfach, schnell und manchmal mit verbrannten Fingern :)


Das empfehle ich aber nur bei entsprechendem Sachversand und wenn man seinen Motor und die speziefischen Geräusche wirklich kennt!

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 Betreff des Beitrags: Re: Manueller Steuerkettenspanner - wie einstellen?
BeitragVerfasst: 22.03.2013, 19:00 
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@Ulf, das wollte ich hören bzw. geschrieben sehen.........das mit dem Einstellen bei laufendem Motor sollte vielleicht nicht jeder ausführen. Da stimmen wir doch vollkommen überein.

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 Betreff des Beitrags: Re: Manueller Steuerkettenspanner - wie einstellen?
BeitragVerfasst: 22.03.2013, 19:01 
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Mal ein Versuch, ob es mit dem Link klappt:
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Ha, scheint zu klappen (wusste ich gar nicht): Jetzt können alle sehen, was passieren kann.

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 Betreff des Beitrags: Re: Manueller Steuerkettenspanner - wie einstellen?
BeitragVerfasst: 22.03.2013, 19:09 
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ZGisi hat geschrieben:
Mal ein Versuch, ob es mit dem Link klappt:
http://www.kawasaki-z-classiker.de/phpB ... 836#p87836

Ha, scheint zu klappen (wusste ich gar nicht): Jetzt können alle sehen, was passieren kann.


Nein, es erscheint die Anmeldemaske! Du scheinst da angemeldet zu sein! :warten05:

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 Betreff des Beitrags: Re: Manueller Steuerkettenspanner - wie einstellen?
BeitragVerfasst: 22.03.2013, 20:02 
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Naja, manuelle Steuerkettenspanner sind wohl doch der allerletzte Müll, ich hab meinen nach ein paar Tagen wieder mit einem komischen Gefühl rausgeworfen,
ich denke mal, man kann da dem Motor (mit einer falschen Einstellung) mehr schaden als Gutes tun.... :lol07: :lol07: :lol07:

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 Betreff des Beitrags: Re: Manueller Steuerkettenspanner - wie einstellen?
BeitragVerfasst: 22.03.2013, 20:24 
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 Betreff des Beitrags: Re: Manueller Steuerkettenspanner - wie einstellen?
BeitragVerfasst: 22.03.2013, 21:21 
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@Ulf, das wird es sein................springe ja immer hin und her.

Amir hat da noch einen wichtigen Hinweis gegeben, nämlich dass bei der Einstellung die Zylinder in OT sein müssen. Da war ich nicht drauf eingegangen, daher habe ich den Text überarbeitet und füge ihn hier zur Kenntnisnahme ein.
Man ist das schwierig ein Thema abzuhandeln.
Also bitte beachten !!!

Da es gerade ein Thema ist und ggfls. durch Schlagworte besser zu finden ist, mache ich mal einen neuen Thread zusätzlich auf....(sollte er für überflüssig gehalten werden bitte löschen).

Es wurde die Frage aufgeworfen, mit wieviel Kraftaufwand die Steuerkette bei Verwendung eines "manuellen" Steuerkettenspanners nachgespannt wird.
Bei dem vonmir auf dem ersten Bild gezeigten Steuerkettenspanner von APE wird die Steuerkette nicht automatisch nach Lösen einer Schraube mittels fest definnierter Federkraft gespannt, sondern die Spannschraube wird manuell nachgedreht. Dies birgt einige Risiken. Wenn die Steuerkette zu stark (stramm) gespannt wird, können die Steuerkette und Zahnräder/Rollen im Steuerkettentrimm zu stark beansprucht werden und auseinanderfliegen. Siehe Thread: viewtopic.php?p=87836#p87836

Bei dem manuellen "APE" Kettenspanner nützen Nm-Werte m.E. rein gar nichts.
Ich habe den auch drin (würde aber heute davon abgehen). Auch ein gutes Fingerspitzengefühl nützt nichts, wenn man die Spannung nicht in der richtigen Vorgehensweise einstellt.

