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Die meisten Z-Modelle besitzen noch eine Sitzbankschale aus Stahlblech. Diese rosten gern. Erst lange im Verborgenen, also von oben, und relativ spät dann auch an der sichtbaren Unterseite. Gerade bei (Ex-) Laternenparkern kann das verherende Ausmaße annehmen, dabei ist das Entrosten und Lackieren/Pulverbeschichten kein Hexenwerk! Anhand einer Z 1000 ST -Sitzbank habe ich die einzelnen Schritte dokumentiert.



An meiner Sitzbank war der Rost noch oberflächlich. Das Strahlen reichte aus, um sie für das Kunststoffbeschichten vorzubereiten.



Allerdings habe ich auch schon eine Sitzbank hier gehabt, die nach dem Strahlen nur noch Löcher präsentierte.



In dem Fall ist das Rekonstruieren mitunter recht zeitraubend!



Zuerst habe ich alle Halter und Gummis entfernt und dann den Sitzbankbezug nebst Polster abgenommen. Original sind weder der Bezug, noch das Polster geklebt. Ich mußte nur die Metallhaken aufbiegen. Diese habe ich vor dem Strahlen und Pulverbeschichten ordentlich gerichtet und rechtwinklig abgespreitzt.



So, nun das fertig gepulverte Teil. Sieht doch wieder nett aus. Gell?



Als nächstes habe ich den Kantenschutz wieder montiert. Damit er nicht bei der Polster- und Sitzbezugmontage unbemerkt abfällt habe ich ihn mit Kleber fixiert.



Anschließend konnte ich die Gummipuffer (3 Stück) wieder einziehen.



Sie sehen von oben Pilzartig aus. Es ist darauf zu achten das sie komplett durchgezogen sind weil man hinterher schlecht dran kommt. Etwas Vaseline kann dabei sehr hilfreich sein!



Hier die abgespreizten Laschen, über die die Sitzbankhaut gezogen wird.



Nun habe ich noch alle Gewinde nachgeschitten. Das geht von oben wesentlich besser, als von unten!



Dann konnte ich das Sitzpolster aufsetzen. Ich habe es ringsum in Pinselstrichstärke mit Kleber fixiert. Ferner habe ich wieder Folie auf die Sitzfläche aufgelegt und ebenfalls angeklebt. Diese soll durch die Nähte des Bezuges eintretende Nässe von der Sitzfläche fernhalten.



Am schönsten wäre jetzt natürlich die Montage eines neuen Sitzbezuges. Ich wollte allerdings den originalen erhalten. Er war eigentlich noch gut in Schuß, hatte aber an der Kante einige Durchscheuerungen.



Aus schwarzem Kunstleder habe ich kleine Flicken ausgeschnitten...



... und diese von unten an die schadhaften Stellen geklebt.



Jetzt konnte ich den Bezug auflegen und ausrichten.



Als er richtig saß habe ich die Laschen der Reihe nach wieder umgelegt.



Als nächstes montierte ich die Beschläge wieder und klebte die vorher gesicherten Aufkleber an ihre Stelle an der Unterseite der Sitzbank.



Abschließend habe ich noch den Halteriehmen angeschraubt und fertig ist die Bank zur Montage!



So wird sie noch lange durchhalten. Spezialwerkzeug ist für die gezeigte Arbeit nicht nötig gewesen! Mit etwas Geschick und wenigen Werkzeugen (Flachzange, Kreuzschlitzschraubendreher, 10mm T-Schlüssel) läßt sich der Erhalt der angerosteten Sitzbankschale bewerkstelligen.

LG, der Gis

sehr gut beschrieben

Schön geschrieben und gemacht Gismo.
So ist es für jeden leicht verständlich und nachvollziehbar.

Tolle Dokumentation !!!

Sehr schön Gismo, das Gleiche steht mir auch noch bevor, nur mit neuem Bezug.
Ich hatte auch überlegt das Blech Pulverbeschichten zu lassen, befürchtete aber,
dass bei'm Zurückbiegen der Spitzen die Beschichtung am Knick aufplatzen könnte.
Hat das gut geklappt?

Hallo,

erstklassig dokumentiert !

LG
Chris

Holger,

bei mir ist nichts von der Pulverbeschichtung abgeblättert. Das kann man natürlich nicht unbegrenzt oft machen. Darum schrieb ich weiter oben das es wichtig ist die Laschen vor dem Pulverbeschichten zu richten. Aber Lack bricht auch bei mehrmaligem Biegen auf.

LG, der Gis

Hi
Habe diesen sehr guten Thread von Gis in eine andere Rubrik verschoben.
In "sonstiger Technik Bereich",weil es ja kein kompletter Z-Restaurationsbericht ist.
Gruss Admin.

Hi

Zur Sitzbank.
Sicher platzt Lack an den Krampen auch wieder ab,aber das kann man ja mit einem Pinsel nachlackieren....

Gruss ****