Kawasaki-Z.de

Hallo zusammen,
bin gerade am Ventile einstellen...und um Kosten zu sparen, habe ich unserem Schleifer im Geschäft 3 Shims in die Hand gedrückt, um sie passend runter zu schleifen. Leider hab ich vergessen ihm zu sagen, dass er sie nur von einer Seite beschleifen soll. D.h. er hat sie nun von beiden Seiten beschliffen, weil er auch meinte, sie wären etwas verzogen gewesen.
Jetzt stellt sich die Frage, sind die Plättchen auch wirklich durchgehärtet, oder etwa nur oberflächengehärtet, so dass er die gehärtete Oberfläche weggeschliffen hätte!?
Kann ich die Teile verwenden, wenn ich sie einfach mit 800er Schleifpapier und Schwabbelscheibe noch etwas poliere?

Grüsse
Martin

Martin, ich würde die Plättchen auf keinen Fall verwenden. Kawasaki selbst teilt mit, dass man die nicht schleifen soll.
Meine Meinung: 1) durch evtl. feine Riefen besteht Gefahr, dass die Nockenwellen beschädigt werden
2) Durch Schleifriefen hast du Sollbruchstellen auf dem Plättchen
3) es besteht Bruchgefahr.

Wenn du dünnere Plättchen benötigtst und mit dem 200er nicht mehr auskommst, solltest du das Ventil ausbauen und den Schaft kürzen lassen. Oder mal bei BMW oder Mercedes nachfragen, ob die noch dünnere als 200er haben .

Meiner Meinung nach sind die Schrottreif.

kein Kommentar !!!
doch; tausch Plättchen 230 gegen Plättchen 240 usw. ... was du haben musst ! Einige Privatschrauber tauschen auch mal geren, wenn die von einer Sorte zuviel haben !!!

Die Erfahrungen, die Gisi beschreibt, kann ich so nicht bestätigen. Allerdings muss jeder selbst entscheiden, ob er Herstellerempfehlungen folgt. Die shims sind durchgehärtet, von daher besteht keine Gefahr. Beim Planen der Originalscheiben vermute ich mal, hat der Mechaniker einen Magnettisch verwendet und eine Maschine wie sie im Formenbau benutzt wird . In aller Regel sind die dort verwendeten Schleifscheiben so fein, dass man im my-Bereich abtragen kann. Ich selber habe mir mal shims aus Warmarbeitsstahl gedreht und auf ca.86 HRC gehärtet. Die sind klaglos gelaufen und haben auch keinen meßbaren Nockenverschleiß gezeigt. Leider kann ich keine Angaben zur Dauerfestigkeit machen, da ein furchtbar nettes Mädchen meine Richtungsfahrbahn mit ihrem Auto vollkommen versperrte. Man war das ne harte Karre, hat glattweg das komplette bike incl. Motorgehäuse geschrottet.(6000 miles) Dafür hat sie mich an derselben Stelle mit ihrem neuen Auto genau eine Woche später nochmal auf die Hörner genommen. Diesmal mit dem Mopped eines Freundes.(War der Brüller vor Gericht)

Also das mit dem Tauschen hab ich schon vor über 20 Jahren so gemacht, aber da ich gerade keinen Privatschrauber mit ´nem Shim-Sortimentskasten hier um die Ecke habe und man beim freundlichen Kawa-Händler selbst im Tausch gegen Gebrauchte noch ein paar Euros bezahlt, finde ich ist das Abschleifen, wenn man die Möglichkeit dazu hat, keine schlechte Methode. Und durchaus gängig, wie ich mir sagen lassen hab...
Das mit der Bruchgefahr ist sicher ein Argument, aber dadurch, dass sie nun auf beiden Seiten absolut plan sind, liegen sie auch wieder satt auf. Sollte da die Bruchgefahr nicht eher geringer sein?
Bei einigen meiner alten unbearbeiteten Shims sieht man auf der Unterseite auch Schleifspuren. Ich denke, wenn es stimmt, das sie durchgehärtet sind und man eine spiegelglatte Oberfläche, z.B. durch polieren, an der Oberseite hat, sollte es keine Probleme geben. Das Schlimmste was dann passieren kann ist doch, dass sich der Shim etwas schneller abnutzt und sich das Spiel vergrössert....vermut ich jetzt einfach mal so...
@Günter, war das eine Stalkerin oder Fahranfängerin?