- Nachträglicher Einschub:
In der ursprünglichen Textfassung habe ich was vergessen, weil ich mich mehr auf die
Eingangsfrage nach dem Drehmoment konzentriert habe. Dabei habe ich eine wichtige
Arbeitsreichenfolge vergessen. Das muss ich geradestellen. Amir hat da richtig drauf hingewiesen,
danke.
Daher habe ich den Text ab hier noch einmal geändert: -

Beim Einstellen /Nachstellen der Steuerkette sind die Vorgaben des orignal KAWA Werkstatthandbuches, Z.B.von der Z1000A1 auf Seite 15, unbedingt zu beachten.
Die Einstellung/Nachjustierung der Steuerkette erfolgt immer dann, wenn die Kolben der Zylinder 1+4 oder Zylinder 2+3 im oberen Totpunkt stehen. In dieser Stellung ist die Steuerkette in einer Stellung, wo sie im Bereich des Steuerkettenspanners am meisten entlastet ist und ein zu großer Durchhang dann mittels Nachrücken des Druckbolzens - hier bei dem manuellen Spanner also durch hineindrehen des Druckbolzens, reduziert werden soll. (Bei den serienmäßigen erfolgt das dann mit dem durch die Feder definierten Druck). Ich bevorzuge immer die Kolben von Zyl 1+4. Dazu den Zündungsdeckel abnehmen und die Markierung T1.4 des Fliehkraftreglers auf die feste Gehäusemarkierung ausrichten.
Dann erst den manuellen Steuerkettenspanner lösen, d.h. die Kontermutter lösen und den Spannbolzen vorsichtig weiterdrehen. Ich mache das nie mehr als 1/8 bis 1/4 Umdrehungen. Kontermutter anziehen. Motor starten und hören, wie sich der Motor anhört. Rasselt er noch, ist das Ganze zu wiederholen. Hört sich der Motor aber "gequält" an, könnte schon zu weit gespannt worden sein. In einem solchen Fall Spanner lösen und leicht zurückdrehen , kontern und wieder hören. Aber dabei nie mehr als 1/4 Umdrehung zurückdrehen, besser nur in 1/8 Umdrehungen . Den Druckbolzen des manuellen Spanners nie mehrere Umdrehungen zurückdrehen !!!!!. Dann hängt die Kette u.U. zweit durch und kann beim Starten des Motors überrutschen mit fatalen Folgen.

Ich habe festgestellt, dass es wichtig ist, nicht nur so vorzugehen, sondern die Spannung der Steuerketten gerade bei diesem manuellen Spanner bei abgenommenen Ventildeckel zu prüfen, weil man sehr schnell über das manuelle weiterdrehen des Spannbolzens diesen zu weit hineindreht und die Steuerkette viel zu stark spannt, mit den Folgen, dass Rollen und Zahnräder übermäßig belastet werden. Folgen- siehe Themenstarter. (Bei den serienmäßigen Spannern kann ein zu starkes Spannen durch die vordefinierte Druckkraft der Feder hier erst einmal nicht passieren).

Das Problem ist aber eine ggfls. ungleichmäßig gelängte Steuerkette. Wie die Hinterradkette längt sie sich im Betrieb ungleichmäßig und hängt mal mehr und mal weniger durch. Ist der größte Durchhang der Steuerkette auf ihrer Gesamtlänge gerade im Bereich der Stellung, die bei der zuvor genannten Einstellung nach WHB -also über den OT Punkt - gegeben, kann es sein, dass sie nach dem Nachspannen an den anderen Punkten im Laufkreis viel strammer, ggfls. zu stramm ist.