Anfängerin, die gleich nach der Verhandlung 1,5 Jahre pausieren durfte.
Bestimmt hätte sie mich sonst nochmal gestellt

Hi,

hmm, okay schleifen hin und her , bestimmt machbar, aber wattn aufwand

aber so ein Plättchen kostet z.B. bei Lenden nur 4€ sprich 12€

und dann hast du wieder 3 übrig fürs nächste mal.

LG
Chris

Sorry, hab mich vielleicht falsch ausgedrückt. Schleifen und schleifen ist ja ein Unterschied. Ich bin irtümlich von selbst abschleifen auf eine Baumarkt maschine ausgegangen. Und was ich da schon gesehen habe.
Wenn ihr natürlich bei Profis auf Profimaschinen flächenschleifen lassen könnt und dazu noch tausendprozentig plan ist das schon ok. Aber ich habe hier mal 100 Shim nagelneu für 50 Euro bekommen. Und da würde sich der Aufwand nicht lohnen. Und beim lieben KAWA händler hier um die Ecke bezahle ich im Tausch nur 3-4 euro Stück.

Also 4 Euro ist natürlich billig, da gibts normal nix zu überlegen. Ich bin von 9 Euro bei Klasmo ausgegangen und da ich schon insgesamt 8 Stück abgeschliffen hab, weil ich meine Ventilsitze fräsen lassen hab und deswegen alle zu dick waren, hat sichs ja schon gelohnt...ich musste es ja nicht selber machen, gekostet hat´s nix und ich hab sie am gleichen Tag wieder gekriegt. Beim Bestellen steht die Kiste halt wieder ´ne Woche rum...
Wenn ich mal wieder ein Dickeres brauch, geh ich auch wieder zum Kawa-Händler.

So´n Satz für 50Euro würd mir auch mal reinlaufen, also wenn einer einen los werden will, bitte bei mir melden

Die shimsgibts auch bei Yamaha , allerdings weiß ich nicht, was die dafür aufrufen.

...und, wenn Du Zugang zu Würth hast, kannst Du die auch dort erstehen, aber wahrscheinlich pro Größe immer eine Mindestanzahl. Irgendwie glaube ich, mich an 5 Stck. pro Größe zu erinnern. Über den Preis kann ich im Moment nichts sagen.

Günter als was werden die bei Würth geführt. Ich finde da nichts....


Martin

Leider weiß ich keine Bezeichnung, nur, dass ich dort früher immer gekauft habe. Anruf?

Leider weiß ich keine Bezeichnung, nur, dass ich dort früher immer gekauft habe. Anruf?

Mein Senf dazu:

Nachteil der abgeschliffenen Shims: Sind diese zu dünn, dann brechen selbige oder der Nocken berührt den Tassenstössel am oberen angefasten Bund - beides eher unschön und teuer!

Hatte vor Jahren auch mal an meiner 1100ST nach Ventilsitzreparatur und V.-Schaftkürzung (Fehler des Mot.-Instandsetzers) das Problem des zu kleinen Ventilspiels bei Verwendung des kleinsten Shims - und den Anblick eines damals gebrochenen abgeschliffenen Shims!!! Problemlösung seinerzeit: Die kleine etwas hochstehende Kontaktfläche im Tassenstösselinneren wurde um ein paar Zehntel abgedreht ( natürlich planparallel und ohne im Betrieb die Ventilsitzkeile zu kontaktieren = Sicherheitsabstand!) und hat auch funktioniert, ohne sich bei späteren V.-Spielkontrollen anders zu verstellen, als die übrigen nicht so bearbeiteten!

Man kann natürlich auch Manley-Edelstahlventile ( - ohne Keilnut = Länge des Ventilschaftes ist relativ variabel und Keilnut muss angearbeitet werden! - ) verwenden, aber die damalige Lösung erschien mir schneller und kostengünstiger ...

Gruss Jobst

... kleiner Zusatz:

Den oberen Bund des Tassenstössels kann man natürlich auch (wg. möglichen Kontakt zwischen Nocken und T.-Stössel) abdrehen lassen - aber die Gefahr, daß der Nocken den Shim dann hinausdrückt wird möglicherweise nicht gerade unwahrscheinlicher ...

Hi,

schaut mal hier..........

http://www.geiwiz.de/index.php?cPath=1019_210_980