Daher überprüfe ich die Spannung der Steuerketten dann bei geöffneten Ventildeckel an mehreren Stellen. Ich drehe die Kurbelwelle weiter und prüfe mittels eines Schrauendrehers, den ich an der oberen Umlenkrolle vorbei auf die Steuerkette im Bereich des Steuerkettenspanners auflege und dann Druck auf sie ausübe. Die Kette muss sich noch mit etwas Druck einige mm wegdrücken lassen. Das kann man schlecht beschreiben und ist Gefühlssache. Lässt sie sich nicht mehr niederdrücken, ist sie eindeutig zu stramm. An dieser Stelle löse ich den Spanner dann wieder, drehe ihn soweit zurück, bis ich meine, dass der Durchhang der Steuerkette auch an dieser Stelle wieder ausreichend ist. Und das mache ich an mehreren Stellen der Kette so. Die Steuerkette darf an keiner Stelle zu stramm sein und natürlich auch nicht zu locker. Das Problem ist aber, dass sich bei den Stellen, die zwischen den OT Punkten nach der Grudeinstellung nach WHB (also über den OT Punkt hinaus) dann zu stramm sind und wieder gelockert werden, die Steuerketten dann im nach WHB eigentlich maßgebenden Prüfpunkt zu locker sein wird und damit dann auch wieder rasseln wird. Aber m.E. ist ist die Prüfung auf das "Stramme" insgesamt wichtiger. Ich nehme lieber ein leichtes Rasseln hin, als zerstörte Rollen und Räderchen.
( diese mit der ungleichmäßig gelängten Steuerkette dargestellte Problem besteht natürlich auch bei den serienmäßigen Steuerkettenspannern).

Und dieses Nachjustieren der Steuerkette wird bei Motoren mit hohen KM Laufleistungen dann immer schwieriger zu beurteilen sein, weil sie sich wie eine Antriebskette zum Hinterad auch mit zunehmender Laufleistung immer weiter und unterschiedlich stark reckt. Das ist eigentlich dann ein Zeichen, dass die Steuerkette gewechselt werden sollte, zumindest dann, wenn recht große Unterschiede von Stramm und Locker im gesamten Umdrehungskreis der Steuerkette festzustellen sind. Das bezieht sich also nicht nur auf die Verwendung des manuellen Steuerkettenspanners, sondern gilt auch für die serienmäßigen "halbautomatischen oder automatischen Spanner". Eine unterschiedlich stark gelängte Kette wird immer zu Problemen führen.

Also kann mann feststellen, dass bei Verwendung eines manuellen Steuerkettenspanners keine festen Vorschubwerte in Form von Nm möglich sind. Zu starke Spannung ist schädlich.
Im Gegensatz dazu ist bei serienmäßigen Steuerkettenspannern der Vorspannungsdruck durch die Druckkraft der Feder vorgegeben.

Das sind meine Erfahrungen hierzu.
Anbei noch ein paar Bilder.
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 Betreff des Beitrags: Re: Manueller Steuerkettenspanner - wie einstellen?
BeitragVerfasst: 23.03.2013, 05:03 
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Und was macht der Automatische Spanner bei ungleich gelängter Kette? Er spannt die lockerste Stelle nach und dann ist die Kette an anderer Stelle zu stramm oder?
Bei J-UT Motoren kann man nicht ohne Ventildeckel spannen da dann die obere Gleitschiene fehlt. Hierzu mache ich mir einen "Spanndeckel", bei dem Fenster ausgefräst sind, damit man die Kette mit Deckel kontrollieren kann.
Gruß aus Down Under,
OS

PS: ich habe Goose und Toecutter noch nicht angetroffen:)

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 Betreff des Beitrags: Re: Manueller Steuerkettenspanner - wie einstellen?
BeitragVerfasst: 23.03.2013, 10:43 
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Steven, sicher. Das Problem bei ungleich gelängten Ketten ist auch da vorhanden.
Nur mit dem Unterschied dass die Druckrate beim automatischen Spanner durch die Federkraft vorgegeben ist. Diese vorgegebenen Kraft wird halt nie überschritten. Und ich denke (vielleicht hab ich da ja einen Denkfehler), dass bei den Motoren mit der Rollenkette bis zum Verschleißmaß der Steuerkette auch eine unterschiedlich starke Steuerkette unbedenklich ist unter der Voraussetzung, dass die Gummirolle des Steuerkettenspanners schön weich ist. Diese dürfte Druckspanungen aufnehmen. Anders sieht es aus, wenn ein Steuerkettenspannbügel aus dem Zubehör verbaut wird, bei dem die Gummirolle durch ein Zahnrad ersetzt wurde.
Dann gehen die Schwingungen direkt ins Material der Zahnräder usw.

Beim manuellen Steuerkettenspanner kann / wird u.U. viel stärker (strammer) gespannt. Und das kann halt auch zu Störungen/Zerstörungen führen. Und daher ist das Spannen mit diesem Teil m.E. mit Vorsicht zu genießen. Auch bei Steuerketten, die noch nicht gelängt sind bzw. im Sollmaß sind.

Ist hat ein diskussionsreiches Thema. Auch da muss jeder seinen Weg finden. Für die Vielfahrer, Vielschrauber und beruflichen Instandsetzer sicherlich alles kein Thema. Aber für diejenigen, die nur mal eben einen Motor aufbauen/warten wollen doch u.U. ein großes Problem oder ein Problem, welches sich bei falscher Wartung/Einstellung ergeben könnte.

Das ist halt das Problem "ich habe mal gehört" usw. "ich denke" , aber ich weiß nichts Genaues.
Und das Thema "Steuerkette", insbesondere die Prüfung nach dem Verschleissmaß ist doch ein besonderes Thema. Am besten, man hält sich an die Vorgaben vom Werk, dann dürfte man auf der sicheren Seite sein.
Gruß
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 Betreff des Beitrags: Re: Manueller Steuerkettenspanner - wie einstellen?
BeitragVerfasst: 23.03.2013, 11:11 
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Danke Ulf, klasse auf den Punkt. :daumen02: :daumen02: :daumen02:

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 Betreff des Beitrags: Re: Manueller Steuerkettenspanner - wie einstellen?
BeitragVerfasst: 23.03.2013, 11:54 
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@raz, da machst du dir das aber einfach ?
Was ist mit den Z-Eignern, die noch keine Erfahrung haben ?

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 Betreff des Beitrags: Re: Manueller Steuerkettenspanner - wie einstellen?
BeitragVerfasst: 23.03.2013, 15:01 
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Steuerketten spannen ist sicher ein elementar wichtiges Thema. Hat man keine Erfahrung, ist die Sache bei einem Fachmann besser aufgehoben, als bei einem Hinterhofschrauber -auch wenn er glaubt, Fachmann zu sein. Nun haben die Konstrukteure eines Ventiltriebs ganz sicher daran gedacht, dass nicht jeder Motorradbesitzer auch Motorenfachmann ist. Soll heißen, dass ein solches System in Grenzen tolerant ist. Macht man sich die Mühe, und stellt sich einen solchen Trieb in Bewegung vor, fällt auf, dass man an der Leertrumseite spannen muss. Die hängt unter Belastung duch, wogegen sich die Lasttrumseite spannt. Wird jetzt vorsichtig der manuelle Spanner nachgeführt, kann recht wenig passieren, weil im gesamten Verlauf der Kette eine geringe Elastizität als Sicherheit verbaut ist. Im aufgeführten Beispiel ist es einmal die kleine Spannschiene, zum anderen die Gummierung in den Lenkrollen. Genau diese Teile brechen aber (schräg verschraubte Spannschiene) oder haben Laschenabrieb zu verdauen. Und damit wird klar, dass die Kette nachgespannt werden muss. Leider wird oft übersehen, dass eine gebrochene Spannschiene mächtig viel Elastizität raubt - wer jetzt bedenkenlos nachspannt, ohne auch mal in den Steuerkettenschacht geschaut zu haben, legt den Grundstein für eine teure Reparatur.

_________________
...und eine Stimme sagte mir: Gib Stoff, Alter, es könnte noch viel schlimmer kommen!!
Und ich gab Stoff und es kam schlimmer. Bild
http://www.m-j-s-motorbox.de/index.html

Gruß Günter


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